Es gibt in jedem Urlaubsort eine Menge Dinge zu entdecken und zu bestaunen. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten bleiben auch in Plön nicht aus. Bestaunen Sie alte, wunderschöne Bauten und erfahren Sie alles über die Geschichte von Plön. Im Folgenden sind die schönsten Sehenswürdigkeiten einmal ausführlich beschrieben.
Die Naturschönheiten von Plön
Plöner See
Der Plöner See ist einer der größten Seen in Schleswig- Holstein. Mit einer Größe von 28 km² und einer Tiefe von 56 Metern liegt er komplett im Naturschutzpark Holsteinische Schweiz. Der See entstand durch die letzte Vergletscherung Schleswig-Holsteins nach der letzten Eiszeit. An der nördlichen Seite liegt die Stadt Plön mit dem am Ufer gelegenem Plöner Schloss. Der Plöner See ist nicht nur alleine ein See, sondern hat auch noch viele Inseln wie Olsborg und Bischofswarder. Die Inseln sind hauptsächlich Naturschutzgebiete und bieten vielen Vogelarten Schutz und Zuflucht. Der See gehört heute Privateigentümern sowie Schleswig-Holstein. Er wird hauptsächlich zum Fischen und als Badesee genutzt. Außerdem ist er wunderbar für Touristen, da zahlreiche Rundfahrten angeboten werden und man vom Wasser aus einfach eine viel bessere Aussicht auf die Landschaft hat. Überall an Anlegestellen rund um den See kann man solch eine Fahrt buchen. Lassen Sie es sich nicht entgehen, es ist eine Reise wert!
Schlossgarten
Die Geschichte des Schlossgartens von Plön beginnt im Jahr 1706. Der Herzog Friedrich Carl fand damals ein verlassenes Schloss und einen vernachlässigten Garten vor. Er ließ einen Lustgarten mit einem Gartenhaus errichten. Der Garten lag auf einem Plateau unterhalb des Reitplatzes, umgeben von einem Tiergarten. Nach einer abenteuerlichen Reise, wem das Schloss nach dem Tod von Friedrich Carl gehören soll, fiel es in die Hände von König Christian VIII. Er ließ durch seinen Gärtner den Schlossgarten zu einer ausgeschmückten Kunst- und Naturlandschaft mit einem Tiergarten und einem einbezogenen Küchengarten werden. Nach und nach kamen noch Ergänzungen wie ein Sportplatz oder Rosengärten dazu. Heute ist der Schlossgarten ein Erholungsplatz für viele Touristen und ein toller Anhang zum Schloss. In den alten Gewächshäusern und Kräutergärten wachsen rund 120 kultivierte Küchenkräuter, Duft- und Gemüsearten. Das angeschlossene Café bietet tollen, hausgemachten Kuchen und Kräutertee aus dem eigenen Garten! Das Café ist von Anfang April bis Ende Oktober von 12 bis 18 Uhr für Sie geöffnet!
Bedeutende Bauwerke in Plön
Schloss Plön
Das Schloss Plön in Schleswig-Holstein steht schon seit dem dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert. Es wurde mehrere Male von den Königsleuten abgerissen und neu, in einem anderen Stil wieder aufgebaut. Es wurde früher, ab 1833 auch als Kadettenschule oder Internat genutzt. 1844 wurden die letzten Renovierungsarbeiten vollendet und seitdem besitzt das Schloss sein heutiges Aussehen. Das Schloss hatte dato nicht sehr viel Einkommen und somit schwere finanzielle Schwierigkeiten. Somit musste das Schloss als Internat verkauft werden. Seit 2002 bis heute ist das Schloss nun also im Besitz der Fielmann Akademie Plön und dient als Ausbildungs- und Qualifizierungsstätte. Es war Günther Fielmann natürlich auch sehr wichtig, dass das Schloss wieder zu einem öffentlichen Anschauungsplatz wird und er machte somit einen Großteil wieder besichtigungsfertig, soweit es die Akademiker zuließen. Doch auch heute sind die Sanierungsarbeiten im Innenbereich noch nicht vollendet. Die Fielmann Akademie möchte die „ alte Zeit“ in Erinnerung bewahren und somit ein bisschen von dem räumlichen Ambiente erhalten. Lassen Sie sich eine Führung durch das wunderschöne Gebäude nicht entgehen und melden Sie sich sofort an!
Nikolaikirche
Das Zentrum von Plön bildet die Nikolaikirche inmitten der Altstadt. Die 1151 begründete und im Jahre 1689 erbaute Kirche wurde im holländischen Barock neu aufgebaut. 1864 kam ein großer Rückschlag für die Kirche und die Einwohner. Ein Blitz schlug in die Nikolaikirche ein und zerstörte sie fast komplett. Auf den Überresten wurde dann 1866 die Kirche neu aufgebaut und im Laufe der Jahre kamen immer mehr Renovierungsarbeiten dazu, die die Kirche noch ansehnlicher machten. Durch ihren 60 Meter hohen Turm ist die berühmte Kirche schon von Weitem zu sehen. Eine der Besonderheiten in dieser Kirche ist die riesige Orgel, die im Jahr 1986 von Alfred Führer auf der großen Empore erbaut wurde. 1996 wurde sie dann komplett überholt und dient noch heute für tolle musikalische Begleitungen. Das Innere begeistert durch die Romantik und die Gotik nicht nur die Einheimischen, sondern auch, im Rahmen von Veranstaltungen, Künstler und Besucher der ganzen Welt. Zusätzlich wird die Kirche von zahlreichen Twieten umschlossen. Diese kleinen Gassen wurden früher als Löschwege genutzt und bilden ein tolles Gesamtbild.
Prinzenhaus Plön
1730 ließ Herzog Friedrich Carl einen großen Barockgarten anlegen in welchem um 1744 ein Gartenhaus für das Herzogenpaar entstand. Es war ein von außen unscheinbares Haus, jedoch ließ der Architekt von innen seiner Kunst freien Lauf. Das Gebäude wuchs von Jahr zu Jahr weiter an und um 1895 entstanden neue Räume an den Seitenflügeln. In diesen neuen Räumen wohnten die Söhne des Herzogs mit ihren Familien und drückten dort noch zusätzlich die Schulbank. Somit bekam das Haus seinen Namen - Prinzenhaus. Ab 1910 ging es mit dem Schlösschen bergab. Es wurde im Krieg als Lazarett und in den Folgejahren als Wohnstätte der Bildungsstätten genutzt. Von 1951 bis 1997 bewohnten die Schüler des Schlossinternats das ehemalige Rokoko-Gartenhaus. Ab dem Zeitpunkt an fand das Gebäude keinen Investor mehr und musst 1999 mitsamt Schlossgarten an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz überschrieben werden. Heute ist das Prinzenhaus nach dreijähriger Restaurierung wieder ein kultureller Mittelpunkt der Stadt Plön und wird wie das Kulturforum für Veranstaltungen, Konzerte und Lesungen genutzt.
Johanniskirche
Die evangelisch- lutherische Johanniskirche gehört zu einem der fünf ältesten Gotteshäuser der Kirchengemeinde Plön. Die 1685 erbaute Kirche steht seit dem Jahre 1968 im Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein und hat inzwischen als Kulturdenkmal eine besondere Bedeutung bekommen. Sie wurde damals auf Anweisung von Herzog Hans-Adolf errichtet für die Bediensteten und Handwerker am herzoglichen Hof. Durch die Bereitstellung von Baugrundstücken vor der Kirche, stellte der Herzog eine geistliche Heimat dar. Seit dem 19. Jahrhundert wurden immer mehr Renovierungsarbeiten an der Kirche unternommen und sie wurde langsam moderner, ging mit der Zeit. Noch heute werden dort viele Trauungen, Taufen und Festlichkeiten abgehalten. Man kann diese wundervolle, über 300 Jahre alte Kirche vom 15. Mai bis zum 15. September immer dienstags bis Sonntags besichtigen. Ein tolles Fleckchen um der kirchlichen Geschichte mal auf den Grund zu gehen.
Kunst und Kultur in Plön
Kulturforum
Um 1909 wurde ein Schwimmbad direkt am Schloss errichtet, zur Ertüchtigung der Internatsschüler und der Söhne des Kaisers. Es war kein einfaches Bad, sondern ein architektonisches Zeitdokument. Diese Benutzung hielt bis zum Jahre 1994 an, danach musste das Schwimmbad abgetreten werden an den Kreis Schleswig-Holstein. Schon zwei Jahre später fanden die ersten Ausstellungen in dem unsanierten Gebäude statt. Doch schon 1999 konnte mit Hilfe der Einwohner alles restauriert und das heutige Kulturforum errichtet werden. Das Kulturforum von Plön wurde eingerichtet, um den Erhalt der Jugendstilschwimmhalle zu sichern. Heute wird sie für kulturelle Veranstaltungen im Bereich Bildung, Wissenschaft, Musik und Literatur genutzt. Es werden Ausstellungen zu der früheren Schwimmhalle gezeigt, Konzerte gespielt und Lesungen aller Art gehalten. In besonderen Fällen können die Räume auch gemietet und für private Veranstaltungen genutzt werden. Jedoch erfolgt alles per Absprache. Das Kulturforum liegt unterhalb des Plöner Schlosses, inmitten der Schlosslandschaft neben dem großen Plöner See. Ein Besuch in einer der Ausstellungen oder Konzerte lohnt sich auf jeden Fall.
Kreismuseum
Das Museum von Plön ist eines des spannendsten seiner Art. Es werden Geschichten aus der Steinzeit und der Eiszeit erzählt. Außerdem werden Begriffe wie Slawen geklärt, wie lebten sie und wer waren sie überhaupt? Es geht von Fundstücken, über Ansichtsporzellan bis zu Gemälden, die von den Besuchern entdeckt und bestaunt werden können. Dies ist das Untergeschoss von dem wundervollen Museum. Im Obergeschoss geht es vielfältig weiter mit der norddeutschen Glassammlung. Dort sind die ersten Glasgegenstände, die in Deutschland geschaffen wurden ausgestellt und werden anschaulich und verständlich erklärt und beschrieben. Außerdem wird die Geschichte von Johann Kunckel, dem berühmtesten Glasmacher und Alchimisten, erzählt. Zu guter letzt wird den Besuchern gezeigt, wie typische Arbeitsplätze eines Apothekers, eines Schusters oder eines Uhrmachers aussehen - alles hinterlassen, als wären sie gerade mit ihrer Arbeit fertig geworden. Eine weitere sehenswerte Ausstellung ist das jährliche Glas- und Flaschensammlertreffen. Es findet immer am ersten Sonntag in Juni von 10 bis 13 Uhr statt. Ein Besuch in dem Kreismuseum von Plön ist einen Besuch wert und lohnt sich auf jeden Fall für Groß und Klein.
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