Münster ist eine Stadt voller interessanter Sehenswürdigkeiten! Dazu gehören sowohl die Wahrzeichen der Stadt, der Dom und das Rathaus, als auch die historischen Bauten am Prinzipalmarkt. Beliebte Ziele bei Urlaubern sind auch der Allwetterzoo oder der Aasee, der als Naherholungsgebiet genutzt wird.
Der St.-Paulus-Dom ist das Wahrzeichen von Münster. Das Gotteshaus befindet sich auf einer Anhöhe im Stadtzentrum. Der Dom Münster entstand auf dem Gebiet der alten Domburg, an Stelle zweier Vorgängerbauten. Der Dom Münster ist die Kathedrale des Bistums Münster. Die gewölbte Basilika mit doppeltem Querschiff ist 109 Meter lang. Das gotische Bauwerk wurde zwischen 1225 und 1264 erbaut. Der Westbau wurde bereits 1192 errichtet und in den neuen Dombau integriert. Der Kreuzgang entstand zwischen 1390 und 1395. Im 16. Jahrhundert wurde das Westportal erweitert und im ausgehenden 19. Jahrhundert entstand die neue Sakristei. Der Dom Münster wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Wertvolle Deckengemälde und das Westportal wurden zerstört. Das Inventar wurde rechtzeitig ausgelagert und trug keine Schäden davon. Im Dom Münster befindet sich die Grabstätte von Clemens August Graf von Galen, dem einstigen Bischof von Münster. Zu den wertvollsten Ausstattungsstücken zählen der barocke Hochaltar, ein Elfenbein-Kruzifix, eine astronomische Uhr oder das Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahre 1981 wurde die Domkammer eröffnet. Hier befindet sich der Domschatz. Zu sehen sind sakrale Kunstwerke aus der mehr als 1.200jährigen Geschichte des Bistums. In den letzten drei Jahren wurde der Dom umfassend saniert. Das Bauwerk zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Münster.
Schloss Münster
Auf dem Schlossplatz bildet das Schloss Münster einen Blickfang. Im Jahre 1767 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Den Schlossbau gab Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels in Auftrag. Das Gebäude aus Bamberger Sandstein und rotem Backstein beanspruchte eine Bauzeit von zwanzig Jahren. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss beinahe komplett aus. Ab 1946 begann der Wiederaufbau der Anlage, welcher sich an historischen Vorbildern orientierte und im Stil des norddeutschen Spätbarock ausgeführt wurde. Im Schloss Münster konnten bereits 1950 wieder Vorlesungen stattfinden. Der Wiederaufbau hatte 2,5 Millionen Reichsmark gekostet. Seit 1954 wird das Schloss Münster als Hauptgebäude der Universität genutzt. Im Gebäude sind die Verwaltung, das Rektorat, die Aula und die Hörsäle untergebracht. Das Schloss Münster wurde von Architekt Johann Conrad Schlaun im Stil einer hochbarocken Residenz entworfen. Der ursprüngliche Eigentümer starb drei Jahre vor Fertigstellung der Anlage. Das Schloss wurde von Nachfolger Maximilian Franz von Österreich nur sporadisch genutzt. Im Schlossgarten lohnt der Botanische Garten der Universität einen Besuch. In den zehn Gewächshäusern und zahlreichen Schauanlagen sind Pflanzen aus aller Welt beheimatet. Vom Dach des Schlosses erklingt dreimal täglich ein aus zehn Liedern bestehendes Glockenspiel. Im Sommer wird auf dem Schlossgelände ein Reitturnier des Westfälischen Reitvereins durchgeführt.
Überwasserkirche
In der westlichen Innenstadt zählt die Überwasserkirche Münster zu den beeindruckenden historischen Bauwerken. Die Katholische Pfarrkirche Liebfrauen-Überwasser erhielt die Bezeichnung Überwasserkirche, da sie jenseits des Flussufers der Aa erbaut wurde. Die Hallenkirche entstand zwischen 1340 und 1363 und ersetzte mehrere Vorgängerbauten. Eine erste Kirche hatte sich an gleicher Stelle bereits 1040 befunden. Das Gotteshaus fiel dreißig Jahre später einem Brand zum Opfer. Als eines der Wahrzeichen Münsters gilt der Turm der Überwasserkirche Münster. Der Kirchturm wurde Anfang des 15. Jahrhunderts ergänzt und zählt zu den schönsten gotischen Architekturdenkmälern in Westfalen. Die Überwasserkirche Münster wurde nach Kriegsschäden wieder instand gesetzt. 1968 wurde das Innere des Bauwerkes restauriert. Seit 1972 besitzt die Kirche wieder eine eigene Orgel. In der Überwasserkirche Münster verdienen zahlreiche sakrale Kunstwerke Beachtung. Der Figurenzyklus Madonna und Apostel stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde bei Ausgrabungen Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt und der Nachwelt erhalten. Das barocke Altarbild schuf M. Kappers im Jahre 1763. Der Alabaster Taufstein ist ein Werk W. Gröningers und entstand im Jahre 1720. Die Pfarrkirche ist täglich geöffnet. Häufig finden im Gotteshaus Gottesdienste und Konzerte statt, welche auch von Urlaubern gern besucht werden.
Münster Rathaus
Inmitten des Stadtzentrums ist das Rathaus Münster zu finden. Das Bauwerk auf dem Prinzipalmarkt zählt neben dem Dom zu den Wahrzeichen der Stadt. Die Geschichte des Bauwerkes lässt sich nicht im Detail nachvollziehen, da alle Dokumente zur Stadtgeschichte vor 1530 verloren gingen. Bekannt ist jedoch, dass sich bereits um 1250 Schöffen in einem Rathausgebäude versammelten. Das Rathaus Münster in seiner heutigen Form entstand im 14. Jahrhundert. Das Giebelhaus mit seiner Schaufassade zählt zu den bedeutendsten gotischen Profanbauten in Deutschland. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Halle um einen vier Meter langen Vorbau erweitert. Die durch Rundpfeiler getragenen Bogengänge prägen heute das Bild am Prinzipalmarkt. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist der geschichtsträchtige Friedenssaal zu finden. Hier wurde der 30jährige Krieg durch die Unterzeichnung des Westfälischen Friedens beendet. Im Oktober 1944 brannte das Rathaus Münster beinahe vollständig aus. Auch der Schaugiebel brach zusammen und stürzte auf den Prinzipalmarkt. Allein die Arkaden blieben erhalten. Im Jahre 1950 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Rathaus Münster konnte acht Jahre später wieder seiner Bestimmung übergeben werden. Im Festsaal finden heute Ratssitzungen, Empfänge und Bankette statt. Weiterhin beherbergt das Rathaus eine Sammlung an historischen Gegenständen, darunter Waffen, Fahnen und Ratssilber. Zum Gebäudekomplex des Rathauses zählt das Stadtweinhaus, welches durch einen Übergang im Obergeschoss mit dem Rathaus verbunden ist.
Plätze, Parks und Gärten in Münster
Prinzipalmarkt
Der Prinzipalmarkt ist der Hauptmarkt der Stadt Münster. Das Areal wurde Mitte des 12. Jahrhunderts angelegt und bildete seit jeher den Mittelpunkt des städtischen Lebens. Ein Kennzeichen des Marktes sind die Giebelhäuser, welche von den einzelnen Baumeistern in den unterschiedlichsten Stilen ausgeführt wurden und somit ein lebendiges Bild von der architektonischen Vielfalt vergangener Jahrhunderte liefern. An der Nordseite wird der Prinzipalmarkt vom Turm der Lambertikirche begrenzt. An der Südseite bildet der Stadthausturm den Abschluss. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts war die Marktstraße komplett bebaut. Seine heutige Bezeichnung trägt der Marktplatz seit dem beginnenden 17. Jahrhundert. Der eindrucksvollste Bau am Prinzipalmarkt ist das Münster Rathaus, welches mit seiner Schauwand und seinen Bogengängen das Bild am Platz dominiert. Das Stadtweinhaus ist als einziges noch erhaltenes Nebengebäude des Rathauses durch eine schmale Gasse vom Sitz der Stadtväter getrennt. Der große Saal des Stadtweinhauses ist durch einen Gang mit dem Festsaal des Rathauses verbunden. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts fuhren Straßenbahnen über den Prinzipalmarkt. Seit dem 15. Jahrhundert wird das Areal als Einkaufsmeile genutzt. Diese Tradition konnte auch durch den Bau der Münster Arkaden im Jahre 2006 nicht geschmälert werden. Die alteingesessenen Restaurants und Geschäfte werden meist als Familienbetriebe geführt und bieten ein breites Angebot.
Rieselfelder Münster
Die Rieselfelder Münster sind ein Vogelschutzgebiet, entstanden auf dem Areal der einstigen Verrieselungsfläche für das Abwasser Münsters. Heute wird das Gebiet nördlich des Stadtteils Coerde als Naherholungsgebiet genutzt. Die Rieselfelder wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts benutzt, um das Abwasser zu reinigen. Im Jahre 1968 wurden die Rieselfelder Münster unter den Schutz einer biologischen Station gestellt und konnten so zum Teil erhalten bleiben. Seit 1978 ist das Territorium als Naturschutzgebiet ausgewiesen und bietet seltenen Tieren und Pflanzen Rückzugsorte. Die Rieselfelder besteht aus zwei Teilen. Der nordwestliche Teil ist nahezu unberührt. Es existieren lediglich einige wenige Beobachtungshütten. Im südöstlichen Teil ist das Naturerlebnisgebiet entstanden. Die Fläche wird weitgehend als Acker- und Grünland genutzt. Die Rieselfelder Münster bieten mit ihren Teichen, Feuchtwiesen, Gehölzen und Obstwiesen ein abwechslungsreiches Bild. Mit etwas Glück lassen sich entlang der Rundwanderwege oder von den Beobachtungshütten seltene Vogelarten hautnah erleben. In den Streuobstwiesen haben Siebenschläfer oder Steinkäuze ein Zuhause gefunden. An der biologischen Station vermittelt eine kleine Ausstellung viel Wissenswertes über das Naturschutzgebiet. Urlauber können sich mit Informationsmaterial ausstatten. Ferngläser für die Tierbeobachtung sollten selbst mitgebracht werden.
Aasee
Der Aasee ist ein künstlich angelegter Stausee auf dem Stadtgelände Münsters. In den 1930er Jahren wurde mit der Erschließung des Geländes südwestlich der Innenstadt begonnen. Der See staut das Wasser der Münsterschen Aa und dient dem Hochwasserschutz. Zudem ist das Areal zu einem beliebten Rückzugsgebiet für Brutvögel geworden. Der Aasee ist 40 Hektar groß und mehr als zwei Kilometer lang. Das Gewässer erreicht eine Tiefe von bis zu zwei Metern. Der See und die umliegenden Grünflächen sind das größte Naherholungsgebiet Münsters und besonders in den Sommermonaten stark frequentiert. Am Aasee ist Baden nicht gestattet. Die Wasserqualität lässt zu wünschen übrig, allerdings gibt es Bestrebungen, dies zu verbessern und den Urlaubern auch das Baden im See zu ermöglichen. Dennoch ist der Freizeitwert am Aasee sehr hoch. Der See lässt sich entlang ausgedehnter Rad- und Wanderwege erkunden. Bequem voran kommen Urlauber mit dem Solarboot “Solaaris”. Im Frühling wird auf dem See eine Ruder-Regatta ausgetragen. Im Herbst veranstaltet der Segel-Club sein Turnier um den Aaseepokal der Piraten. Bei einem Spaziergang fallen zahlreiche moderne Skulpturen ins Auge. Aktivurlauber messen ihre Kräfte bei Tischtennis, Schach oder Volleyball. An strengen Wintern friert das Gewässer vollständig zu und bietet die Möglichkeit des Eislaufens. In unmittelbarer Nähe des Aasees befinden sich der Allwetterzoo und das Mühlenhof-Freilichtmuseum.
Allwetterzoo
Im Allwetterzoo Münster können Urlauber die heimische und exotische Tierwelt hautnah erleben. Auf einer Fläche von 30 Hektar sind mehr als 300 Tierarten in artgerechten Gehegen untergebracht. Der Allwetterzoo Münster wurde im Jahre 1974 eröffnet und verdankt seinen Namen den für den Münsteraner Zoo typischen Allwettergängen. Diese überdachten Wege verbinden zahlreiche Häuser und Einrichtungen auf dem Zoogelände. Das weitläufige Areal ist in ein Waldgelände eingebettet und befindet sich unweit des Naherholungsgebietes Aasee. Auf dem Vorplatz des Zoos fällt die moderne Skulptur “Ineinander gefügt” ins Auge, welche 1972 von Karl Ehlers geschaffen wurde. Der Allwetterzoo Münster wartet mit zahlreichen Attraktionen auf. Dazu zählen das Menschenaffenhaus, das Bärenhaus, das Elefantenhaus oder das Tropenhaus. An Stelle des geschlossenen Delphinariums wurde jüngst Robbenhaven seiner Bestimmung übergeben. In der Anlage tummeln sich Kalifornische Seelöwen. Der Allwetterzoo Münster möchte es seinen Besuchern ermöglichen, mit den Tieren auf Tuchfühlung zu gehen. Dem entsprechen der Streichelzoo, regelmäßige Fütterungen und begehbare Gehege und Volieren. Die Einrichtung verbucht mehr als 900.000 Besucher pro Jahr. Der Zoo verfügt über ein fünf Kilometer langes Wegenetz. Etwa ein Kilometer davon ist überdacht. Ein Ticket für den Allwetterzoo kostet 14 Euro. Kinder zahlen die Hälfte.
Botanischer Garten
Der Botanische Garten Münster befindet sich im Park des Fürstbischöflichen Schlosses. Die Anlage zählt zur Westfälischen Wilhelms-Universität und wurde im Jahre 1803 als Lehr- und Forschungsstätte gegründet. Dreißig Jahre später kam die Orangerie als ergänzender Bau hinzu. Der Botanische Garten Münster wird noch heute als Forschungsstätte genutzt, ist jedoch auch Privatpersonen zugänglich und gilt als beliebtes Ausflugsziel. So können Urlauber eine Besichtigung des Schlosses mit einem Bummel durch den Park verbinden. Im Schlossgarten befindet sich auch das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Institut für Botanik. Der Botanische Garten Münster umfasst eine Fläche von 4,6 Hektar. Für einen Spaziergang durch den Botanischen Garten sollten Urlauber also etwas Zeit mitbringen. Nicht nur Pflanzenfreunde werden die Ruhe und die landschaftliche Idylle des Areals zu schätzen wissen. Den Höhepunkt der Besichtigung stellen die zehn Gewächshäuser dar. Auf 2.000 Quadratmetern lassen sich hier zahlreiche exotische Pflanzen bestaunen. Der Botanische Garten Münster beherbergt etwa 8.000 Pflanzenarten. Im Bauerngarten sind alte Kulturpflanzen des 19. Jahrhunderts versammelt. Das Alpinum beherbergt Pflanzen der Hochgebirgsregionen. Die tropischen Pflanzen des Mittelmeerraums überdauern den Winter in der Orangerie. Im Tropenhaus wurde eine Urwaldlandschaft nachgestellt. Ein Schwerpunkt der Einrichtung sind auch Pflanzen aus Australien und Neuseeland. Der Eintritt in den Botanischen Garten ist frei.
Münster Hafen
Wer in Münster am Hafen entlang bummelt, befindet sich auf geschichtsträchtigem Terrain. Der Stadthafen wurde im Jahre 1899 durch Kaiser Wilhelm II. eröffnet. Der Binnenhafen zweigt vom Dortmund-Ems-Kanal ab und entspricht in seiner Größe in etwa der Münsteraner Altstadt. Das Hafenbecken ist 740 Meter lang und verfügt über eine Fläche von 36.000 Quadratmetern. Im Hafenbecken finden 19 große Kanalschiffe Platz. Anfänglich wurde der Hafen Münster für den Umschlag von Holz und Getreide genutzt. Nach Kriegsende wurde der Hafenbetrieb bereits 1946 fortgesetzt. Der Hafen wird von den Stadtwerken Münster betrieben. Wer in Münster am Hafen verweilt, wird sich vornehmlich am Nordufer aufhalten. Das Südufer ist kaum erschlossen. Ein Entladekran aus den 1960er Jahren gilt hier als Wahrzeichen. Als der Hafen als Warenumschlagplatz an Bedeutung verlor, wurden Anfang der 1990er Jahre Pläne für eine alternative Nutzung des Hafengeländes laut. Schritt für Schritt begann man in Münster, den Hafen in einen Kreativkai zu verwandeln. In den sanierten Speicherhäusern zogen Geschäfte, Kultureinrichtungen und Restaurants ein. Neubauten komplettieren das Bild. Am Hafen befinden sich eine Ausstellungshalle für moderne Kunst, das Wolfgang Borchert Theater und der Hot Jazz Club. Urlauber können sich in Liegestühlen unter Palmen niederlassen. Einmal im Jahr verwandelt sich das Areal beim Hafenfest in eine bunte Bühne aus Show und Unterhaltung.
Museen in Münster
Stadtmuseum Münster
Das Stadtmuseum Münster wurde im Jahre 1979 von einer Schülerarbeitsgemeinschaft des örtlichen Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums gegründet. Vormals war die Ausstellung in der Gerling-Villa untergebracht. Platzmangel zwang zum Umzug in den Salzhof-Komplex. Am alten Standort der Ausstellung ist heute das Museum für Lackkunst zu finden. Das Stadtmuseum Münster verfügt über eine Dauerausstellung, welche eine Fläche von 2.500 Quadratmetern einnimmt. Im ersten und zweiten Obergeschoss wird in 33 Kabinetten die Stadtgeschichte von ihrer Gründung Ende des 8. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert dokumentiert. Das dritte Obergeschoss ist der modernen Geschichte Münsters vorbehalten. Im Stadtmuseum Münster lässt sich ein anschaulicher Rundgang durch die Stadtgeschichte unternehmen. Zahlreiche Modelle verdeutlichen die Architektur vergangener Jahrhunderte. Das Stadtmuseum Münster hat zahlreiche Arbeiten des Barockmalers Johann Bockhorst im Bestand. Der Künstler wurde im Jahre 1604 in Münster geboren. Interessante Sonderausstellungen widmen sich in loser Folge aktuellen Themen. Nach einem Museumsbummel lohnt die Einkehr im historischen Café Müller. Im Stadtteil Nienberge befindet sich mit dem Haus Rüschhaus eine Außenstelle der Einrichtung. Das Gebäude wurde von der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bewohnt. Das Stadtmuseum ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An den Wochenenden öffnet das Museum eine Stunde später. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
Picasso Museum
Seit dem Jahre 2000 öffnet am Picassoplatz das Picasso Museum Münster seine Pforten. Die Ausstellung befindet sich unmittelbar in der Altstadt Münsters und ist in zwei historischen Gebäuden untergebracht. Den Grundstein für das Picasso Museum Münster legte die Privatsammlung des Grafikers Gert Huizinga. In der Ausstellung kann beinahe das gesamte lithografische Schaffen Picassos bestaunt werden. Zu sehen sind mehr als 800 Lithografien, darunter viele Serien, welche Picasso zum Großteil nach 1945 geschaffen hat. Zum Bestand zählen Portraits und Stillleben ebenso, wie mystische Fabelwesen oder typisch spanische Stierkampfszenen. Das Museum kann die gesamte Sammlung des Minotaurus-Mythos vorweisen. Der Bestand des Picasso Museums Münster wächst ständig und nur ein geringer Teil kann dauerhaft ausgestellt werden. So überließ die Sparkasse Münsterland dem Museums Arbeiten von Georges Braque als Dauerleihgabe. Braque war ein Weggefährte Picassos und entwickelte mit ihm den Kunststil des Kubismus. Im Jahre 2008 erhielt das Picasso Museum Münster 137 Grafiken von Marc Chagall, darunter zahlreiche Unikate und seltene Probedrucke. Auf 600 Quadratmetern zeigt die Ausstellung regelmäßig wechselnde Präsentationen aus ihrem umfangeichen Fundus. Das Museum öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro. Durch die Ausstellungsräume finden öffentliche und private Führungen statt.
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