Nürnberg Sehenswürdigkeiten

In Nürnberg gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Besonders interessant ist das Burgviertel oder das Albrecht Dürer Haus. Aber auch die regionalen Spezialitäten wie die Nürnberger Bratwurst oder der Nürnberger Lebkuchen machen einen Urlaub in Nürnberg noch verlockender.
 

Highlights in Nürnberg

Nürnberger Marktplatz

Der Nürnberger Hauptmarkt im Herzen der Altstadt ist Zentrum und Nabel der Stadt. Mit seiner berühmtesten Attraktion, dem Nürnberger "Christkindlesmarkt", zieht er jedes Jahr aufs neue unzählige Besucher durch sein einzigartiges Flair in seinen Bann. Buden mit Weihnachtsschmuck, Kirschenmännla, Lebkuchen und Glühwein begeistern Touristen wie auch Einheimische. An jedem Freitag vor dem ersten Advent eröffnet das Nürnberger Christkind um 17.30 Uhr von der Empore der Frauenkirche seinen Markt. Zu dieser Jahreszeit zieht dann der Duft von gebrannten Mandeln, frisch gebackenen Lebkuchen und Glühwein über den Platz, bis zum Heiligen Abend besuchen jährlich mehr als zwei Millionen Menschen aus aller Welt den Christkindlesmarkt. Zu den Verlockungen gehören Nürnberger Lebkuchen und Rostbratwürstchen. Auf dem Hauptmarkt Nürnbergs findet jedes Jahr auch Deutschlands größter Flohmarkt, der "Trempelmarkt", statt. Wenn der Hauptmarkt nicht gerade durch eine andere Veranstaltung, wie etwa Spargelmarkt, Altstadt- oder Weinfest, die Besucher anzieht, bieten wochentags die Marktfrauen ihre Waren an Der Markt war einst einer der traditionsreichsten, größten und auch bedeutendsten Handelsplätze Europas. Hier priesen die Marktschreier Waren aus ganz Europa an und Gaukler, Feuerschlucker und Narren unterhielten die kauflustigen Bürger Nürnbergs. Die ältesten Bauten auf diesem Platz sind der Schöne Brunnen und die Frauenkirche. Auch Deutschlands älteste Buchhandlung (Korn und Berg) hat am Hauptmarkt ihren Firmensitz.
Lebkuchen auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt
Lebkuchen auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt
charley1965 / flickr [CC BY-SA 2.0]
Nürnberger Rostbratwürste auf Sauerkraut
Nürnberger Rostbratwürste auf Sauerkraut
© Bernd Roastd / flickr [CC BY 2.0]

Nürnberger Leckerbissen

Nürnberg steht nicht nur im Guiness Buch als "Welthauptstadt der Lebkuchen", nein es ist auch die Geburtsstätte der weltbekannten Nürnberger Bratwurst. Die Nürnberger Bratwurst, mit vollem Namen "Nürnberger Rostbratwurst", ist sieben bis neun Zentimeter lang bei einem Durchmesser von rund eineinhalb Zentimetern. Roh wiegt sie nur 20 bis 25 Gramm. Die Bezeichnung "Original Nürnberger Rostbratwurst" ist als geografische Herkunftsbezeichnung von der EU-Kommission geschützt. Nur Bratwürste, die im Stadtgebiet von Nürnberg und nach festgelegter Rezeptur gefertigt werden, dürfen diesen Namen tragen. Man isst zwölf (ein Dutzend) oder sechs (ein halbes Dutzend) Rostbratwürste. Typischerweise werden diese auf dem Holzofengrill gebraten und wahlweise mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, Brot, Senf oder Meerrettich serviert. Zum Mitnehmen auf die Hand sind "Drei im Weckla" beliebt, also drei Würste in einem Brötchen. Im Essig-Zwiebel-Sud gekocht, nennen sich die Nürnberger Würstchen "Saure Zipfel" oder "Blaue Zipfel". Die traditionelle Zubereitung auf einem Grillfeuer, ist wegen der starken Rauchentwicklung jedoch im offiziellen Straßenverkauf auf die Weihnachtszeit beschränkt. Die Nürnberger Lebkuchen sind feine Süßwaren, deren Begriff seit 1927 markenrechtlich geschützt ist. Ein Nürnberger Lebkuchen darf nur so bezeichnet werden, wenn er auch tatsächlich im Stadtgebiet in Nürnberg hergestellt wurde. Der Teig wird auf einer Oblate gebacken und danach wahlweise auch mit Schokolade oder Zuckerglasur überzogen. Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Arten dieser Spezialität. Die bekannteste Unterart heißt Elisenlebkuchen; diese Lebkuchen enthalten besonders wenig oder gar kein Mehl und sind gemäß einer Legende nach der hübschen Tochter Elise eines Nürnberger Lebkuchenmachers benannt. Besonders zu der Zeit des Christkindlesmarktes lassen sich die traditionellen Gebäcke in weihnachtlicher Umgebung genießen.
 
 

Bedeutende Bauwerke in Nürnberg

Burgviertel mit Kaiserburg

Nürnbergs historischer Kern, die Burg und das zu ihren Füßen angrenzende Burgviertel mit seinen kleinen Gassen, seinen Fachwerkhäusern und der Vielzahl an Geschäften und kulinarischen Begegnungsstätten, ist zweifelsohne sein wichtigster touristischer Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt. Das Wahrzeichen der Stadt Nürnberg, zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters. Von 1050 bis 1571 residierten alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise hier. Die kaiserlichen Wohn- und Repräsentationsräume im Palast sind noch größtenteils erhaltenen und mit Vertäfelungen, Gemälden, Wandteppichen und Möbeln des 16. und 17. Jahrhunderts ausgestattet. Neben den beeindruckenden Bauten können auch die Wohn- und Repräsentationsräume im Palast, die romanische Doppelkapelle, der Tiefe Brunnen und der Sinwellturm sowie eine umfangreiche Sammlung von Waffen und Geräten besichtigt werden. Als die Burg auf Geheiß des Kaisers Heinrich III um 1040 errichtet wurde - damals als militärischer Stützpunkt für Eroberungsfeldzüge nach Osten geplant - konnte noch niemand voraussehen wie schnell aus einer einfachen Befestigungsanlage eine Stadt entsteht, die im Mittelalter zu den bedeutendsten Städten Europas heranwuchs und ein Handels- und Kulturzentrum für die westliche Welt wurde. Die historische Altstadt bzw. das Burgviertel wurden gegen Ende des 2. Weltkriegs nahezu vollständig zerstört und konnten nur mit immensen Anstrengungen wieder im alten Stil aufgebaut werden. Da man sich bei diesem Wiederaufbau an die historisch belegten Strukturen hielt, gelang es das ursprüngliche Stadtbild fast vollständig zu rekonstruieren.
Kaiserburg
Kaiserburg
© Ingrid Gaerdes / Travanto
Burg Colmberg
Burg Colmberg
© Rainer Lippert / Wikimedia Commons [gemeinfrei]

Burg Colmberg

Hoch oben auf einem Bergrücken in Franken thront die Burg Colmberg, welcher der am Fuße des Ortes gelegene Ort seinen Namen verdankt. Lau Überlieferungen wurde die Festung im Jahre 770 errichtet. Seit dieser Zeit nannten mehrere adelige Familien die Burg ihr Eigen bis sie schließlich 1880 in Privatbesitz überging. Heute bietet die Burg Colmberg ein reizvolles Ambiente mit Restaurant und Hotel. Ganz egal, ob Jubiläen, Hochzeiten oder Firmenveranstaltungen – die Burg Colmberg bietet für jeden Anlass den passenden Rahmen. Die zwei großen Festsäle in der historischen Burg geben jeder Feier etwas ganz besonderes. Dir Küche verwöhnt ihren Gaumen mit Spezialitäten aus der Region und fantastischen Wildgerichten. Besonders beliebte Veranstaltungen auf der Burg Colmberg sind die zünftigen Rittermahle und die unterhaltsamen Krimidinner. Besuchen Sie die Burg Colmberg und lassen Sie sich verwöhnen.
 

Albrecht Dürer Haus

Albrecht Dürer (* 21. Mai 1471; † 6. April 1528), einer der international bekanntesten deutschen Künstler, ist wohl Nürnbergs berühmtester Sohn. Er wurde mitten in der Nürnberger Altstadt geboren; hier lebte er mit seiner Frau Agnes, seiner Mutter und den Schülern bis zu seinem Tod. Viele seiner Meisterwerke entstanden in Nürnberg: "Der Feldhase", "Das große Rasenstück" oder "Adam und Eva". Heute gewährt die Dürer-Stadt auf abwechslungsreiche Weise Einblicke in Leben und Werk des Künstlergenies. Unterhalb der Burg am Tiergärtner-Tor befindet sich das Albrecht-Dürer-Haus. Das viergeschossige Fachwerkgebäude wurde 1420 errichtet. 1501 erwarb es Bernard Walther, ein Kaufmann und Astronom. Die Familie Walther verkaufte das Haus 1509 an Albrecht Dürer für 275 Gulden. Im Jahr 1871 wurde das Haus in ein Museum umgewandelt. "Zurück zu Dürer" - unter diesem Motto präsentiert sich heute das Albrecht-Dürer-Haus. Das Museum zeigt ihn in all seinen Facetten: sein Leben und sein Wirken und seine Werke. Im Kinoraum taucht der Besucher mit der Multivisions-Schau "Albertus Durer Noricus" zunächst auf ganz neue Weise in das Werk Dürers ein. Nach dieser Einführung beginnt der Rundgang durch das vierstöckige Haus. Eine Attraktion ist die große Mal- und Druckwerkstatt der Dürer-Zeit, in der die damaligen künstlerischen Techniken vorgeführt werden. Durchs Haus führt die Hausherrin höchstpersönlich: "Agnes Dürer". Sie berichtet über Kopfhörer in sieben Sprachen (deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, japanisch und russisch) und erzählt speziell auch Kindern vom Alltagsleben, von Freud und Leid im Künstlerhaushalt.
 
Albrecht Dürer Haus
Albrecht Dürer Haus
© Marcus Meissner / flickr [CC BY 2.0]
Nürnberger Staatstheater
Nürnberger Staatstheater
© Andreas Praefcke / Wikimedia Commons [CC BY 3.0]

Unterhaltung und Freizeit in Nürnberg

Staatstheater

Das Opernhaus Nürnberg öffnete am 1. September 1905, nach einer 2 jährigen Bauphase, mit einem Festspiel den Besuchern seine Türen. Es wurde im Jugendstil vom deutschen Theaterarchitekten Heinrich Seeling erbaut und ist in der Stadtsilhouette noch weithin erkennbar. 1959 erfolgte die Erweiterung durch den Bau des Schauspielhauses mit den Kammerspielen. Mittlerweile ist mit der so genannten "Blue Box" noch eine Bühne hinzugekommen, auf der vor allem Uraufführungen Raum finden Das Haus ist größtenteils historisch erhalten und wurde im Jahr 1998 generalsaniert. Das Staatstheater Nürnberg zählt mit über 500 Mitarbeitern aus mehr als 30 Nationen zu den großen 3-Sparten-Häusern Deutschlands und gehört zu den schönsten Theaterbauten der Bundesrepublik. Jedes Jahr im September findet hier der Nürnberger Opernball statt. Den Namen Staatstheater Nürnberg trägt das Haus seit dem Jahr 2003. Seitdem sind der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg gemeinsame Träger des vormaligen Theaters Nürnberg. Das Theater Nürnberg umfasst folgende Sparten: Oper, Schauspiel, Ballett, Konzert (Nürnberger Philharmoniker). Spielstätten: Oper, Schauspielhaus, Kammerspiele, BlueBox, Philharmonische Konzerte in der Meistersingerhalle.
 

Rock im Park

Einmal im Jahr rockt Nürnberg! Im Jahre 2008 waren rund und 70.000 Rockfans auf dem ausverkauften Gelände von "Rock im Park" in Nürnberg unterwegs. Jedes Mal aufs Neue locken Headliners wie Die Toten Hosen, Die Ärzte, The Smashing Pumpkins, Linkin Park, Rage Against the Machine, Metallica und viele andere zahlreiche Besucher jeden Alters auf das Zeppelinfeld. Das Gelände rund um das Frankenstadion beim Dutzenteich wird dann zu einem Mekka für Rockmusik. In drei Tagen treten unzählige Bands auf drei Bühnen auf. Seit 1997 findet Rock im Park in Nürnberg statt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. An drei aufeinander folgenden Tagen wird gerockt, gecampt und gefeiert was das Zeug hält.
 

Cinecittà Nürnberg

CINECITTA' Multiplexzentrum ist Deutschlands größter Kino-Komplex mit 21 Kinosälen, die rund 5000 Zuschauern Platz bieten; es gibt drei Restaurants, Cafés, Bars und einen Filmshop. Das Cinecittà besitzt im Ganzen 18 reguläre Kinosäle, die alle nach dem gleichen Konzept gestaltet worden sind. Die Sitzreihen sind parabelförmig nach hinten ansteigend, die Leinwände sind alle gebogen und die sieben größten Säle sind THX-zertifiziert. Aber nicht nur Cineasten, die entspannt einen Spielfilm ansehen möchten kommen hier auf ihre kosten. Das Cinecittà bietet auch ein IMAX, ein Simulationskino und ein DVD- Kino. Das Kinogebäude befindet sich am östlichen Rand der Nürnberger und ist umgeben von historischer Bebauung. Daher ist der Bau eher zurückhaltend gestaltet. Der Besucher wird nach dem Betreten der ersten Kassenhalle über eine geschwungene Rampe auf die tiefer gelegene Ebene geführt. Erst hier bekommt er einen Eindruck von den Ausmaßen.

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