Lust auf Freizeit in Hannover? Kein Problem, denn die niedersächsische Landeshauptstadt hat viel zu bieten. Im Sommer kann man die Stadt bei einer Radtour entdecken, sich beim Boßeln messen oder einfach in einem der schönen Parks entspannen. Aber auch die Sportaktivitäten können sich sehen lassen. So hat man die Möglichkeit Golf zu spielen, Reiten zu gehen oder in einem der Hochseilgärten zu klettern.
Kontrastprogramm bieten die vielen schönen Thermen und Bäder in Hannover, wo man sich einfach mal fallen lassen kann.
Für Familien mit Kindern garantieren die weitläufigen Themenlandschaften des Erlebnis-Zoos einen spannenden Ausflug in die Welt der Tiere. Sehr viel wilder geht es im Serengeti-Park Hodenhagen zu: Hier begegnet man auf einem zehn Kilometer langen Safari-Trip Löwen, Tigern, Geparden, Schwarzbären, Giraffen, Elefanten und Zebras.
Für die abendliche Freizeit in Hannover sind die Kinos und Bühnen der Stadt optimale Anlaufstellen. Unter den vielen Lichtspielhäusern findet man eines der ältesten Kinos – und das höchstgelegene Kino in Deutschland. Klassisches Theater, Oper, Kabarett und Varieté werden in den rund 60 verschiedenen Hannoveraner Spielstätten aufgeführt.
Mehr als 2000 Tiere leben in den weitläufigen Themenwelten des Erlebnis-Zoos. Viele kann man füttern und streicheln, andere hautnah beobachten. Etwa bei einer Bootsfahrt über den Sambesi quer durch die afrikanische Savanne, wo Flusspferde, Nashörner, Flamingos und Pelikane zu Hause sind. In der rund 50.000 Quadratmeter großen Abenteuerlandschaft lauern darüber hinaus Löwen, Giraffen, Zebras, Antilopen und flinke Erdmännchen. Von Afrika geht es weiter nach Indien zum märchenhaften Dschungelpalast. Hier streichen majestätische Tiger und lautlose Leoparden durch den Bambushain, toben freche Tempelaffen durch den Palastgarten und ein paar Schritte weiter baden die Elefantendamen mit ihren Kindern im Pool. In der 22.000 Quadratmeter großen Kanada-Landschaft mit Unterwasser-Welt, Seelöwen-Show und Wolfsschlucht können Besucher Bisons, Präriehunde sowie tauchende Eisbären, Robben und Pinguine im quirligen Goldgräberort Yukon Bay erleben. Vor glutroter Kulisse begegnet man im Outback Kängurus, Wallabys, Emus und Wombats, während sich im Kibongo Schimpansen und Gorillas in einer spektakulären Urwaldlandschaft tummeln. Toll für Kids sind die Kinderländer Mullewapp mit Streicheltieren und Meyers Hof, wo Ponys, Kühe und Gänse umherlaufen. Der Zoo hat das ganze Jahr über geöffnet, im Winter verwandelt er sich in eine zauberhafte Weihnachtslandschaft mit Schlittschuh- und Rodelbahnen, Karussells und Glühweinständen. Ob Burger in der Yukon Market Hall, Saisonales wie Spargel, Matjes oder Grünkohl im Gasthaus Meyer, knackiges Gemüse aus dem Wok im Palast-Bistro oder hausgemachtes Eis im Eiscafé Luigi Amarone – jede Themenwelt bietet leckere Speisen in einem außergewöhnlichen Ambiente.
Sea Life
Im Sea Life Aquarium begibt man sich auf eine faszinierende Reise von der Leine über die Mangroven und das karibische Meer bis in den tropischen Regenwald zum Amazonas. In der schillernden Unterwasserwelt leben Haie, Meeresschildkröten, Seepferdchen, Sägefische und Clownfische. Darüber hinaus tauchen Besucher in die farbenprächtige Welt der Tropenfische und Seesterne oder in die Unterwasserreviere der majestätischen Rochen und gefährlichen Piranhas ein. Sehr nah kommt man den Bewohnern in einem Acrylglastunnel, der durch das 300.000 Liter Wasser fassende Ozeanbecken führt. Besonders zu den täglichen Fütterungszeiten lassen sich die Haie und Meeresschildkröten einmalig beobachten. An verschiedenen Stationen in der Ausstellung werden regelmäßig Vorträge gehalten, für Kinder gibt es ein Wissensquiz durch das Aquarium sowie einen interaktiven Quizpfad für Groß und Klein durch den Pflanzendom. Am interaktiven Berührungsbecken können Besucher Krabben, Krebse oder Seesterne auf die Hand nehmen, um sie aus nächster Nähe zu beobachten. Sehr spannend ist ein Gang über die gläserne Krokodil-Brücke, unter der vom Aussterben bedrohte Kuba-Krokodile leben. Im Gegensatz zu anderen Krokodilen springen und sprinten diese Jäger auch oft durchs hohe Gras um ihre Beute zu fangen, statt dies im Wasser zu tun. Das Sea Life Hannover hat das ganze Jahr über von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet, ab 10. November bis 21. Dezember immer bis 17.30 Uhr. Es befindet sich direkt in den Herrenhäuser Gärten, einer weiteren beliebten Sehenswürdigkeit in Hannover.
Serengeti-Park Hodenhagen
Wer auf Safari gehen möchte, braucht nicht ins ferne Afrika zu reisen. Ein Abstecher in das niedersächsische Hodenhagen reicht völlig. Denn dort leben rund 1.500 wilde Tier, die man aus dem Auto oder Bus beobachten kann. Auf einem zehn Kilometer langen Safari-Trip begegnet man Löwen, Tigern, Geparden, Schwarzbären, Giraffen, Bisons, Nashörnern, Elefanten, Zebras, Antilopen und Gnus. Seit der Parkgründung im Jahr 1974 wurden zahlreiche Tierkinder geboren, allein in der Herde der Breitmaulnashörner gab es bereits 40 Mal Nachwuchs. Zu den wichtigsten Erfolgen des Serengeti-Parks zählen die weltweit erste Auswilderung eines in Europa gezüchteten Breitmaulnashorns und die erste Geburt eines afrikanischen Elefantenbabys in Norddeutschland. In dem insgesamt 120 Hektar großen Tierreservat gibt es auch eine Affenwelt, die man zu Fuß betreten darf. Hier klettern 200 Affen an Seilen, Bäumen – und manchmal auch an den Besuchern herum. Zudem erwartet die Gäste im Reservat der größte Streichelzoo Europas und eine der größten Elefantenzuchtanlagen der Republik. Vor oder nach den spannenden Tierbeobachtungen können sich Familien mit Kindern in der Freizeit- und Wasserwelt austoben. Zu den Fahrattraktionen gehören die Wildwasserbahn, der 17 Meter hohe Freefall-Tower und der neue Kumba-Twister. Darüber hinaus wird eine abenteuerliche Aqua-Safari mit dem Speedboat angeboten, bei der man geradewegs in den Pranken von King Kong landet. Sehr viel weniger rasant geht es im Kinderparadies mit Fahrgeschäften für die Kleinen und im Riesenrad zu. Das Angebot wird abgerundet durch Shows in der Hauptsaison, eine vielfältige Restauration sowie Souvenirshops mit Andenken für jeden Geschmack.
Wisentgehege Springe
Im Wisentgehege in Springe lernen Besucher Europas größtes Säugetier kennen. Um den Wisent, das europäische Bison, vor dem Aussterben zu retten, wurde das Gehege bereits 1928 gegründet. Seitdem sind weit über 300 Wisente in Springe geboren. Heute werden hier auf über 90 Hektar etwa 100 europäische Tierarten gehalten und gezüchtet. Darunter Arten wie Przewalskipferde (Wildpferde), Elche, Biber, Luchse, Braunbären, Wölfe und auch Greifvögel. Wer den sechs Kilometer langen Rundweg durch das Wisentgehege zwischen knorrigen Eichen und mächtigen Buchen absolvieren möchte, sollte dafür genügend Zeit einplanen – mit Teilnahme an den öffentlichen Fütterungen und Rast im Café Wild. Im Waldpädagogik-Zentrum wird die Fantasie und Entdeckerfreude gefördert, beispielsweise durch Tierbeobachtungen sowie Projekt- und Erlebnistage, unter anderem im Heinz-Sielmann-Haus. Wer mag, kann sich gegen Gebühr wahlweise einen ganzen oder einen halben Tag als Tierpfleger betätigen oder sein Lieblingstier direkt im Gehege besuchen. Im Eintrittspreis enthalten sind die spannenden Flugvorführungen im Falkenhof. Hier beweisen Adler & Co. zweimal täglich von März bis November, dass sie die Könige der Lüfte sind. Der informative und kurzweilige Lehrvortrag durch die Falkner dauert etwa 30 Minuten.
Spiel und Spaß im Freien in Hannover
Erse Park
Der Freizeitpark im Städtedreieck Hannover/Braunschweig/Celle an der B 188 bietet über 40 spannende Attraktionen und eine große Dinosaurier-Ausstellung. Ob eine Fahrt auf der Sommerrodelbahn oder auf der Wasserrutsche Hara Kiri, im historischen Karussell aus dem Jahr 1850 oder mit der Familienachterbahn: Der Erse-Park ist mit seinen attraktiven Fahrgeschäften ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Im Saurier-Reich begibt man sich auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch die Urzeit. Hier begegnet man Dinosauriern, Mammuts und Neandertalern in voller Lebensgröße und realistischer Darstellung. Wer das Reich der Riesenechsen per Boot erfahren möchte, sollte eine steinzeitliche Kanutour unternehmen. Sehr viel rasanter geht es in der Rafting-Bahn Lost World zu, wo Kurven und Stromschnellen für einen actionreichen Fahrspaß sorgen. In der Kidswelt kommen kleine Gäste auf ihre Kosten. Im nostalgischen Märchenwald werden Kinder in die zauberhafte Welt von Aschenputtel, Frau Holle und Rumpelstilzchen entführt. Dort erfahren Sie die Geschichte von Max und Moritz und begegnen sogar dem Froschkönig. Auch die Fahrt durch das Schlaraffenland ist ein besonderes Erlebnis. Auf dem Jahrmarkt können die Eltern auf den vielen, schattigen Rastplätzen verschnaufen, während der Nachwuchs sich auf diversen Spielgeräten austoben kann. Der Erse-Park hat täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Für den kleinen oder großen Hunger zwischendurch bieten zwei Schnellrestaurants kalte und warme Speisen an.
Waldstation Eilenriede
Im Stadtwald von Hannover können Kinder die heimische Tier- und Pflanzenwelt spielerisch erforschen. An den 27 Erlebnis-Stationen kann man zum Beispiel Tierspuren verfolgen, einen Baumlehrpfad entlang wandern oder Iltisse und Insekten beobachten. Sogar einen Wald-Supermarkt gibt es. Wer da wohl eingekauft hat? In der Holz- und Medienwerkstatt gibt es die Möglichkeit, Nistkästen oder Futterhäuschen aus Holz zu bauen, bunte Tiere zu basteln oder Kescherbeute aus dem Teich genauer zu untersuchen. Ebenso kann man hier eigene Fotos, Filme, Text- oder Radiobeiträge über die Erlebnisse im Wald erstellen. Ein ganz besonderes Highlight ist das 36 Meter hohe Wald-Hochhaus, ein begehbarer Turm, der repräsentativ für eine Eiche steht. Auf einer Entdeckungsreise durch die verschiedenen Stockwerke lernt man die vielen unterschiedlichen Bewohner der Eiche, von der Wurzel bis zur Baumkrone, näher kennen. Auch ausprobieren dürfen Kinder hier vieles, etwa an den Haustüren klingeln, in Briefkästen geheime Nachrichten entdecken oder nach Else Eichenwicklers Versteck im Blätterdach suchen. Die Waldstation Eilenriede kann auf eigene Faust oder per Führung erkundet werden. Für detaillierte Forschungen stehen den Besuchern Experimentierkoffer, Becherlupendosen, Stethoskope, Ferngläser und unterschiedliche Werkzeuge zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen Audioguide, den Hörführer von Elli Eichhorn, der humorvoll durch die Erlebnis-Stationen führt.
Tumultus Spielpark
Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, können sich Kinder im Tumultus Spielpark trotzdem austoben. Auf rund 4.000 Quadratmetern verteilen sich 25 Attraktionen für kleine und größere Kids. Das Riesen-Kletterlabyrinth etwa erstreckt sich über drei Etagen und lädt zum Entdecken, Toben und Spielen ein. Hier kann man in Bällen baden, Hindernisse überwinden, sich verstecken und mit dem Softball-Shooter spielen. Anschließend geht es zur Kartbahn, zu einem kleinen Rennen zwischen Freunden. Der 5 Meter hohe Wal ist eine von drei verschiedenen Hüpfburgen, die erobert werden können. Hoch hinaus geht es auch auf den sechs Trampolinen oder an der Kletterwand mit vier verschiedenen Routen. Rasant hinunter geht es auf der 10 Meter langen Wellenrutsche und auf der Rollenrutsche, die mit einem festen Kissen befahren wird. An diversen Spieltischen können die Besucher Airhockey, Billard, Tischtennis oder Kicker spielen. Sehr beliebt sind auch die Minigolfanlage oder die ferngesteuerten RC-Autos, die von den Kindern über eine Rennstrecke geleitet werden. Für die Allerkleinsten gibt es einen 70 Quadratmeter großen, abgetrennten Bereich mit Rutsche, Bällchenpool und Trampolin. Kleine Nachwuchsarchitekten bauen hier die tollsten Türme aus großen Legosteinen. Kuchen, Obst und Süßigkeiten dürfen mitgebracht werden, kleine Snacks und warme Speisen werden in zwei Restaurants angeboten. Fußballfans sind im Tumultus ebenfalls gut aufgehoben, denn es gibt ein Soccer-Spielfeld und ein Multifunktionsfeld (auf dem auch Hockey oder Basketball gespielt werden kann). Darüber hinaus werden Fußballkurse angeboten.
Kinderwald Hannover
Im Frühjahr 2000 wurde das sieben Hektar große Gelände im Nordwesten Hannovers zwischen Mecklenheider Forst und Stelinger Straße offiziell zum Kinderwald erklärt. Seitdem dürfen Gäste im Alter von etwa 4 bis 17 Jahren das Gelände nach ihren Ideen und Wünschen gestalten. Auf der Grundlage von Zukunftswerkstätten sind viele Spielbereiche entstanden: ein Weidentipi-Dorf, ein Spielfloß mit Sitz- und Spielmöglichkeiten, eine Schutzhütte, eine kleine Wasserburg, eine Bob-Bahn, ein Schlagzeug aus hohlen Baumstammstücken und ein großes Amphitheater. Im Kinderwald werden die kleinen und größeren Gäste auf unterschiedliche Weise an die Natur herangeführt – mit Bau-, Pflanz- und Pflegeaktionen sowie naturkundlichen und künstlerischen Werkstätten. So können Kinder zum Beispiel Weidendörfer, Waldsofas und Brücken bauen oder Wegweiser, Traumfänger und Baumgesichter basteln. Zu den Highlights im Kinderwald zählen die traditionellen Jahreszeiten-Feste mit Musik und Bühnenprogrammen im Frühling, Sommer und Herbst sowie besondere Angebote in den Ferienzeiten.
Veranstaltungen in Hannover
Fête de la Musique
Die erste Fête de la Musique fand am 21. Juni 1982 in Paris statt. Mittlerweile hat sich das weltweit größte Musikfest für Völkerverständigung und Toleranz in Städten wie San Francisco, New York, London, Berlin, Peking, Hong-Kong und Tokio etabliert. Immer am Sommeranfang, am längsten Tag des Jahres und in der kürzesten Nacht, spielen Amateur- und Berufsmusiker umsonst und meist draußen. Seit 2010 wird das genreübergreifende Festival auch in Hannover veranstaltet. Auf 36 Plätzen, in Nischen, Winkeln und auf rund 30 Bühnen sind sämtliche musikalische Stilrichtungen vertreten – von Klassik über Rock, Jazz und Schlager bis Reggae oder Salsa. Qualitativ hochwertige Bands, Chöre, DJs, Solisten und Orchester aller Art machen die gesamte Innenstadt zu einer großen Bühnenlandschaft. Zentrum der Fête de la Musique ist der Opernplatz mit einem spannenden Bühnenprogramm und einem riesigen Innenstadtwohnzimmer. Im kleinen Künstlerdorf gibt es Verpflegung mit indonesischer Küche, Information und Kommunikation und für müde Füße thailändische Fußmassage. Zu den besonderen Highligths gehört das Cirque Électrique - das Festival im Festival auf dem Goseriedeplatz, wo sich Hannovers elektronische Musikszene präsentiert. Wichtige Spielstätten sind auch die drei Leinehertz-Bühnen, wo zahlreiche Musikerinnen und Musiker auftreten.
Karneval
Hannover zählt zu den Karnevalshochburgen in Norddeutschland. Obwohl es erst seit 1992 einen großen Karnevalsumzug in Hannover gibt, hat das närrische Treiben in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine lange Tradition. So feierten die Könige und Kurfürsten bereits im 17. bis 19. Jahrhundert den venezianischen Karneval. Diese Tradition wurde allerdings lange nicht weitergeführt. Erst Anfang der 60er-Jahre gründete sich der erste hannoversche Karnevalsverein. „Hannover Helau“ heißt es jedes Jahr vom 11. November um 11:11 Uhr bis zum Aschermittwoch, denn dann feiern die Karnevalsgesellschaften die fünfte Jahreszeit. Zum Auftakt wird das Neue Rathaus von den Narren gestürmt und der Oberbürgermeister übergibt ihnen symbolisch die Schlüssel der Stadt. Bei der anschließenden Proklamationssitzung wird das aktuelle Prinzenpaar gekürt. Von Januar bis Rosenmontag folgen diverse Prunksitzungen, Partys und Veranstaltungen für Kinder. Neben Büttenreden und Tanz gehört dann auch die offizielle Hymne „Viva Hannovera“ zum Programm. Besonders beliebt ist der Karnevalsumzug: Am Samstag vor Rosenmontag ziehen rund 2.500 Karnevalisten auf Festwagen und Cabrios oder zu Fuß durch Hannovers Innenstadt. Im Anschluss folgt eine Party im Brauhaus Ernst-August. Der Rosenmontag ist in Niedersachsen kein Feiertag. Vor allem in Schulen und Kindergärten wird an diesem Tag gefeiert. Und auch in der einen oder anderen Party-Location ist Verkleidung angesagt. Zum Abschluss am Aschermittwoch versammeln sich die Narren am Nordufer des Maschsees, um ihre Portemonnaies zu waschen. Die sind nach den vielen Festivitäten natürlich leer und die traditionelle Wäsche soll neues Geld „hereinspülen“. Der anschließende Gottesdienst beendet die Karnevalszeit. Übrigens: Seit 2011 wird am Sonntagvormittag der inoffizielle Maschsee-Faschingslauf veranstaltet, bei dem die Teilnehmer in möglichst bunten Kostümen die 6 Kilometer lange Runde um den See bewältigen müssen.
Kleines Fest
Das Kleine Fest im berühmten Barockgarten von Herrenhausen wurde bereits 1986 ins Leben gerufen. Was damals auf 10 Bühnen mit ein paar Hundert Besuchern begann, hat sich im Laufe der Jahre zum erfolgreichen Festival entwickelt. Immer im Juli unterhalten Künstler aus aller Welt drei Wochen lang auf rund 30 Bühnen das Publikum. Die Gäste erwartet eine bewährte Mischung aus Neuentdeckungen und Publikumslieblingen vergangener Jahre. Große Künstler der leisen Töne haben ebenso ihren Platz wie Stars aus dem internationalen Rampenlicht. Viele von ihnen sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und Festivals. Etwa 120 Künstler - darunter Pantomimen, Comedians, Musiker und Artisten - tummeln sich an verschiedenen Spielorten des Gartens, beispielsweise temporeiche Akrobaten, elegante Stelzen-Ballerinas in schillernden Farben, wandelnde Rosenbüsche, allerlei Getier und leicht bekleidete Liebesgötter. Im Sommer 2015 feiert das Kleine Fest im großen Garten sein 30. Jubiläum. Aufgrund der hohen Nachfrage werden die Karten jährlich per Losverfahren vergeben.
Maschseefest
Seit bald 30 Jahren feiert Hannover jeden Sommer eines der größten Open-Air-Veranstaltungen Niedersachsens. Traditionell beginnt das Fest rund um den Maschsee Ende Juli und bietet Besuchern insgesamt 19 ereignisreiche Tage. Für Unterhaltung sorgen die zahlreichen Musikacts aus aller Welt mit Shows und DJ-Auftritten. Zu den besonderen Publikumsmagneten gehörten bereits unter anderem Marquess, Gunter Gabriel und Micki Krause – aber auch langjährige Stammgäste wie Terry Hoax und Lotto King Karl. Neben den Konzerthighlights werden sportliche Aktivitäten auf dem Wasser, Tanzabende unter freiem Himmel und ein spannendes Kinderprogramm organisiert. Bei Bootsfahrten, entspannten Cocktail-Abenden mit Blick aufs Wasser oder beim Flanieren entlang der Uferpromenade können die Besucher in das mediterrane Ambiente eintauchen. Viele Restaurants, Biergärten und Stände laden während der Feierlichkeiten zum Schlemmen ein. Von Sushi am See über gastronomische Leckereien mit karibischem Flair bis hin zum marokkanischen Geheimtipp werden internationale Speisen geboten. Natürlich gibt es auch Rustikales, Mediterranes und die altbewährten Klassiker wie Bratwurst oder Crêpes. Wer das Fest aus der Vogelperspektive betrachten möchte, sollte den 80 Meter hohen Maschsee Skyliner besuchen. Der in Europa bisher einzigartige mobile Turm mit schwebender Kanzel ist die neue Attraktion am See.
Night of the Proms
Seit mehr als 20 Jahren begeistert das opulente Konzertereignis in der Adventszeit deutschlandweit eine stetig wachsende Fangemeinde. Unter dem Motto „Klassik trifft Pop“ präsentieren internationale Stars der Rock- und Popszene ihre größten Hits in Begleitung des 75-köpfigen Sinfonieorchesters Il Novecento unter der Leitung von Dirigent Robert Groslot. Wie in anderen Großstädten zählt die Night Of The Proms auch in Hannover zu den Event-Highlights des Jahres. Am 11. Dezember 2014 gab es wieder ein Staraufgebot in der TUI-Arena: Neben dem italienischen Superstar Zucchero präsentierten das britische Stimmwunder Katie Melua und John Miles ihre größten Hits in neuem sinfonischen Gewand. In den Jahren zuvor bereicherten Stars wie Anastacia, Seal und Alison Moyet die dreistündige Show der Extraklasse. Die Idee zu der alljährlich stattfindenden Tournee wurde 1985 von zwei belgischen Studenten entwickelt. Ihr Konzept „Pop meets Classic“ war so erfolgreich, dass es 1990 in die Niederlande und 1994 nach Deutschland exportiert wurde. Mittlerweile wird Night of the Proms europaweit aufgeführt und begeistert mit weltberühmten Gaststars aus der Popbranche. Höhepunkte waren große Namen wie Sting, James Brown, Andrea Boccelli, Mike Oldfield, Roxette oder auch Art Garfunkel und Joe Cocker.
Hannover am Abend
Kunst, Kultur und Kino
Staatsschauspiel Hannover
Jede Menge Kleinkunstbühnen, klassisches Theater oder Oper – mit über 60 verschiedenen Spielstätten bietet Hannover kulturelle Vielfalt für jeden Geschmack. Das Staatsschauspiel Hannover bespielt insgesamt vier Bühnen in der Stadt, darunter das Schauspielhaus, Ballhof Eins, Ballhof Zwei und die Cumberlandsche Galerie. Hannovers Hauptbühne ist das 1992 eröffnete Schauspielhaus, in dem 630 Zuschauer Platz finden. Zuvor war der kleinere Ballhof Eins in der Altstadt die erste Spielstätte, die aufgrund ihrer Größe und Ausstattung aber nicht so viele Möglichkeiten für Inszenierungen bot. Die Cumberlandsche Galerie dient heute überwiegend als Ausstellungsraum für das Theatermuseum, hier finden auch Aufführungen und Lesungen statt.
Staatsoper Hannover
Die Staatsoper Hannover ist mit ihren 60 fest engagierten Sängern und Tänzern eines der größten Ensembletheater des deutschsprachigen Raumes. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1852 feiert die Staatsoper am 5. September seine Eröffnung mit der Aufführung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart. Seit 1921 ist die Oper eine städtische Bühne, nachdem sie u.a. erst als königliches Hoftheater und später als Preußisches Staatstheater geführt wurde. Das bei einem alliierten Luftangriff 1943 fast völlig zerstörte spätklassizistische Gebäude konnte nach seinem Wiederaufbau in historischem Stil 1950 den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Teile des Interieurs, so z.B. die Foyerräume, sind seit dem im Stil der Nachkriegsmoderne gestaltet. Ein umfangreiches Repertoire, sieben Opernpremieren, drei Ballettpremieren und ein abwechslungsreiches Konzertprogramm füllen das Haus am Opernplatz mit Leben. Der große Operplatz an der Südseite des Hauses erstreckt sich auf einer Fläche von 7.400 qm, was ihn zum idealen Ort für Großveranstaltungen macht. Im Ballhof ist seit der Spielzeit 2010/11 die Junge Oper zu Hause. Hier erleben Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Oper anders: im intimen Rahmen der Ballhof-Bühnen rücken die Produktionen ganz nah an das Publikum.
Apollokino
Das Apollokino, eines der ältesten Kinos Deutschlands, ist zugleich eine der wichtigsten Bühnen für Comedy und Kleinkunst. Es entstand 1908 aus einem ehemaligen Tanzsaal. Heute ist es bundesweit eines der letzten Stadtteilkinos. Gespielt wird ein Mix aus ausgewählten aktuellen und klassischen, anspruchsvollen Filmen. Im „Desimos Spezial Club“ präsentiert der Hannoveraner Detlef Simon Stand-up-Comedy vom Feinsten. Neben Gastspielen von Solokünstlern sind besonders die monatlichen Mix-Shows mit Überraschungsgästen gefragte Termine. Bereits über 600 Künstler sind in den Räumen des Hinterhofkinos zu Gast gewesen, u.a. Ingo Oschmann, Sascha Korf oder Emmi & Herr Willnowski. Seit 1992 zeigt das GOP im Georgspalast moderne Varietékunst. Künstler aus der ganzen Welt präsentieren hier eine eindrucksvolle Mischung aus Artistik, Tanz, Musik und Akrobatik. Alle zwei Monate wechselt das zweistündige Show-Programm, das voller Magie steckt.
Hochhaus-Lichtspiele
Die Hochhaus-Lichtspiele in Hannover sind das höchstgelegene Kino in Deutschland. Es befindet sich in rund 34 Meter im 10. Obergeschoss unter der Kuppel des Anzeiger-Hochhauses am Steintor. Mit seiner 12 Meter hohen, grünen Dachkuppel ist das Gebäude ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Die besondere Form des kreisrunden Saals erinnert an seine Vergangenheit als Planetarium. Das Programm besteht aus cineastisch anspruchsvollen Filmen mit einem Schwerpunkt auf dem europäischen Kino.
Hannovers Nachtleben
Schicke Cocktailbars, trendige Lounges und coole Clubs zum Tanzen und Abrocken – das ist Nightlife in Hannover. Vor allem in der City und auf der Partymeile des Kiezviertels findet man die angesagtesten Party-Locations. Schon seit über 25 Jahren drängeln sich lange Schlangen vor der Kult-Disco Osho Disco, die von Stammgästen auch heute noch liebevoll „Baggi“ genannt wird. Besonders nach dem Komplett-Umbau 2009 mit zweiter Tanzfläche, großem Raucherraum und neuer Cocktail-Lounge, ist hier immer mächtig was los. Von Pop, Funk, Soul über House, Rock, Hip Hop und R'n'B kommt alles auf den Plattenteller was gefällt – Hauptsache es ist tanzbar. Das Interieur des Clubs Palo Palo ist im Vergleich zur glamourösen Klientel überraschend schlicht: Ohne viel Schnickschnack, mit nur wenigen Sitzgelegenheiten, dafür aber mit einer exzellent sortierten Bar. Auf der kleinen Tanzfläche kommt man sich bei House, Hip- Hop und R'n'B verdächtig nah. Früher wurde hier nur Funk und Soul aufgelegt. Geblieben ist der Montag als so ungewöhnlicher wie erfolgreicher Öffnungstag.
Typisch für das Nachtleben in Hannover sind auch die kultigen Clubs und Discos in der Reuterstraße im Rotlichtviertel. Hier trifft man sich im Eve Klub, im Heartbreak Hotel oder - für Fans harter Klänge - im Rocker. Der Eve Klub ist die Anlaufstelle für Funk- und Soul-Fans im Kiezviertel. Nur die kuscheligen Séparées mit roten Lämpchen erinnern noch an die Vergangenheit des ehemaligen Strip-Lokals. Mittlerweile hört man hier Hits, Hits und noch mehr Hits, Black Music und Dance Classics. Der Eve-Garden lädt im überdachten Außenbereich zum Relaxen ein und dient auch als Raucher-Lounge. Die wohl schönste Location zum abfeiern ist das Acanto. In den historischen königlichen Stallungen werden Funk, Soul und Latin aufgelegt. Wer es gern etwas ruhiger mag, sollte Harry's New York Bar im Stadtteil List ansteuern. An der acht Meter langen Bar werden Spirituosen aus aller Welt zu einmaligen Mixgetränken geschüttelt, dazu gibt es Livemusik am hauseigenen Flügel. Eine sehr gute Weinauswahl finden Nachtschwärmer im Spandau Projekt. Auf den drei Etagen des ehemaligen Möbelhauses verteilen sich eine hippe Bar, ein Bistro und ein Partykeller.
Wellness in Hannover
Im edlen Club Aspria Spa & Sport Club am Maschsee finden Wellness-Anhänger Sport und Entspannung unter einem Dach. Auf einer Fläche von insgesamt 27.000 Quadratmetern wurde ein Wohlfühl-Paradies geschaffen, in dem man Urlaub vom Alltag machen kann. Im wunderschönen Spa-Bereich gibt es sechs verschiedene Saunen, ein Dampfbad, eine Salzhöhle, einen Whirlpool und Ruheraum mit Kamin. Der märchenhafte Sauna-Garten samt Privatstrand lädt zum relaxen ein. Schwimmen können Gäste im Innen- und Außenpool, oder an warmen Sommertagen im Maschsee. Zusätzlich stehen zahlreiche Gesichts- und Körperbehandlungen zur Auswahl, die zum Rundum-sorglos-Paket gebucht werden können. Dazu zählen auch medizinische Massagen, manuelle Lymphdrainagen oder Krankengymnastik. Im Fitnessbereich stehen modernste Geräte für Cardio- und Krafttraining zum Auspowern bereit. Wer möchte, nutzt den Personal Trainer oder trainiert in der Gruppe in einem der über 150 Kurse pro Woche. Mit einer Tageskarte können auch Nichtmitglieder alle kostenfreien Angebote – von Sport bis Spa – des Clubs nutzen. Eine Anmeldung ist vorher telefonisch erbeten.
In der Kristall Saunatherme in Seelze lässt es sich tatsächlich königlich entspannen. Hier gibt es diverse Bade-, Sauna- und Wellnessangebote für jeden Geschmack. Die Innen- und Außenbecken sind mit heilsamen Solewasser aus Niedersachsen befüllt und lassen das Baden bei 33-36 Grad sowie einem Solegehalt von 3 bis 12 Prozent zu einem wahren Genuss werden. Die hochprozentige Sole gleicht in ihrer positiven Wirkungsweise und ihrem erheblichen Auftrieb einem Bad im Toten Meer. Der konzentrierte Salzgehalt fördert die Gesundheit der Haut, der Gelenke, der Muskulatur und regt den Stoffwechsel an. Er stimuliert die Haut, was zu einer stärkeren Durchblutung des gesamten Körpers führt. Sich gesund schwitzen können Gäste im Saunadorf mit Wegen zum Flanieren und Liegen zum Relaxen. Drei Außen- und vier Innensaunen mit unterschiedlichen Temperaturen und Spezialaufgüssen sorgen für wohltuende Abwechslung. Für den Frische-Kick danach kann man sich in der Eisnebelgrotte oder im Kaltwasser-Tauchbecken abkühlen. Darüber hinaus gibt es ein Osmanisches Hamam sowie besondere Massagen, die Körper, Geist und Seele verwöhnen.
In der Landgrafentherme können sich Gäste aktiv erholen und das Element Wasser auf vielfältige Weise erleben. Die Therme ist berühmt für ihr heilsames Wasser, das aus der fünf Kilometer entfernten Thermal-Schwefel-Sole-Quelle nach Bad Nenndorf geleitet wird. Die Sole kommt im 33 Grad warmen Innen- und Außenbecken sowie für Wannenbäder zum gesunden Einsatz. Herrlich entspannen lässt es sich in der wunderschönen Saunalandschaft mit drei finnischen Saunen, Galeriesauna, Tauchbecken, Bionarium, Kräuterdampfbad und Liegeräumen. Zu den Wellness-Angeboten gehören Hamam, Rhassoul, Wohlfühlmassagen, Kosmetik und eine illuminierte Meersalzgrotte. Eine gepflegte Gastronomie mit Außenterrasse und gesondertem Bistro für den Saunabereich rundet das Angebot in der Therme ab.
Gleich eine ganze Saunawelt erwartet den Besucher im Aqua Laatzium. In einem märchenhaften Garten verteilen sich sechs unterschiedliche Saunen, darunter die auf Stelzen gebaute Seesauna und zwei holzbefeuerte Saunen. Im Innenbereich gibt es sechs weitere Möglichkeiten ins Schwitzen zu kommen. Hier wird man auch mit klassischen und exotischen Massagen, Peelings sowie Beauty-Behandlungen verwöhnt. In der Badelandschaft kommen sowohl sportliche Schwimmer, als auch Familien auf ihre Kosten. Eine 80 Meter lange Röhrenrutsche führt ins Erlebnisbecken, wo ein abenteuerlicher Wasserfall und ein Strömungskanal für abwechslungsreichen Badespaß sorgen. Schwerelose Leichtigkeit können Gäste im warmen Sole-Außenbecken genießen. An heißen Sommertagen lockt der Naturbadesee mit Holzterrasse und riesiger Liegewiese. Auch Sport spielt im Aqua Laatzium eine große Rolle: Neben dem Fitnessstudio mit Rückenzentrum werden wöchentlich 30 Kurse, darunter Aerobic, Pilates oder Yoga angeboten.
Shoppen in Hannover
Einkaufsstraßen
Der Kröpke-Platz in der Innenstadt ist ein beliebter Treffpunkt der Hannoveraner. Von hier aus führt eine großräumige Fußgängerzone direkt ins Shopping-Paradies. Neben Kaufhäusern, Klamottenläden, Schuh- und Sportartikelgeschäften befindet sich auch Hannovers größte Buchhandlung. Für einen Einkaufsbummel rund um den Kröpke muss man keine weiten Wege zurücklegen, weil sämtliche Geschäfte in einem Umkreis von 400 Metern untergebracht sind. Zwischen dem Aegidientorplatz und der Oper liegt die Georgstraße, Hannovers exklusive Flaniermeile, wo Haute Couture und edler Schmuck angeboten werden. Die feinen Geschäftsadressen setzen sich in der Luisen-, Theater- und Königstraße fort. Zu einer Shopping-Pause verführen dort überall Restaurants, Bistros und Cafés. Zum Shoppen und Schauen lädt auch die Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern ein. Elegante Boutiquen, Schuhläden, Schmuckgeschäfte und Antiquitätenläden sorgen für attraktive Akzente beim Flanieren. Auf der Suche nach Kunst, Kitsch, Trödel und Kram ist der Altstadt-Flohmarkt die richtige Adresse. Schon seit über 45 Jahren präsentieren immer samstags zahlreiche Händler am „Hohen Ufer“ ihr abwechslungsreiches Sortiment. Flair, vielseitige Gastronomie und interessante Geschäfte findet man weiterhin in den charmanten Einkaufsstraßen der Stadtteile List, Limmer und Linden. So ist etwa rund um den Lindener Marktplatz ein kleines Einkaufsparadies mit individuellen Läden entstanden, das Mode-Fans aus der ganzen Stadt anzieht.
Einkaufspassagen
Direkt am Hauptbahnhof ist mit der Ernst-August-Galerie eine elegante Shopping-Welt entstanden. Auf einer Verkaufsfläche von 30.000 Quadratmetern laden 150 Fachgeschäfte bei Wind und Wetter dazu ein, durch wohltemperierte Ladenstraßen zu bummeln. Für den Hunger zwischendurch oder den Espresso danach gibt es zahlreiche gastronomische Angebote. Edle Mode, geschmackvolle Accessoires und feine Küche bekommt man in der hübschen Galerie Luise. Die exklusive Geschäftszeile unter Glas ist 155 Meter lang und befindet sich in der Nähe der Oper. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die schicke Kröpcke-Passage, in der Lifestyle und Luxus den Ton angeben. Traditionsreiche Familienunternehmen und vielversprechende Newcomer bieten hier persönliche Beratung, individuellen Service und fachgerechte Kompetenz. Hannovers älteste Markthalle am Rande der Altstadt ist nach der Renovierung auch wieder die schönste. Wer den Charme der Marktatmosphäre zu schätzen weiß, sollte hier nicht einfach vorbeigehen. Neben Blumen, Obst, Gemüse, frischem Fisch und Fleisch gibt es eine große Anzahl kleiner kulinarischer Oasen. Von Eintöpfen über bayrische Spezialitäten bis hin zu italienischen und türkischen Leckereien kann man alles bekommen.
Wochenmärkte
In Hannover bieten die Wochenmärkte eine attraktive und vor allem frische Einkaufsvariante. In insgesamt 25 Stadtteilen finden wöchentlich regelmäßig Marktveranstaltungen statt, vom ganz kleinen bis hin zum größten Markt mit rund 85 Ständen. Schon seit 1919 gibt es den Wochenmarkt auf dem Moltkeplatz im Stadtteil List. Seine Spezialität sind Biowaren: Von Obst und Gemüse über Backwaren, Fleisch bis zu Feinkost bekommen die Besucher an den 56 Ständen fast jedes Lebensmittel in Bio-Qualität. Sonnenbrillen oder Billig-Schmuck sucht man hier vergebens. Der Wochenmarkt findet immer mittwochs von 8.00 bis 13.00 Uhr statt. Besonders beliebt und belebt ist der Wochenmarkt auf dem Lindener Marktplatz, der hier bereits seit 1883 stattfindet. Die bunten Stände reihen sich entlang der Bürgervillen, die den Platz umschließen. Besonders am Samstag gilt der Markt auch als Treffpunkt für Lindens Schickeria. Denn rund um den Platz haben sich viele interessante Läden von Wohnkultur bis zu aktueller Mode angesiedelt, so dass man einen Marktbesuch mit einem Einkaufsbummel verbinden kann. Der Markt findet jeden Dienstag und Samstag von 8.00 bis 13.00 Uhr statt.
Sport und Freizeit in Hannover
Wandern
Deister-Tour
Vom Deister, über die Leinemarsch bis zum Steinhuder Meer: In der Region Hannover können Wanderer viel entdecken, darunter zauberhafte Landschaften, verwunschene Wälder, sanfte Hügel oder stillgelegte Bergwerke. Deister-Tour Der Deister ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete im Raum Hannover. Ein dichtes Netz aus Wanderwegen bietet viele Möglichkeiten für kurze oder lange Touren. Eine schöne, ca. zweistündige Wanderung beginnt am Naturfreundehaus durch den Wald über den Berliner Platz in Richtung Kreuzbuche. Danach geht es links weiter über Wiesen bis in das Gebiet des Bullerbach-Schachtes, wo man auf den Halden auch noch ein Stück Kohle finden kann. Bald quert der Bullerbach den Weg und fließt nun auf der rechten Seite weiter. Nach ca. 20 Metern trifft man auf eine steile Schneise, den Bremsberg des ehemaligen Minsterstollens. Rechts kann man im Bachgrund noch Mauerreste des Betriebes erkennen. Eine Jagdhütte bietet bei schlechtem Wetter Unterschlupf. Weiter geht es auf dem Hauptweg, bis zu einem kleinen, offenen Unterstand. Dem Weg links folgend, gelangt man, leicht ansteigend zu einem großen Platz. Dies ist der Bereich des ehemaligen Ministerstollens. Auf dem breiten Weg, links der Schneise des Bremsberges, geht es wieder zurück. Der Waldweg wird etwas schmaler und trifft bald auf einen breiten Fahrweg. Abwärts geht es jetzt, bis links ein kleiner Weg ins Tal herunter führt. Von diesem Weg aus führt ein neuer Weg, der rechts abbiegt, immer am Bach entlang zum Ausgangspunkt zurück.
Steinhuder Meer
Bei einem Spaziergang am Steinhuder Meer erlebt man eine wundervoll wechselnde, natürlich gewachsene Landschaft. Gut ausgeschilderte Touren führen zum Beispiel 1,5 Kilometer direkt am Wasser entlang von Steinhude aus in Richtung Hagenburg. Von dort kann man wieder in Richtung Steinhude weitere 4 Kilometer durch Wiesen und Felder zurücklegen. Wer es etwas ausgedehnter mag, kann den Rundweg um das Steinhuder Meer in seiner vollen Länge von 32 Kilometern erwandern oder diese Strecke als Nordic-Walking-Passage nutzen.
Wandergebiet Gehrden
Das Wandergebiet Gehrden bietet viele Möglichkeiten für unterschiedliche Touren. Gehrden liegt auf einer Umlandschleife des Grünen Rings, der Hannover auf einer Länge von 160 Kilometern umkreist. Als besonderes Wegweisungssystem zeigen blau gestrichene Objekte wie Zäune, Straßenlaternen, Bänke, Bordsteinkanten, Holzpfosten oder Gullydeckel den Weg. Der grüne Ring ist von fast allen Stadtteilen gut zu erreichen. Die gesamte Wanderung führt von Hannover aus über den Benther Berg nach Gehrden und von dort aus zum Deister. Danach geht es weiter über den Ith, nach Alfeld. Selbstverständlich sind auch hier Teilabschnitte zu erkunden. Auf angelegten Wald- und Wanderwegen, mit dem Burgbergturm auf dem Gehrdener Berg und Bänken an schönen Aussichtspunkten, kann man die Kulturlandschaft wunderbar genießen. Ob Steinhuder Meer oder Deister, der Süden, Norden, Westen oder Osten der Region: die LGN bietet für jedes Ziel in der Region die entsprechenden Rad- und Wanderkarten.
Golf
Traumhafte Greens, Fairways in malerischen Landschaften und Bewegung an der frischen Luft – Rund um Hannover laden herrlich gelegene Golfplätze zum Putten und Pitchen ein. Ob in idyllischer Heidelandschaft, in großzügigen Parkanlagen oder direkt am Steinhuder Meer, alle Golfplätze überzeugen mit gehobenem Ambiente. Während erfahrene Spieler echte Herausforderungen finden, können Anfänger einmal erste Golf-Atmosphäre schnuppern. Wer noch keine Platzreife oder eigenes Spielmaterial besitzt, für den ist Swingolf der ideale Freizeitspaß. Die einfachere und vor allem preiswertere Variante des traditionellen Golfspiels kann auf dem Erlebnishof Lahmann in Burgdorf gespielt werden. Ziel des Spiels ist es, den Ball mittels nur eines Schlägers mit möglichst wenig Schlägen vom Abschlag über eine Spielbahn von mindestens 80 Metern bis zu maximal 300 Metern in ein Loch zu befördern. Swingolf ist schnell zu erlernen, es gibt einen Universalschläger und das Loch ist mit 30 Zentimetern Durchmesser größer, also leichter zu treffen. Gerade bei Nichtgolfern fand diese neue Idee aus den 80er Jahren großes Interesse und löste bald einen wahren Trend aus.
Reiten
Der Reitstall Stolberg befindet sich direkt an Hannovers Stadtwald, der Eilenriede. Hier warten 10 Ponys unterschiedlicher Größe auf die kleinen Reiter. Ab einem Alter von 3 Jahren dürfen Kinder einen geführten Spaziergang durch den Wald unternehmen. Für den Unterricht stehen 5 Pferde und 4 Ponys zur Verfügung. Der Reitunterricht wird in Form von Abteilungsreiten für Erwachsene und Kinder ab 9 Jahren sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene angeboten.
Zur Reitsportanlage Herrmann gehören vier Hektar Weiden, eine neue und helle Reithalle, ein Dressurplatz, ein Springplatz, Paddocks, sowie 14 helle und geräumige Boxen. Sandra Herrmann hilft bei der Ausbildung der Pferde, unterrichtet Anfänger und Fortgeschrittene im Spring- und Dressurreiten bis zur Klasse L. Für den Freizeitreiter gibt es regelmäßig organisierte Ausritte. Wer sein eigenes Pferd mitbringt, kann es in einer Gästebox unterstellen. Weiterhin gibt es einen Ponyclub für Kinder.
Wassersport
Mitten in der City von Hannover können Wassersportler auf dem Maschsee ihren Hobbys nachgehen. Der zwischen 1934 und 1936 künstlich angelegte See ist darüber hinaus Veranstaltungsort für Regatten und das alljährliche Drachenbootrennen. In Höhe des Sprengel Museums oder am Altenbekener Damm gibt es jeweils einen Bootsverleih sowie eine Segel- und Yachtschule. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen die Bootshäuser der Kanu- und Paddelvereine und das Schülerbootshaus der Stadt. Neben Rudern, Tretboot fahren Segeln oder Surfen kann man im südlich gelegenen Maschsee-Strandbad auch schwimmen.
Niedersachsens größter Binnensee ist ist nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet, sondern auch ein Eldorado für Wassersportler. Hier kann man nach Herzenslust schwimmen, segeln, Bootfahren, surfen und Kitesurfen. Aufgrund der geringen Tiefe des Sees, ist das Wasser im Sommer angenehm warm. Mittelpunkt des Steinhuder Badelebens ist die 35.000 Quadratmeter große Badeinsel mit schönem Sandstrand, ausgedehnten Liegeflächen und vielen Spielgeräten für Kinder. Toll schwimmen können Gäste darüber hinaus am Mardorfer Badestrand, wo ein Kinderspielplatz und Volleyballfelder für Abwechslung sorgen.
Segeln, Bootfahren und Surfen
Das Steinhuder Meer gehört zu den begehrtesten Segelrevieren Deutschlands. Rund um den Sport haben sich über die Jahre zahlreiche Dienstleistungen am See angesiedelt. Das Angebot reicht dabei von Stegbetreibern über Wassersportgeschäfte und Bootsverleihe bis hin zu Segelschulen. Das Mekka der Surfer und Kitesurfer befindet sich am Mardorfer Nordufer, wo mittlerweile auch eine Kite-Schule den akrobatischen Ritt auf den Wellen vermittelt. Eine weitere flache Einstiegsstelle für Surfer gibt es auf der Südseite der Badeinsel in Steinhude. Für Wassersportler ist das Steinhuder Meer vom 1. April bis zum 31. Oktober befahrbar, außerhalb dieser Zeit gilt mit Rücksicht auf den Naturschutz das Winterfahrverbot.
Klettern
Der Hochseilgarten in Isernhagen bei Hannover bietet 28 Kletterelemente in drei Schwierigkeitsstufen. Im leichten Parcours können Kinder und Erwachsene erste Klettererfahrungen sammeln. In drei bis vier Metern Höhe geht es über Seile und Holzbrücken. Der mittlere Parcours mit 11 Kletterelementen ist bis zu sieben Meter hoch und führt durch Kriechtunnel und über ein Floß. Am Ende warten zwei 70 Meter lange Seilrutschen, mit denen man rasant zu Boden gleiten kann. Wer eine echte Herausforderung sucht, kann sich an den 9 Kletterelementen des schwarzen Parcours versuchen. Um die Abseilstation zu erreichen muss man in bis zu zehn Metern Höhe über Netze und Baumstämme springen, Fässer überwinden und über Abgründe balancieren. Für die ganze Familie, vom blutigen Anfänger bis hin zum Adrenalinjunkie ist im Hochseilgarten Pirate Rock der passende Parcours zu finden. Nach dem Klettern lockt der Biergarten direkt nebenan mit kühlen Getränken und Snacks.
Direkt am Steinhuder Meer lädt einer der schönsten Waldseilgärten Niedersachsens zu spannenden Kletter- und Abenteueraktionen für jede Altersstufe ein. Gut gesichert kann man in schwindelerregender Höhe insgesamt 26 Kletterstationen überwinden. Der leichte Parcours umfasst 7 Elemente, hier können Kletter-Neulinge erste Erfahrungen sammeln. Der zweite Parcours erfordert schon etwas mehr Geschick und Fitness, er besteht aus 10 Stationen mit „Flying Prison“ und Abseilstation. Im schweren Parcours schließlich verlangen die 9 Elemente einiges an Mut und Körperbeherrschung. Wer es über die Rolle und durch das Netz geschafft hat, wird am Ende mit der Fahrt in der Seilrutsche belohnt. Vor dem Vergnügen erhalten Kletterer die Ausrüstung mit Helm und Gurten sowie eine Einweisung im Übungsparcours. Beim Klettern sind die Guides bei Problemen stets ansprechbar. Kinder ab 8 Jahren benötigen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern und dürfen dann los klettern. Das neue Sicherheitssystem ermöglicht das eigenständige Klettern, ohne Begleitung von Erwachsenen. Das System besteht aus zwei miteinander kommunizierenden Karabinern, ist ein Karabiner offen, lässt sich der zweite nicht öffnen.
Boßeln
Boßeln ist ein traditioneller friesischer Volkssport, der seit Jahrhunderten in dieser Region zelebriert wird. Die Wurfspiele finden meist im Winter auf öffentlichen Straßen statt. Dann warnen sogar Verkehrsschilder vor den rollenden Kugeln. Die Wurftechnik ist ähnlich wie beim Kegeln, aber mit viel Anlauf, damit die knapp 1 Kilo schwere Kugel möglichst weit rollt. Mindestens zwei Mannschaften treten gegeneinander an mit der Absicht, eine vorher festgelegte Strecke von mehreren Kilometern mit so wenigen Würfen wie möglich zu überwinden. Der Wettkampf beginnt mit dem Wurf der jeweils ersten Spieler einer jeden Mannschaft. Der zweite und die folgenden Spieler werfen jeweils von der Stelle ab, an der die Kugel nach dem Wurf des vorherigen Teammitgliedes liegengeblieben ist. Die lange Wegstrecke und häufige Unterbrechungen durch den Verkehr auf den Straßen führen dazu, dass Wettkämpfe mehrere Stunden dauern. Bis in die sechziger Jahre waren übrigens lange Unterhosen und Wollsocken die übliche Sportbekleidung der Boßelsportler. Das Boßeln hat sich vermutlich aus dem Klootschießen entwickelt. Dieser Jahrhunderte alte Wettkampf findet heute wie damals auf dem winterlichen Feld statt, wenn die Äcker brach liegen. Im Gegensatz zum Boßeln ist beim Klootschießen eine anspruchsvolle Wurftechnik gefragt. Entscheidend ist dabei, dass der Kloot so weit wie möglich fliegt, bevor er aufkommt. Die Ursprünge des Klootschießens sind nicht eindeutig geklärt. Der Name leitet sich vom niederdeutschen Wort Kloot (Klumpen) ab. Als Wurfgerät wurden damals Klumpen oder Steine verwendet. Urkundlich erwähnt ist das Klootschießen in Ostfriesland erstmals im 18. Jahrhundert, war dort aber wahrscheinlich schon früher bekannt.
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