Juist Sehenswürdigkeiten

Hier finden Sie Informationen zu interessanten Sehenswürdigkeiten auf Juist. Erkunden Sie die wunderschöne Landschaft der Insel bei einem Spaziergang um den Hammersee oder genießen Sie den Ausblick über Land und Meer vom Leuchtturm. Erholung nach ausgiebigen Ausflügen finden Sie im Meerwasser-Erlebnisbad mit Blick auf die Nordsee und das Wattenmeer.
Spaziergang am Strand von Juist
Spaziergang am Strand von Juist
© martin / flickr [CC BY-ND 2.0]
Luftansicht von Juist
Luftansicht von Juist
© Kurverwaltung Juist / flickr [CC BY-ND 2.0]

Sehenswerte Bauwerke auf Juist

Wasserturm

Der Wasserturm ist mit einer Höhe von 13 Metern das höchste Gebäude der Insel. Das Juister Wahrzeichen steht auf der mit 22 Metern höchsten Düne der Insel und ist somit schon von der Nordsee aus erkennbar. Trotz seines mittlerweile hohen Alters – er wurde 1927/28 wegen der steigenden Zahl von Touristen erbaut – spielt er heute in der Wasserversorgung der Juister Bevölkerung noch eine wichtige Rolle. Mit seinem 250 m³ großen Auffangbecken reguliert er den Wasserdruck, der für die Wasserversorgung der Insel notwendig ist. Vor allem im Sommer, wenn sich hier die Urlauber tummeln, wird mit Hilfe des Wasserturms der erhöhte Wasserbedarf gedeckt. Von den Einheimischen wird das Juister Wahrzeichen – zu dem er wegen des lange fehlenden Leuchtturms wurde – liebevoll "Doornkaatbuddel" genannt. Doornkaat ist der Name einer in der ostfriesischen Stadt Norden gebrannten Spirituosenmarke. Durch die Ähnlichkeit des Wasserturms mit einer Schnapsflasche erhielt er diesen Spitznamen. Der Wasserturm kann nur von Außen besichtigt werden, eine Besteigung ist nicht möglich. Durch seine Lage aus Juists höchster Düne hat man dort jedoch trotzdem einen tollen Ausblick auf die Umgebung.

Leuchtturm Memmertfeuer

Juist besitzt erst seit 1992 einen eigenen Leuchtturm. Durch die Leuchtfeuer auf den Nachbarinseln Norderney und Borkum hatten Schiffe genügend Orientierung, um sicher durch das Gebiet zu kommen. Der Grund für den Bau eines Leuchtturms zu Beginn der 1990er Jahre lag eher darin, eine touristische Sehenswürdigkeit sowie ein weiteres Juister Wahrzeichen zu schaffen. Vorangetrieben wurde die Idee vom Bau eines Leuchtturms von einer aus dem Juister Heimatverein, dem Segelverein Juist und einer Anglergenossenschaft bestehenden Interessengemeinschaft, die 1986 das stillgelegte Laternenhaus des ehemaligen Leuchtturms der kleinen Insel Memmert erwarb. Memmert ist eine kleine Vogelschutzinsel am südwestlichen Ende Juists. Hier befand sich einige Jahre ein Leuchtturm mit einem Laternenhaus aus dem Jahr 1939. Nach der Stilllegung wurde das Leuchtfeuer demontiert, nach Emden gebracht und in den 1980er Jahren von der Juister Interessengemeinschaft erworben. Der Turm selber wurde neu errichtet und mit dem Laternenhaus ausgestattet. Seit 1992 strahlt das Leuchtfeuer im 13-Sekunden-Takt über die Insel. Im Sommer ist die Besteigung des Leuchtturms möglich – von hier kann man einen tollen Ausblick über die Insel genießen.

Seebrücke und Sportboothafen

Neben dem Leuchtturm und dem Wasserturm besitzt Juist seit einiger Zeit ein weiteres Wahrzeichen: Im Juli 2008 wurde die neue Juister Seebrücke eingeweiht, an dessen Ende sich ein etwa 17 Meter hohes Seezeichen befindet. Seine Form erinnert an eine Boje, die im Wasser treibt. Zu erreichen ist es über die fast 350 Meter lange Seebrücke, auf der man bis zur Hafeneinfahrt spazieren kann. Dabei ist man von beiden Seiten vom Wasser umgeben und hat einen tollen Blick auf die Nordsee, die Insel und natürlich das Seezeichen. Beim Bau der Juister Seebrücke wurde auch ein neuer Sportboothafen errichtet, der durch die Brücke begrenzt wird. Vor der Eröffnung dieses neuen Hafens war hier lediglich Platz für einige kleinere Boote vorhanden, heute gibt es hier 212 Liegeplätze. Juist ist dadurch nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel für Familien, Paare oder Alleinreisende, sondern auch für Segler, die hier einen Zwischenstopp einlegen oder extra zum Segeln auf die Insel kommen.

Blick vom Leuchtturm auf den Hafen und die Seebrücke
Blick vom Leuchtturm auf den Hafen und die Seebrücke
© 4028mdk09 / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]
Leuchtturm Memmertfeuer
Leuchtturm Memmertfeuer
© Dietmar Rabich / Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0]


Museen und Ausstellungen auf Juist

Nationalparkhaus auf Juist

Juist liegt inmitten des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Das Wattenmeer in der Nordsee ist das größte zusammenhängende Wattenmeergebiet der Welt und beherbergt zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, weshalb es streng geschützt wird. Der erste Nationalpark wurde 1985 mit dem Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer gegründet, 1986 kam der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, 1991 das Hamburgische Wattenmeer hinzu. Um auch interessierte Besucher über die faszinierende Natur dieses Lebensraumes zu informieren, gibt es auf zahlreichen Inseln und Orten innerhalb des geschützten Gebiets Nationalparkhäuser, so auch auf Juist. Hier gibt es viel Wissenswertes über die einzigartige Natur, die Tiere und Pflanzen des Wattenmeeres zu entdecken. In einer interaktiven Ausstellung werden unterschiedliche Lebensräume innerhalb des Wattenmeeres dargestellt. Dazu gehören neben dem Watt auch Dünen, Salzwiesen und natürlich die Nordsee. Meerwasseraquarien beherbergen Meerestiere, die man hier beobachten kann. Highlight ist ein neun Meter langes Skelett von einem auf Juist gestrandeten Zwergwal. Für Kinder steht eine Kinderecke zum Austoben bereit. Das Nationalparkhaus Juist bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen und Vorträgen zu unterschiedlichen Themen an. Weiterhin können Inselgäste und natürlich auch Einheimische an geführten Wattwanderungen teilnehmen.

Küstenmuseum

Wer mehr über die Geschichte Juists erfahren möchte, sollte dem Küstenmuseum einen Besuch abstatten. Auf über 500 m² Ausstellungsfläche werden Geologie, Geschichte, Biologie, Wirtschaft und die Seefahrt der Insel Juist behandelt. Die verschiedenen Räume geben unter anderem Informationen über die Juister Inselgeschichte, den Küstenschutz und die Gefahr von Sturmfluten, die Fischerei, die Erdöl- und Erdgasgewinnung sowie die Zoologie und Botanik auf Juist. Die Anfänge des Küstenmuseums reichen bis in die 1930er Jahre zurück. Der einzige Lehrer der Insel, Fritz Hafner, wurde zum 10-jährigen Schuljubiläum mit der Entwicklung einer naturkundlichen Sammlung beauftragt, die er der Juister Gemeinde für den Aufbau eines Museums anbot. Diese nahm an und übertrug Hafner die Verantwortung für die Ausstellung. Sein Nachfolger Dr. Arend Lang sorgte durch sein Wissen im Bereich der Schifffahrt und der Kartographie für wichtige Neuerungen. Bis heute wird das Küstenmuseum sowohl im wissenschaftlichen als auch im didaktischen Bereich immer weiter entwickelt und bietet einen informativen und abwechslungsreichen Überblick über die Insel Juist. Öffnungszeiten: Das Küstenmuseum ist ganzjährig geöffnet. Im Sommer kann man dem Museum von Dienstag bis Freitag zwischen 09:30 und 13:00 sowie zwischen 14:30 und 17:30 Uhr einen Besuch abstatten. Am Samstag öffnet es von 09:30 bis 13:00 Uhr, am Sonntag von 14:30 bis 17:00 Uhr die Pforten. Von November bis März ist ein Besuch nur am Dienstag und Samstag von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr möglich.



Die Naturschönheiten Juists

Kalfamer

Der Kalfamer ist das jüngste Gebiet der Insel Juist. Hier entstehen auf natürliche Weise neue Dünen, wodurch Juist sich langsam vergrößert. Der Kalfamer ist das Ostende der Insel, das nur zwischen November und März auf ausgewiesenen Wegen betreten werden darf. Da hier tausende Vögel brüten und rasten, ist der Zutritt in der Brutzeit zwischen April und Oktober nur im Rahmen von regelmäßig angebotenen Führungen möglich. Ornithologen und Wissenschaftler haben hier die Möglichkeit, das Brutverhalten der Vögel sowie die Entstehung von Dünen ohne die Einwirkung von Menschen zu beobachten. Den Anfang des Weges erkennt man gut an dem aufgestellten Informationsstand des Nationalparkhauses. Hier halten sich Mitarbeiter der Einrichtung auf, die auf das korrekte Verhalten der Besucher und auf die Einhaltung der Regeln aufpassen, um die Vögel und die Natur zu schützen. Der Weg endet an einer Informationstafel, die interessante Details über das Gebiet liefert. Naturliebhaber sollten sich einen geführten Spaziergang durch den beeindruckenden Kalfamer nicht entgehen lassen.

Billriff

Am westlichen Ende Juists befinden sich das Billriff mit dem kleinen Billwäldchen und die Haakdünen. Das Billriff besteht aus mehreren großen Sandbänken, die bei Ebbe zu einer großen Sandfläche verschmelzen, bei Flut jedoch durch mehrere Priele, die dann mit Wasser voll laufen, voneinander getrennt sind. Da sich hier das Wattenmeer und die offene Nordsee treffen, ist ein Spaziergang um das Billriff herum ein einzigartiges Erlebnis. Durch die vielen Sandbänke erinnert das Gebiet bei Ebbe an eine große Sandwüste, in der man mit etwas Glück Seehunde entdecken kann. In der Vogelzugsaison kann man hier tausende Vögel beobachten, die über Juist hinweg fliegen und im tier- und pflanzenreichen Wattenmeer den ein oder anderen Halt machen, um vor dem langen Flug genug Nahrung aufzunehmen. Das Billriff hat neben seiner faszinierenden Natur auch ein kulinarisches Highlight zu bieten. Die "Domäne Bill", ein ehemaliger Bauernhof, bietet Leckereien zur Stärkung nach einem langen Spaziergang um das Billriff herum an. Spezialität des Hauses ist der "Stuten", ein süßes Brot mit Rosinen, das man sich bei einem Juist Urlaub nicht entgehen lassen sollte.

Hammersee

Auf Juist kann man die Natur besonders bei einem Spaziergang rund um den Hammersee genießen. Der größte Süßwassersee der Ostfriesischen Inseln stellt ein einzigartiges Biotop mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten dar. Ursprünglich war der Hammersee kein Süßwassersee. In der großen Petriflut im Jahr 1651 und weiteren Sturmfluten wurde die Insel immer weiter überschwemmt, so dass sie irgendwann aus zwei Teilen bestand. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Süden ein Deich gebaut und die Inselteile erstmals wieder miteinander verbunden. In den 1930er Jahren wurde auch auf der Nordseite ein Damm aufgeschüttet, so dass ein Binnensee entstand. Durch große Mengen an Sand entstanden künstliche Dünen, die kaum von natürlichen zu unterscheiden sind. Das Salzwasser wurde im Laufe der Zeit mit Regenwasser vermischt, so dass aus dem Salzwasser- und Süßwassersee wurde. Heute ist der Hammersee etwa 1,2 Kilometer lang, bis zu 130 Meter breit und nur etwa 90 Zentimeter tief. Er wird von einem kleinen Wanderweg mitten durch Bäume und Büsche umrundet, der nur zu Fuß genutzt werden kann. Von den umliegenden Dünen hat man einen tollen Ausblick über die Insel und den Süßwassersee. Das Gewässer steht bereits seit den 1950er Jahren unter Naturschutz; zahlreiche Vogelarten und Kröten nutzen ihn als Brut- bzw. Laichgebiet.



Freizeit auf Juist

Meerwasser-Erlebnisbad

Mit einer Aussicht auf die Nordsee und das Wattenmeer bietet das Juister Meerwasser-Erlebnisbad einen besonderes Badeerlebnis für Jung und Alt. Als Gast in Juists Wellness-Schwimmbad können Sie im fast 30 Grad warmen Nordseewasser entspannen, schwimmen und plantschen. In einem Strömungskanal kann man sich entweder gemütlich treiben lassen oder, wer ein bisschen Sport machen möchte, versuchen, gegen die Strömung zu schwimmen. Wer ein bisschen Adrenalin im Blut haben möchte, kann sich auf der Rutsche vergnügen. Für kleine Kinder und Nichtschwimmer steht ein extra Planschbecken zum Spielen zur Verfügung. Wer einmal richtig schwitzen möchte, sollte einen Besuch der Saunalandschaft nicht verpassen. Ein Dampfbad, ein Kräuter-Bad sowie eine über 90°C heiße finnische Sauna sorgen für jede Menge Schweiß. Regelmäßige Aufgüsse und Kräuterzusätze verstärken den gesunden Effekt und sorgen für Wohlbefinden. Zur Abkühlung steht ein mit Meerwasser gefülltes Tauchbecken zur Verfügung, bevor in den Ruheräumen entspannt werden kann. Besondere Highlights sind die mehrmals im Jahr stattfindenden Saunanächte. Verschiedene Wellnessangebote vervollständigen den Entspannungstag im Meerwasser-Erlebnisbad.

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