Bochum hält für seine Besucher einige Sehenswürdigkeiten bereit. In den Museen der Stadt kann man mehr über die Geschichte Bochums erfahren, während Parks und Seen zum Entspannen einladen. Ein großer Anziehungspunkt ist das Kulturangebot der Stadt, insbesondere das erfolgreiche Musical "Starlight Express". Im angesagten Kneipenviertel Bermuda-Dreieck kann man anschließend den Tag ausklingen lassen und in geselliger Runde sich über die Eindrücke des Tages austauschen.
Das heutige Bochumer Rathaus wurde 1931 eröffnet und stellt eines der bedeutendsten Repräsentationsbauten der Stadt Bochum dar. Es wurde vom Architekten Karl Roth erbaut, welcher eine historische Fassade des spanischen Klosters in El Escorical für die Bauweise verwendete. Einen großen Wert legte der Architekt Karl Roth auf einen symmetrischen Grundriss sowie einen großen Innenhof abseits des Straßenverkehrs. Die Außenseite des Rathauses wurde in einem schlichten Stil erbaut – lediglich das Eingangsportal und der zweistöckige Vorbau sind verziert mit Schmuckelementen. Sehenswert sind die aus Travertin und Bronze gefertigten Brunnen – "der Brunnen der Schönheit" und "der Brunnen des Glücks" – welche im Innenhof zu betrachten sind. Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt das Glockenspiel dar, welches als erstes Glockenspiel der Welt aus Gussstahl hergestellt wurde. Um sich in die Zeit der Weltausstellung von Paris versetzen zu lassen, befindet sich vor dem Portal des Rathauses eine der 1867 ausgestellten vier Glocken. Erkunden Sie den schlichten und sachlichen Stil des Rathauses, welcher jedoch nicht monoton wirkt. Wenn Sie aber Interesse an Gebäuden der Spätrenaissance haben, besuchen Sie das alte Rathaus – Rathaus Wattenscheid. Es wurde im Stil der Spätrenaissance erbaut und besticht mit einem großen Bronzeleuchter und buntverglasten Fenstern. Durch eine stetige Zunahme der Bevölkerung erwies sich das Rathaus als zu klein, wodurch das neue Bochumer Rathaus erbaut wurde. Bochum – eine Stadt, welche nicht nur ein, sondern zwei Rathäuser bietet.
Jahrhunderthalle
Die Jahrhunderthalle in Bochum wurde als Ausstellungshalle für die Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeausstellung 1902 gebaut. Die Ausstellung wurde inoffiziell „Kleine Weltausstellung“ genannt, in Anlehnung an die letzte Jahrhundertausstellung in Paris. Seit Beginn sollte die Ausstellungshalle nach der Ausstellung als Gebläsehalle für Hochöfen verwendet werden. Die Jahrhunderthalle ist eine Industriekathedrale, da die Ausstellungshalle eher an eine Basilika erinnert als an ein Fabrikgebäude. Beim Betreten der Jahrhunderthalle wird der Besucher von ihr fast verzaubert, da sie eine stimmungsvolle Ausstrahlung hat, welche den festlichen Charakter der damaligen Ausstellungshalle nicht verloren hat. Seit 1991 ist die Jahrhunderthalle unter Denkmalschutz. Das Besondere der Jahrhunderthalle liegt begründet auf der Seltenheit dieser Bauten in der heutigen Zeit. Sie wurde baulich erweitert und denkmalgerecht renoviert. Die Jahrhunderthalle wird für verschiedene Veranstaltungen genutzt wie beispielsweise als Festspielhaus NRW oder als Hauptspielstätte der RuhrTriennale. Lassen Sie sich verzaubern von der besonderen Atmosphäre der Jahrhunderthalle.
Haus Kemnade
Das Haus Kemnade ist ein Wasserschloss umgeben von hohen Bäumen wenige Meter von der Ruhr entfernt. Der Name des Hauses, abgeleitet von dem Wort "Kemenate", bedeutet steinernes Kaminzimmer. Der Adel hat sich von den umliegenden Bauernhäusern durch mindestens einen gemauerten Kamin unterschieden. Seit dem 14. Jahrhundert gehört Haus Kemnade zu dem Stadtteil Stiepel. Nach einem Hochwasser im Jahre 1486 wurde Haus Kemnade von Stipel getrennt. Seitdem war nur eine Fähre die einzige Verbindung zwischen der Wasserburg und den Stiepeler Bewohnern. Im Jahre 1928 ersetzte die Kemnader Brücke die Fähre. Das Haus Kemnade ist ein Bauwerk der Renaissance, welches unter Denkmalschutz steht. Besonders sehenswert sind der Rittersaal im ersten Obergeschoss mit einer Stuckdecke und großem Renaissance-Wappenkamin sowie die gotische Kapelle im Erdgeschoss. Der frühere Adelssitz ist heute ein Ort von Museen und Sammlungen. Die Musikinstrumentensammlung Grumpt, die Ostasiatika-Sammlung Erich und die geldgeschichtliche Sammlung "Schatzkammer Kemnade" der Sparkasse Bochum sind im Haus Kemnade zu besichtigen. Sehenswert ist ebenso das Vierständer Fachwerkhaus – ein Bauernhausmuseum, welches sich hinter dem Haus Kemnade befindet. Das Bauernhausmuseum dokumentiert das ländliche Leben des 18- und 19. Jahrhunderts. Eine Reise in das ländliche Leben der Bochumer, bevor es zu einer Industriestadt wurde.
Stiepeler Dorfkirche
Die fast 1000 Jahre alte Dorfkirche im Stadtteil Stiepel gehört zu den ältesten Bauwerken Bochums. Die Stiepeler Dorfkirche wurde im Jahr 1008 von der Gräfin Imma errichtet. Aufgrund der reichen, unschätzbaren Wand- und Deckenmalereien aus dem 12. – 16. Jahrhundert besticht die Dorfkirche in Westfalen mit ihrer Einzigartigkeit, wodurch sie auch außerhalb Deutschlands bekannt ist. Die Dorfkirche liegt idyllisch im ländlich, dörflichen Stiepel umgeben von einem historischen Kirchhof. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Kirche ist das spätgotische Sakramenthäuschen aus dem 15. Jahrhundert. Aufgrund des kostbaren Taufbeckens aus dem 14. Jahrhundert ist die Stiepeler Dorfkirche ein beliebter Ort für Taufen. Besonders beliebt ist die Kirche auch für Trauungen und natürlich Gottesdienste. Ein lohnenswerter Besuch in einer fast Jahrtausend alten Kirche.
Das Deutsche Bergbaumuseum wurde 1930 gegründet und stellt mit ca. 400.000 Besuchern jährlich eines der bedeutendsten und meistbesuchten Museen Deutschlands dar. Es vermittelt den Besuchern einen Überblick über die Entwicklung des Bergbaus. Eine besondere Attraktion stellt das Anschauungswerk inklusive Grubenfahrt unter dem Museum dar, welches einen realen Einblick über den Arbeitsplatz eines Bergmanns liefert. Die Besucher werden ermutigt die originalen, schweren Werkzeuge zu heben, um ein authentisches Gefühl für die damalige Arbeitswelt des Bergbaus zu erhalten. Zum Abschluss eines Besuchs im Deutschen Bergbaumuseum empfiehlt sich eine Fahrt auf das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Germania. Auf der Aussichtsplattform in 60 Metern Höhe genießen die Besucher einen herrlichen Ausblick über Bochum. Das Fördergerüst und das Deutsche Bergbaumuseum stellen das Wahrzeichen der Stadt Bochum dar. Das Deutsche Bergbaumuseum ist eine verlockende Alternative für eine ungewöhnliche Hochzeit. Eine Trauung unter Tage, ein Sektempfang auf dem Förderturm. Das weltweit bekannte Deutsche Bergbaumuseum ist für zahlreiche Anlässe unbedingt einen Besuch wert.
Zeiss Planetarium
Das Zeiss Planetarium Bochum lädt seine Besucher ein zu einer Reise in die Galaxis. Das Planetarium wurde 1964 erbaut und gehört zu den modernsten Einrichtungen weltweit. Das Zeiss Planetarium bietet seinen Besuchern zahlreiche Ausstellungen wie z.B. über die Geschichte des Weltalls oder über verschiedenste Planeten. Durch eine Multi-Media-Show werden den Gästen die astronomischen Themen verständlich dargestellt. Ein Projektor lässt ein Bild des Sternenhimmels mit über 9.000 Sternen auf dem 20 Meter hohen Kuppeldach entstehen, wodurch die Besucher den Sternenhimmel sehr realistisch wahrnehmen können und zum Träumen eingeladen werden. Durch eine moderne Technik können die Besucher weit entfernte Galaxien am Himmel beobachten, welche nur mit dem menschlichen Auge nicht zu sehen sind. Und wenn Sie den natürlichen Sternenhimmel beobachten wollen, kommen Sie in Bochum auch auf Ihre Kosten. Eine Möglichkeit den natürlichen Sternenhimmel zu beobachten bietet die Sternwarte Bochum im Stadtteil Sudern. Jeden Freitag zwischen 19.30 -21.30 Uhr stehen an dem Ort Teleskope zur Verfügung, um einen Abend der Sternenbeobachtung zu genießen.
Kunst, Kultur und Szene in Bochum
Schauspielhaus
Das Schauspielhaus Bochum an der Königsallee wurde im Jahre 1919 gegründet und zählt zu einer der besten und bekanntesten deutschsprachigen Sprechbühnen. Durch einen Bombenangriff im Jahre 1944 wurde das Theater fast vollständig zerstört und im Jahre 1953 in seiner heutigen Bauweise wiedereröffnet. Noch heute erstrahlt das Schauspielhaus nach einer Renovierung im Glanz der 50-er Jahre. Das Foyer und der Zuschauerraum sind mit denkmalgeschützten Farben und Stoffen aus den 50-er Jahren ausgestattet. Insbesondere durch die berühmten Intendanten wird das Schauspielhaus Bochum zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielhäusern Deutschlands gezählt. Bedeutende Theaterpersönlichkeiten wie Hans Schalla und Peter Zadek prägten die Zeit des Schauspielhauses. Die Blütezeit erreichte das Schauspielhaus Anfang der 80er Jahre unter der Intendanz von Claus Peymann. Matthias Hartmann führte erfolgreich das Schauspielhaus ab dem Jahr 2000 und seit der Spielzeit 2005/06 ist Elmar Goerden der Intendant des Schauspielhauses. Diese berühmten Intendanten verdeutlichen die Qualität des Schauspielhauses Bochum, wo jede Aufführung eine sehenswerte Kunst ist. Hier finden Sie noch weitere Sehenswürdigkeiten in Bochum-Mitte.
Starlight Express
Das Musical Starlight Express ist das rasanteste und mit insgesamt 11 Millionen Besuchern das erfolgreichste Musical der Welt. Seit 1988 begeistert das Musical von Andrew Lloyd Weber seine Zuschauer. Starlight Express bietet den Besuchern ein spannendes Wettrennen der internationalen Züge. 26 Tänzer und Sänger präsentieren täglich das Musical auf Rollerskates und Inlineskates. Der geschichtliche Hintergrund des Musicals basiert auf einem Traum eines kleinen Jungen, in welchem die Lokomotiven und Wagons menschliches Verhalten annehmen. Verschiedene freundliche und arrogante Charaktere, welche lieben und leiden. Ein spannendes Musical über Liebe, Mut und Hinterlist. Die Besucher müssen nicht nach New York oder London reisen um das erfolgreichste Musical zu sehen, sondern nach Bochum. Noch nicht einmal die Shows am Londoner Westend oder am New Yorker Broadway können mit dem Musical Starlight Express konkurrieren.
Bermuda-Dreieck
Das Bermuda-Dreieck in Bochum ist ein ca. 2 km großes Areal, auf dem sich sehr viele Gastronomiebetriebe angesiedelt haben. Es liegt zwischen dem Konrad-Adenauer-Platz und dem Südring und ist sowohl bei Bochumern als auch bei überregionalen Gästen sehr beliebt. Die Auswahl an Biergärten, Restaurants und Kneipen ist grandios und die großen Veranstaltungen wie das alljährliche, mehrtägige Musikfestival Bochum Total oder Konzerte bekannter Künstler sind echte Publikumsmagneten. Etwas bedauerlich ist die Beseitigung des Engelbertbrunnens und des Baumbestandes. Stattdessen wird ein Wasserspiel gebaut. Das Bermuda-Dreieck ist durch seine Einzigartigkeit immer einen Besuch wert. Sollten Sie sich also gerade in Bochum befinden oder einen Städtetrip planen, dann schauen Sie doch einfach vorbei und genießen Sie ein kühles Bier. Die nächsten U-Bahnstationen sind das "Bochum Rathaus" und der "Hauptbahnhof". Von dort aus liegt lediglich ein kurzer Fußweg vor Ihnen.
Erholungsgebiete und Parks in Bochum
Tierpark Bochum
Der Bochumer Tierpark - im Bochumer Stadtpark gelegen - begeistert seine Besucher mit ca. 3.600 Tieren in 360 Arten aus allen Erdteilen und Meeren. Im Vergleich zu den Zoos der Region ist der Bochumer Tierpark klein und übersichtlich. Die besondere Attraktion des Tierparks stellen die Nordseewelten dar. Die Nordseewelten bestehen aus zwei Nordsee-Themenaquarien und einem großzügigen Becken für Seehunde und Pinguine, welche durch eine große Fensteransicht beobachtet werden können und die Besucher in eine einzigartige Unterwasserwelt eintauchen lassen. Ein weiterer Blickfang der Unterwasserwelt sind die lebenden Stein- und Weichenkorallen. Die Unterwasserwelten sind natürlich auch mit Strandkörben ausgestattet, welche zum Relaxen einladen. Ein Fossilium lässt die Besucher in die Tier- und Pflanzenwelt vor 150 Millionen Jahren einblicken. Insbesondere für Kinder sind die Fütterung der Greifvögel sehr spannend, sowie auch der Streichelzoo. Eine weitere Attraktion für die Kleinen ist natürlich das Ponyreiten. Der Bochumer Tierpark bietet seinen Besuchern ein weites Spektrum an Tieren – von zahlreichen Fischen in den buntesten Farben über seltene Echsen bis zu Streichelanlagen mit Schafen und Ziegen. Ein beliebtes Ausflugsziel insbesondere für Familien mit Kindern.
Kemnader See
Der Kemnader See ist ein vielfältiger Ort im Stadtteil Bochum-Süd. Einerseits eine Oase der Ruhe und Entspannung, anderseits bietet der Kemnader See vielfältige Sportmöglichkeiten. Es liegt im Städtedreieck Bochum, Witten und Hattingen und gehört aufgrund seiner Vielseitigkeit zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Der See lädt ein zum verweilen mit einem Picknick oder einer Fahrt auf den Ausflugsschiffen "MS Kemnade" und "MS Schwalbe", einem Spaziergang oder zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten wie z.B. Rad oder Kanu Fahren sowie Rudern. Auch die Fischer kommen an dem Kemnader See auf ihre Kosten, da der See über eine Fischtreppe zum Angeln verfügt. Die Gegend um den Kemnader See bietet weitere Freizeitmöglichkeiten wie das Freizeitbad Heveny, einen Golfplatz sowie einen Segelhafen. Der Kemnader See - ein beliebtes Ausflugsgebiet, welches allen Wünschen gerecht wird.
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