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Die Gemeinde und deren Umgebung bieten Wintersportlern und Wintersportinteressierten viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Circa 90 km süd-westlich von München und 708 m ü. NN gelegen befindet sich Garmisch-Partenkirchen in einem Talkessel zwischen Ammergebirge, Estergebirge und Wettersteingebirge.
Die einzigartige Kulisse, die sich hier bietet, ist besonders dem höchsten Berg (2962m ü NN) Deutschlands und des Wettersteingebirges zu verdanken: Der Zugspitze. Touristisch erschlossen wurden die damals noch getrennt eigenständigen Ortschaften Garmisch und Partenkirchen bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Durch die Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach München im Jahr 1889 konnten die Orte auch überregional schnell erreicht werden.
Besonderes Interesse lag dabei in der Nutzung kurstädtischer Einrichtungen. Auch heute ist Garmisch-Partenkirchen als Kurort für sein heilendes Klima bekannt und beliebt. Gesundheit und Entspannung stehen hier an erster Stelle. Dies bringt man am besten in der Natur zusammen. Davon hat die Gemeinde reichlich zu bieten. Zu Fuß, auf Skiern oder mit dem Rad – zu jeder Jahreszeit finden Aktive hier weitläufige Möglichkeiten. Auch eine Kneipp-Anlage, ein Barfußpfad sowie ein Rasen-Labyrinth stehen im Kurpark Besuchern zur Verfügung. Für diejenigen, die Entspannung suchen, zeigen dort Schautafeln einen Atemwegslehrpfad. Hierbei wird veranschaulicht, wie man die herrliche Bergluft noch intensiver genießen kann. Auch im Winter locken die zahlreichen Wintersportaktivitäten viele Besucher in die Gemeinde und deren Umgebung. Die gut ausgebauten Skipisten und -loipen sind von den Hotels in Garmisch-Partenkirchen schnell zu erreichen und machen die Gegend zu einem wahren Wintersport-Paradies.
Erholsame Ferien im bayerischen Voralpenland sind in Bad Bayersoien garantiert. Die Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen besitzt Bedeutung als Heilbad und Moorkurort. Der Kur- und Wellnesstourismus hat für die 1.200 Einwohner zählende Ortschaft im Bayerischen Oberland zentrale Bedeutung. Einst zählte Bayersoien zum Besitz des Klosters Ettal. Die heutige Gemeinde besteht seit 1818. Seit 1996 ist Bad Bayersoien anerkanntes Heilbad. In der Ortsmitte erhebt sich die Pfarrkirche St. Georg, deren Errichtung im 15. Jahrhundert begonnen wurde. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Gotteshaus erweitert und barock umgestaltet. Die Saalkirche besitzt einen neuzeitlichen Hochaltar und zwei Beichtstühle aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert.
Einen weiteren Blickfang in Bad Bayersoien stellt die Echelsbacher Brücke dar. Die 183 Meter lange Konstruktion stammt aus dem Jahre 1919 und besaß damals mit 130 Metern eine der größten Spannweiten einer Bogenbrücke weltweit. In den Brückenbögen sind Fledermäuse heimisch geworden. Die Brücke ist ein ausgewiesenes Natura2000-Gebiet. Erholung in intakter Natur wird während eines Aufenthaltes in Bad Bayersoien großgeschrieben. Gut ausgebaute Wanderwege können zur Erkundung des Naturschutzgebietes Ammerschlucht genutzt werden. Im Winter sind Skifahrer in ihrem Element. Im nahen Garmisch-Partenkirchen laden die Pisten ein, den Winter im Bayerischen Oberland zu genießen. Auf der Skisprungschanze messen bei der alljährlichen Vierschanzentournee die weltbesten Skispringer ihre Kräfte.
Die Gemeinde Bad Kohlgrub im Norden des Landkreises Garmisch-Partenkirchen ist durch ihren Ruf als Heilbad überregional bekannt. Hier steht die Gesundheit im Mittelpunkt. Dies ist besonders dem Hochmoor zu verdanken, der sich in dem niederschlagsreichen Gebiet bildet. Die heilende Wirkung gegenüber vielerlei Beschwerden zieht jährlich viele Kurgäste in die Gemeinde. Aber auch die abwechslungsreiche Natur bietet zu jeder Jahreszeit viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Eine der vielen Besonderheiten, die Bad Kohlgrub seinen Besuchern zu bieten hat, ist die Darstellung von Holzschnitzereien im Kurgarten. Die tierischen Motive wurden aus noch in der Erde verwurzelten Baumstämmen gefertigt und machen jeden Spaziergang zum Erlebnis. Eine weitere Besonderheit im Ortskern ist die prächtig gewachsene Dorflinde. Seit Ihrer Pflanzung im Jahr 1735 schmückt sie den Ortskern der beschaulichen Gemeinde. Die zahlreichen historischen Gebäude und Höfe des Dorfes sind geziert mit der typisch bayrischen Fassadenmalerei, der Lüftlmalerei.
Begibt man sich an den Rand der Gemeinde, so liegt dort die Talstation der Schwebebahn, die Besucher auf den Hausberg „Hörnle“ befördert. Wandern, Radfahren, Wintersport – jeder kommt hier auf seine Kosten. Am Gipfel befindet sich die „Hörnlehütte“, die zu einer Rast einlädt. Von hier aus hat man einen phantastischen Panoramablick über Bad Kohlgrub und die umliegenden Gemeinden.
Die Gemeinde Farchant liegt idyllisch im Werdenfelser Land. Auf einer Fläche von 25,76 Quadratkilometer leben 3.700 Einwohner. Die jüngsten Besiedlungsspuren führen in die Hallsteinzeit zurück. Farchant ist eine alte Siedlung, welche etwa um 700 entstand. Im Ortsbild fällt die katholische Pfarrkirche St. Andreas ins Auge. Die barocke Kirche wurde von Johann Mayr d. J. erbaut und im Jahre 1729 geweiht. In einem ehemaligen Herrschaftshaus hat heute die Gemeindeverwaltung ihren Sitz. Mit hübscher Lüftlmalerei und üppigem Blumenschmuck ist das Pfarrhaus nicht zu übersehen. Das frühere Benefiziatenhaus entstand um 1748. Weiterhin bestimmen hübsche Bauernhäuser das Bild der Gemeinde.
Wie vielerorts im bayerischen Oberland wird auch in Farchant viel Wert auf ein lebendiges Brauchtum gelegt. In dieser Hinsicht macht sich der Volkstrachtenverein Farchant verdient. Die Dorfbewohner sind am “Unsinnigen Donnerstag” auf den Beinen, um maskiert und mit Schellen behängt den Winter zu vertreiben. Naturliebhaber finden in Farchant Gelegenheit, die Kuhfluchtwasserfälle zu besuchen. Die drei Wasserfälle am Hohen Fricken zählen zu den höchsten in Deutschland. Bergwanderer machen auch an der Frickenhöhle Station. Diese befindet sich am Westhang des Hohen Fricken. In der Gemeinde kann man Natur pur erleben. Auch die Nähe zur bayerischen Metropole München sorgt für einen kontrastreichen Aufenthalt.
Grainau ist eine Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Der Luftkurort im bayrischen Oberland zählt zu den schönsten Gebirgsdörfern des Freistaates und erstreckt sich unmittelbar zu Füßen der Zugspitze. In Grainau leben 3700 Einwohner auf einer Fläche von 49,38 Quadratkilometern. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1305 als “Gruenawe”. Ende des 19. Jahrhunderts begann der Tourismus in der Gemeinde Einzug zu halten. Mit der Inbetriebnahme der Zugspitzbahn nahm der Fremdenverkehr ab 1930 in dem beschaulichen “Zugspitzdorf” einen rasanten Aufschwung. Die Gemeinde ist von einem eindrucksvollen Gebirgspanorama umgeben und ist zu jeder Jahreszeit ein Garant für erholsame und erlebnisreiche Ferien in den Bayrischen Alpen.
Das Ortsbild wird von der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer bestimmt. Schmucke Bauernhäuser vergangener Jahrhunderte säumen die Straßen und wurden zu gemütlichen Unterkünften umgestaltet. Im Kurhaus von Grainau werden vielfältige Wellnessangebote bereit gestellt. Badefreuden genießen Urlauber im Zugspitzbad. Der Nachwuchs erlebt im Kinderland abwechslungsreiche Ferientage. Ein Wanderurlaub wird in Grainau garantiert zum Erlebnis. Ganz gleich, ob man durch die tosende Höllentalklamm spaziert oder sich für Touren zum Waxenstein oder Eibsee aufmacht, die idyllische Naturlandschaft wird ihre Betrachter begeistern. Im Winter präsentiert sich der Ort bei Pferdekutschfahrten oder Fackelwanderungen stimmungsvoll. Auch die Pisten des Zugspitzgebietes lassen keine Wünsche offen.
Kochel ist eine Ortschaft im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und stellt den Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kochel am See dar. Der Kochel- und der Walchensee haben Anteil am Ortsgebiet und machen die Gemeinde touristisch besonders attraktiv. Die Bergseen sind ausgesprochen malerische und beliebte Ziele für Wassersportler. An den umliegenden Berghängen erheben sich Gleitschirmflieger in die Lüfte. Im Winter sind in Kochel die Pisten nicht weit und somit ist die Gemeinde ganzjährlich gut besucht. Erste Besiedlungsspuren ließen sich auf den Felsvorsprüngen Großer und Kleiner Birg entdecken. 739 bekam die Region Bedeutung durch die Errichtung der Klöster Benediktbeuren und Kochel. Bereits zwei Jahrhunderte später wurde das Kloster in Kochel zerstört und niemals wieder aufgebaut.
In der Hauptverkehrszeit kann man von Kochel in halbstündigen Abständen mit der Kochelseebahn in die nahe Landshauptstadt München gelangen. Das Ortsgebiet wird von der Bundesstraße 11 durchquert. Der nächste Autobahnanschluss zur A 95 befindet sich an der Staatsstraße nach Murnau. Zu den größten Sehenswürdigkeiten im Ort zählt das Franz Marc Museum. Die 1986 gegründete Sammlung zeigt Arbeiten des bedeutenden bayerischen Gegenwartskünstlers. Als Wahrzeichen des Ortes gilt der Schmied von Kochel. Die bayerische Sagengestalt soll im Türkenkrieg nur mit einer Stange bewaffnet das Stadttor von Belgrad gerammt haben. Das Walchenseekraftwerk in Kochel ist ein bedeutendes Industriedenkmal, welches der Region als Stromlieferant dient.
Die Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Krün sind zahlreich; Besucher können hier beispielsweise die Rokoko-Kirche „St. Sebastian“ aus dem 18. Jahrhundert besichtigen. Die von außen eher dezente Optik der Kirche mit ihrem Zwiebelturm zeigt sich von innen alles andere als schlicht: sehr hell und qualitativ sehr hochwertig gearbeitete Malereien und Holzschnitzarbeiten lassen Besucher staunen. Auch zum Staunen kommen Gäste an der Kapelle "Maria Rast auf den Buckelwiesen". Die kleine Kapelle ist ein beliebter Aussichtspunkt. Ein Fußweg führt auf die Anhöhe am Ortsrand von Krün. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Ortschaft mit ihrem Bergpanorama.
Die weite Landschaft und herrliche Natur laden zu ausgiebigen Wanderungen ein. Zahlreiche Hütten und Almen in der Umgebung sind in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu erreichen. Auch eine Besonderheit zwischen den Gemeinden Krün, Mittenwald und Klais sind die so genannten Buckelwiesen. Fast schon unwirklich wirken diese mit Wölbungen und Vertiefungen übersäten Wiesen, die in der Eiszeit entstanden sind. Diese sind das Ergebnis des sich vorwärts schiebenden Isargletschers, der Schotter und Geröll mit sich schob. Im Zusammenspiel mit einem ständigen Wechsel von kälteren und wärmeren Phasen konnte dieses Naturschauspiel entstehen.
Eine interessante und lehrreiche Freizeitgestaltung können Besucher Krüns entlang des „Geologischen Lehrpfads“ erleben. Bei diesem Projekt haben sich die Ortschaften Krün, Wallgau und Mittenwald zusammengeschlossen, um interessierten Besuchern entlang eines mit Schautafeln versehenen Weges die regionale Geologie und Geisteinskunde näher zu bringen. Krün bietet dabei Informationen über die Herkunft und Entstehung der Isarkiesel.
Die historische Gemeinde Mittenwald hat sich ihren Charme über die Zeit bewahrt. Der Luftkurort nahe der österreichischen Grenze zeigt sich durch die erhaltene Fassadenmalerei von seiner schönsten Seite. An zahlreichen Gebäuden des Ortes finden sich die Lüftlmalereien, die auch nach über 200 Jahren durch liebevolle Restaurierung zu bewundern sind. Aber nicht nur die Fassadenkunst lässt Besucher staunen; Mittenwald ist auch durch seinen Geigenbau überregional bekannt. Um 1685 brachte Matthias Klotz den Geigenbau in den beschaulichen Ort. Dieses Handwerk ist auch heute noch ein prägender Bestandteil der Ortsgeschichte. Ein eigens dafür 1930 gegründetes Museum erklärt zum einen die Geschichte der Gemeinde Mittenwald bei der auch der Geigenbau eine wesentliche Rolle spielt. Zum anderen wird in diesem Museum die Entwicklung des Instrumentenbaus anschaulich dargestellt. Im Fokus liegt dabei die regionale Geigenbaukunst der Barockzeit in Mittenwald. Es gibt vielerlei anzuschauen, anzufassen, zu hören und zu riechen.
Auch nicht versäumen sollten Besucher Mittenwalds das Wolpertinger-Museum. Die weltweit einzigartige Ausstellung der kuriosen Fabelwesen befindet sich in der urigen Atmosphäre des Mittenwalder Brauereikellers, genauer gesagt des ehemaligen Eiskellers. Nach der Besichtigung der Wolpertinger in der Natursteinhöhle können sich die Besucher bei einer Brotzeit und verschiedenen Bierspezialitäten für weitere Touren durch Mittenwald stärken. Bei ausgedehnten Wanderungen in und um Mittenwald kann man die herrliche Natur auf sich wirken lassen. Für eine Abkühlung bei sommerlichen Temperaturen sorgt der nahe gelegene Lautersee. Wie es die Gegend nicht anders erwarten lässt, kann man auch hier das idyllische Panorama des Wetterseteingebirges genießen.
In Oberammergau im Ammertal können Besucher allerlei Kunst, Kunsthandwerk und Kultur bewundern. Bei dem Projekt „Kulturmeile“ werden Interessierte zu verschiedenen Stationen des Ortes geführt, die eindrucksvoll ausgewählte Highlights hervorheben. Schautafeln und telefonisch abrufbare Hörbeiträge dienen der Erklärung. So zum Beispiel das Pilatushaus, das mit der traditionellen Fassadenmalerei aus der Barockzeit, der Lüftlmalerei, geschmückt ist. Im Inneren befindet sich die „Lebende Werkstatt“, in der Besuchern das regionale Kunsthandwerk anschaulich näher gebracht wird. Dabei sind unter anderem die traditionellen religiösen Holzbildarbeiten, die von den so genannten Herrgottsschnitzern hergestellt werden, zu bewundern. Im Oberammergau-Museum sind diese Holzschnitzarbeiten aus dem 18./19. sowie 20. Jahrhundert ausgestellt. Dazu zählen unter anderem Holzspielwaren und Darstellungen der Heiligen Familie sowie eine eigene Krippenausstellung. Verschiedene Sonderausstellungen runden das Konzept des Museums ab. Eine besondere Veranstaltung, die Oberammergau über die Ortsgrenzen hinweg bekannt gemacht hat, sind die alle 10 Jahre stattfindenden Passionsspiele. In der mehrere Stunden andauernden Veranstaltung stellen Laienschauspieler die letzten fünf Tage im Leben Jesu nach.
Oberammergau ist überregional bekannt für seine Passionsspiele. Die mehrstündige szenische Darstellung der letzten fünf Tage im Leben Jesu wird von den Bewohnern Oberammergaus selbst übernommen. Um bei einer der Aufführungen mitspielen zu dürfen, sind strenge Vorgaben zu erfüllen: die mitwirkenden Bürger müssen in Oberammergau geboren sein bzw. seit mindestens 20 Jahren dort wohnen und dürfen ein Jahr im Voraus ihre Haare nicht mehr schneiden.
Die erste Aufführung fand im Jahr 1634 statt. In einem 10jährigen Rhythmus finden seit dem diese außergewöhnlichen Passionsspiele im eigens dafür erbauten Passionstheater statt. Das Besondere an diesem Theater ist die Freilichtbühne. Der überdachte Zuschauerraum bietet 5.200 Besuchern Platz. Aber nicht nur zu den Passionsspielen ist das Theater geöffnet; weitere Veranstaltungen bieten in den Sommermonaten ein abwechslungsreiches Programm.
Die Gemeinde Riegsee liegt im Norden des Landkreises Garmisch-Partenkirchen ca. 70km südlich von München entfernt. In idyllischer Umgebung kann man die Ruhe genießen und die Seele baumeln lassen. Weit ab vom hektischen Treiben der Großstädte und vom Massentourismus werden hier Erholung und Entspannung groß geschrieben. Die Verbundenheit zur Natur in dieser Region macht sie so besonders. Am gleichnamigen See gelegen, der zu den wärmsten des Alpenvorlandes zählt, ist Riegsee eine malerische Kulisse für Künstler, Naturverbundene und Sportbegeisterte.
Bei den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung erweist sich die Gemeinde und deren Umgebung als ideales Ziel für Aktive und Ruhe-Suchende. Ausgewiesene Wege laden zu ausgiebigen Fahrrad- oder Wandertouren Richtung Berge oder rund um den Riegsee ein. Das Ufer rund um den Riegsee ist Landschaftsschutzgebiet und bietet der regionalen Flora und Fauna eine ideale Heimat. Bei Wanderungen im Sommer am nördlichen Ende des Riegsees können seltene Vogelarten beobachtet werden, die sich am beschilften Ufer zur Brutzeit niedergelassen haben. Um die Ruhe dieser Idylle zu bewahren und nicht unnötig zu stören ist dieses Gebiet zum Vogelschutzgebiet erklärt. Aus sicherer Entfernung jedoch sind rücksichtsvolle Spaziergänger und Radler gern gesehene Gäste. Wenn es die Temperaturen zulassen sind der Riegsee sowie der angrenzende Froschsee die idealen Ausflugsziele um sich abzukühlen. Ersterer gehört zu den saubersten Seen Oberbayerns. Aber auch Segler, Surfer, Ruderer und Angler finden hier optimale Bedingungen vor, um ihrem Hobby nachzukommen bzw. sich in den jeweiligen Sportarten auszuprobieren.
Saulgrub ist eine Verwaltungsgemeinschaft im Bayerischen Oberland. Die Ortschaft wurde aus dem Zusammenschluss der vormals selbstständigen Gemeinden Saulgrub, Altenau und Wurmansau gebildet. Auch der Weiler Achele und die Einöden Unternogg und Saulgruber Mühle zählen zum Ortsgebiet. Eine erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 1280 zurückführen. Wie viele der umliegenden Gemeinden gehörte auch Saulgrub lange Zeit zum Besitz des Klosters Ettal. Als ein Wahrzeichen des Ortes betrachten lässt sich die Kirche St. Franziskus, welche auf einer Anhöhe über den Dächern des Ortes erbaut wurde. Ebenfalls nicht zu übersehen ist die Fatima-Kapelle, deren Errichtung im Jahre 1954 auf ein Gelübde zurückgeht.
Im Ortszentrum von Saulgrub lassen sich zahlreiche historische Bauernhäuser und Stadel entdecken. Die Gebäude sind mit reichen Holzschnitzereien verziert. Zu den denkmalgeschützten Bauwerken zählt auch der Bahnhof Saulgrub. Im Ortsteil Altenau kann die Kirche St. Anton besichtigt werden. Mit dem Kraftwerk Kammerl besitzt Saulgrub ein eindrucksvolles technisches Denkmal. Eine Wanderung lohnt zu den Schleierfällen. Die Fälle sind vor mehreren tausend Jahren entstanden. Ein beliebter Ausgangspunkt für Erkundungstouren ist das Naturfreundehaus Saulgrub. Hier kann man auch eine Besichtigung des Altenauer Moors in Angriff nehmen. Ein befestigter Pfad macht die gefahrlose Begehung des Hochmoors möglich.
Im beschaulichen Ammertal ist die Gemeinde Unterammergau gelegen. In der Ortschaft am Ufer der Ammer leben 1.600 Einwohner auf einer Seehöhe von 836 Metern. Das Gemeindegebiet umfasst die beiden Ortsteile Kappel und Scherenau. Der älteste Teil des Ortes ist mit dem Oberdorf unweit der Pfarrkirche im Ortszentrum zu finden. Die Bauten des Hinterdorfes stehen unter Denkmalschutz. Rechts der Ammer ist der Ortsteil Au gelegen. Unterammergau wurde erstmals als “Nidernambergewe” im Jahre 1280 in einer Urkunde erwähnt und zählte sechs Jahrhunderte zur Hofmark Oberammergau. Mit der bayerischen Verwaltungsreform im Jahre 1818 entstand die heutige Gemeinde.
Nachdem mehrere Brände dem Ortsbild stark zugesetzt hatten, wurde das Hinterdorf 1835 einheitlich neu erbaut. Heute stehen die Häuser in Unterammergau unter Denkmalschutz und sind ein beliebtes Fotomotiv. An einigen Gebäuden befindet sich die für das bayerische Oberland typische Lüftlmalerei. Im Nachbarort Oberammergau ist diese Fassadengestaltung besonders zahlreich vorhanden. Unterammergau besitzt mehrere Gotteshäuser. Die Kirche St. Nikolaus fungiert dabei als Hauptkirche. Bei Wanderungen lassen sich viele kleinere Kapellen und Bildstöcke entdecken. Im Oktober wird im Ort ein viel besuchter Leonhardiritt veranstaltet. Die geschmückten Pferdewagen bewegen sich hin zur Wallfahrtskirche Heilig Blut. Eine weitere Tradition ist das Neujahrsblasen der Unterammergauer Blaskapelle.
Die Gemeinde Wallgau befindet sich im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, unweit der Grenze zu Österreich. Gemeinsam mit den Ortschaften Mittenwald und Krün bildet sie die Alpenwelt Karwendel. Erstmals in den Geschichtsbüchern tauchte “walhogol” im Jahre 763 auf. Die Ortschaft im Werdenfelser Land ist über die Deutsche Alpenstraße bequem zu erreichen. Den sakralen Mittelpunkt von Wallgau bildet die Pfarrkirche St. Jakob, welche im 15. Jahrhundert errichtet wurde. In dem Gotteshaus werden in regelmäßigen Abständen Konzerte und Lesungen veranstaltet. Auf dem Friedhof des Ortes verdienen die Lourdesgrotte und eine Ehrenglocke des Veteran-Kriegervereins Beachtung.
Als erster Anlaufpunkt für Urlauber in Wallgau gilt die Touristen-Information. Den Räumlichkeiten geben Werke des Mittenwalder Künstlers Sebastian Pfeffer ihr ganz eigenes Gepräge. Ein eindrucksvolles Beispiel der im bayrischen Voralpenland vielerorts anzutreffenden Lüftlmalerei ist am Gasthof Zur Post zu finden. In Wallgau wird ein reges Kulturleben gepflegt. Einen Einblick in das Brauchtum des Alpenraumes erhalten Besucher bei den zahlreichen Prozessionen und Umzügen. Auch die Dorfabende in den Gastwirtschaften werden von stimmungsvoller Musik und Schuhplattlern begleitet. Viel besucht ist auch der Wallgauer Kulturfrühling, welcher im Kurhaus über die Bühne geht. In den Wintermonaten können Urlauber sich bei Schneeschuhwanderungen erholen und das 150 Kilometer umfassende Loipennetz nutzen.