Oberbayern Sehenswürdigkeiten

Highlights in Oberbayern

Wunderschöne Naturparks, weitläufige Wanderwege oder traumhafte Seenlandschaften - entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten in Oberbayern. So sollten Sie sich nicht das Kloster Andechs entgehen lassen. Zu der Wallfahrtskirche pilgern jährlich zahlreiche Besucher und lassen sich von der Klosterschänke verköstigen. Einen Eindruck in die Lebensweise der Oberbayern erhalten Besucher im Freilichtmuseum Glentleiten. In diesem Museumsdorf wird das ländliche Leben, Wohnen und Wirtschaften der vergangenen Jahrhunderte gezeigt. Zum Pflichtbesuch gehört auch die Zugspitze. Auf Deutschlands höchstem Berg kann man eine herrliche Aussicht auf das Tal genießen. Doch es muss nicht gleich der höchste Berg für eine Wanderung sein. So ist das Highlight einer Wanderung durch den Naturpark Altmühltal der Donaudurchbruch, der auf Platz fünf der "schönsten Naturwunder Deutschlands" gewählt wurde. Eine Auswahl der schönsten Sehenswürdigkeiten Oberbayerns haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengestellt.  

Die Naturschönheiten von Oberbayern

Zugspitze

Die Zugspitze ist mit einer Höhe von knapp 3000 Metern der höchste Berg Deutschlands und ein Magnet für Wanderer, Skifahrer und Bergfreunde. Direkt auf der Grenze von Deutschland zu Österreich gelegen gehört es dem Wettersteingebirge in den Ostalpen an. Die nächstgelegene Stadt ist Garmisch-Partenkirchen am Fuße der Zugspitze. An der Seite befinden sich mit dem Nördlichen Schneeferner und dem Höllentalferner auch die beiden größten Gletscher Deutschlands.

Wer die Zugspitze zu Fuß besteigen möchte, kann dies über drei Wege tun. Einer startet im Nordosten im Höllental, einer im Südosten in Reintal und einer im Westen. Wem dies zu anstrengend ist, kann sich natürlich auch auf den Gipfel hinauffahren lassen. Dafür steht zum Beispiel die Tiroler Zugspitzbahn, eine Luftseilbahn, zur Verfügung, die bereits 1926 eröffnet wurde. Eine weitere Möglichkeit ist die Bayerische Zugspitzbahn, eine Zahnradbahn, die auf Schienen fährt und durch die Unterstützung eines Zahnrades auch starke Steigungen bewältigen kann. Die dritte Bahn, die Besucher auf die Zugspitze transportiert, ist die Eibseeseilbahn, welche 1963 eröffnet wurde.

Wenn Sie bei Ihrem Oberbayern Urlaub einen Besuch der Zugspitze planen, sollten Sie sich zu jeder Jahreszeit warme Kleidung einpacken: an über 300 Tagen im Jahr herrschen frostige Temperaturen auf dem Gipfel und Schnee ist auch im Sommer keine Seltenheit.
 

Nationalpark Berchtesgaden

Direkt an der Grenze zu Österreich liegt Deutschlands einziger Nationalpark in den Alpen: der Nationalpark Berchtesgaden. Das 210 km² große Gebiet gehört zum Biosphärenreservat Berchtesgadener Land, das 1990 von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Den Titel des Nationalparks erhielt die Region bereits im August 1978, nachdem es seit Anfang des 20. Jahrhunderts zu zahlreichen Bestrebungen des Artenschutzes und zur Gründung einiger Naturschutzgebiete gekommen war. Das wichtigste Ziel des Nationalparks Berchtesgaden ist der Schutz der gesamten Natur. Dabei wird die Natur sich in einer Kernzone komplett selbst überlassen, wohingegen sich um die "Pflegezone", die auch für Wanderer und Besucher zugänglich ist, gekümmert wird. Hier befinden sich einzelne Biotope, wo bestimmte Pflanzen- und Tierarten geschützt werden.

Um den Schutz der Natur zu unterstützen, wird hier sehr viel Wert auf Umweltbildung gelegt. An verschiedenen Orten klären Informationsstellen mit Hilfe von Ausstellungen, Bildern, Filmen und vielem mehr über die Natur der Region auf und tragen so zum besseren Verständnis und somit zum Schutz bei. Natürlich kann jeder seine Wanderschuhe anziehen und auf eigene Faust durch die Wälder des Nationalparks spazieren oder Berggipfel erklimmen. Wer noch mehr über die Natur erfahren möchte, kann jedoch auch an geführten Wanderungen oder Fachexkursionen teilnehmen, wofür zum Teil ein gewisses Vorwissen vorhanden sein sollte.
 

Naturpark Altmühltal

Das Altmühltal bietet vielfältige Rad- und Wanderrouten. Ob der entstehungsgeschichtlich geprägte "Geoweg des Urdonautals" oder der Altmühltal-Panoramaweg als Kultur- und Naturerlebnis. Der Naturpark Altmühltal bietet für jeden Geschmack das richtige Wandervergnügen. Wer mehr über die Sehenswürdigkeiten des Naturparks Altmühltal auf seiner Entdeckungstour erfahren möchte, der bekommt jetzt die Gelegenheit dazu. Denn 40 Sehenswürdigkeiten sind als sogenannte Audio-Guides erfasst. Hierbei wird der Urlauber mit kurzweiligen Hörbeiträgen via Handy versorgt. Der Donaudurchbruch ist ein weiteres Highlight des Naturparks Altmühltal. Er wurde auf Platz 5 der Liste der "schönsten Naturwunder Deutschlands" gewählt.

Auf einer Länge von 5 km fließt hier die Donau durch mächtige, steil abfallende und bizarre Felsformationen. Bestaunen Sie mächtige Wallanlagen, rekonstruierte Kastelle und spektakuläre Schatzfunde. Das Römerlager ist eine Attraktion für die ganze Familie, wobei Groß und Klein auf ihre Kosten kommen. Diese erhalten die Möglichkeit mehrere Tage in einem originalgetreu ausgestatteten Römerlager zu verbringen. Um den Aufenthalt möglichst abwechslungsreich zu gestalten, werden Limeswanderungen in voller Legionärsrüstung, Besuche von Museen, römische Sehenswürdigkeiten oder der Archäologiepark Altmühltal sowie römische Spiele und Workshops "Römerzeit erleben" unternommen.
 

Osterseen

Die Osterseen südlich des Starnberger Sees gehören zu einem über 1000 Hektar großen Naturschutzgebiet im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Zu der Seengruppe gehören 20 größere Seen wie der Große Ostersee, der Stechsee, der Ursee oder der Lustsee. Das anerkannte Erholungsgebiet lockt mit seiner waldreichen Voralpenlandschaft und den schönen Badestränden eine Vielzahl an Urlaubern an. 1981 erlangte das Gebiet der Osterseen die Bezeichnung Naturschutzgebiet.

Neben den Gewässern besteht die Region fast zur Hälfte aus Hoch-, Nieder- und Zwischenmooren sowie einigen Mischwaldgebieten. Die beeindruckende Natur entstand aus einer Eiszerfallslandschaft, dem Überbleibsel der letzten Eiszeit. Toteisseen, mit Wasser gefüllte Gletscherspalten und abgelagerter Schotter, der von sich bewegenden Eismassen zurückgelassen wurde, prägen die Landschaft. Heute zeichnet sich das Gebiet der Osterseen durch eine große Artenvielfalt in der Vegetation aus. So können neben Trollblumen und dem Sumpfherzblatt auch Orchideen auf der Oberbayern Reise in dieser wunderschönen Landschaft entdeckt werden. Durch das üppige Angebot an Nektar- und Futterpflanzen fühlen sich auch zahlreiche Schmetterlinge, Libellen und Amphibien heimisch.
 

Technische und historische Bauwerke in Oberbayern

Wieskirche - UNESCO Weltkulturerbe

Die Wieskirche bei Steingaden – eigentlicher Name ist „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ – gehört wegen ihrer Schönheit und Einzigartigkeit zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Bau der Kirche im Stile des Rokoko basierte auf der Verehrung einer Statue des "Gegeißelten Heilands", die 1730 im Kloster Steingaden angefertigt wurde. Die Figur dokumentiert die Leiden Christi auf künstlerische Art und wurde bei einer Karfreitags-Prozession mitgetragen. Daraus entstanden kleinere Wallfahrten, woraufhin in der Mitte des 18. Jahrhunderts die Wieskirche erbaut wurde. Ausgestattet wurde sie mit sieben Glocken, einem Altarbild des Münchener Künstlers Balthasar August Albrecht und einem Werk des Bildhauers Anton Sturm sowie einer Orgel. Diese stammt ursprünglich aus dem Jahr 1757 und wurde mittlerweile einige Male renoviert, wodurch sie jedoch nicht an Schönheit verloren hat.

Sehenswert ist auch das Trompe-l’œil. Dabei handelt es sich um ein Gemälde, das durch den Einsatz von bestimmten Maltechniken Perspektive und Räumlichkeit vortäuscht. In der Wieskirche ist dies an der abgeflachten Kuppeldecke zu bewundern. Seit 1983 gehört die Wieskirche zum UNESCO Weltkulturerbe. Einige Jahre später wurde sie für etwa 10 Millionen DM restauriert. Besucher sind nicht nur von der Bauweise und den Stilelementen des Gotteshauses, sondern auch von den hier regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen, wie die Eröffnung des Wallfahrtsjahres im Juni oder das Schutzengelfest im September, begeistert.
 

Herzogstandbahn

Die Herzogstandbahn ist eine Seilbahn, die die Talstation am Walchensee in einer Höhe von 809 Metern mit dem Fahrenberg in 1600 Metern Höhe verbindet. Bis 1994 befand sich hier ein Sessellift, der dann durch die knapp 1400 Meter lange Herzogstandbahn abgelöst wurde. In nur vier Minuten führt sie Wanderer und Bergbesucher auf den Fahrenberg, von wo eine Wanderung auf den 1731 Meter hohen Gipfel des Herzogstandes möglich ist. Auf dem Weg dorthin passieren Sie auch das Herzogstandhaus. An der Stelle des heutigen Gasthauses befand sich ursprünglich das Königshaus von König Ludwig II. Nachdem es fast vollständig abbrannte, wurde es hier wieder aufgebaut und dient Urlaubern und Wanderern heute als Berggasthof. Anlässlich des 100. Todestages des bayerischen Königs – er starb im Jahre 1886 mit nur 41 Jahren – wurde hier auch ein Denkmal errichtet. Berühmt wurde er hauptsächlich durch seinen Prachtbau Neuschwanstein, das ihm auch den Beinamen "Märchenkönig" verschaffte.

Bei Wanderungen rund um den Herzogstand und die Station der Herzogstandbahn hat man einen tollen Ausblick auf die Umgebung und das Bergpanorama. Von einigen Stellen kann man sogar bis nach München, den Stubaier Gletscher oder die Zugspitze sehen.
 

Salzbergwerk Berchtesgaden

Die oberbayerische Stadt Berchtesgaden ist sehr bedeutend im Bereich des Salzabbaus. Hier befindet sich eines der ältesten Bergwerke Europas – das fast 500 Jahre alte Salzbergwerk, von dem Teile für Besucher zugänglich sind. Das Salzbergwerk wurde im Jahr 1517 in Betrieb genommen. Hier wird ohne Unterbrechungen bis heute Salz abgebaut. Das Mineral kommt hier nicht in reiner Form, sondern eingeschlossen in Stein vor und wird mit Hilfe von Süßwasser herausgelöst. Dafür stehen 20 so genannte Bohrspülwerke zur Verfügung, die mit täglich etwa 1700 m³ Süßwasser das Salz auflösen und als Sole aus dem Bergwerk fördern.

Um diese faszinierende Art des Salzabbaus auch an Interessierte weiterzugeben, wurde die Abbaustätte 2007 zu einem Erlebnisbergwerk umgestaltet. Zu der Besichtigung gehört die Fahrt über den Spiegelsee und eine Rutsche hinunter. Natürlich erfahren Besucher auch viele spannende Informationen über das "Weiße Gold". Warme Kleidung ist hier das ganze Jahr über notwendig – die Temperatur liegt konstant bei etwa 12 °C. Ein Besuch des Salzbergwerkes ist jedoch nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch sehr gesundheitsfördernd. Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma können durch das besondere Klima und die Salzkonzentration in der Luft gelindert werden. Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist ganzjährig geöffnet. Die Führung dauert etwa eine Stunde.
 
 

Museen in Oberbayern

Bavaria Filmstadt

Wer Filme liebt, sollte sich einen Besuch in der Bavaria Filmstadt nicht entgehen lassen. Hier können Sie hinter die Kulissen bekannter Filme wie "Das Boot" oder "Die unendliche Geschichte" blicken und dabei die Originalbühnenbilder und –figuren aus verschiedenen Filmen entdecken. Highlights sind zum Beispiel der Ritt auf dem Glücksdrachen Fuchur oder die Besichtigung des "Bullyversums" mit zahlreichen Mitmachstationen. Wer gerne Achterbahn fährt, sollte sich einen Besuch des 4D-Kinos nicht entgehen lassen: Die vierte Dimension ist hierbei die Beweglichkeit der Sitze, die sich je nach Geschehnissen in der Kinovorführung bewegen oder so den Eindruck vermitteln, mittendrin zu sein.

Wer noch mehr über die Hintergründe, Kulissen und die Kunst der Filmproduktion erfahren möchte, kann auch an einer geführten Tour durch die Bavaria Filmstadt teilnehmen. Für Schulklassen ist das Angebot des "Filmenden Klassenzimmers" besonders attraktiv: In einem Workshop werden Schulklassen und Jugendgruppen interessante Informationen über die Filmproduktion vermittelt, bevor dann ein eigener kleiner Film gemacht und auf DVD gebrannt wird. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer! Die Bavaria Filmstadt ist ganzjährig für Sie geöffnet.
 

Freilichtmuseum Glentleiten

Das Freilichtmuseum Glentleiten befindet sich zwischen dem Kochelsee und Murnau, oberhalb von Großweil. Das älteste Freilichtmuseum Südbayerns vermittelt Einblicke in das ländliche Bauen, Wohnen und den Alltag der Menschen in vergangenen Jahrhunderten. Etwa 60 Original-Gebäude, wie Höfe, Mühlen oder Anwesen von Handwerkern oder Kleinbauern, dokumentieren die Arbeit des ländlichen Oberbayerns im 18. und 19. Jahrhundert. Das weitläufige Gelände bietet jede Menge Abwechslung: Neben Wiesen und Wäldern findet man hier auch Weideflächen mit alten Tierrassen, die heute nur noch selten gezüchtet werden. Neben historischen Häusern mit originalgetreuer Einrichtung wird den Besuchern die bäuerliche Technik verschiedener Handwerkskünste wie Schmieden, Getreide mahlen oder Sägen gezeigt.

Auch Kinder langweilen sich in diesem Museum nicht. Die historische Kegelbahn, die Vorführung von Handwerkstechniken und ein großer Spielplatz sorgen für jede Menge Spaß. Im "Haus zum Entdecken" begeben sich die Kleinen in ein Leben vor 100 Jahren; dabei werden sie von der Museumsmaus Lieserl begleitet. Hier warten acht Stationen auf kleine Entdecker, die hier unterschiedliche Rätsel zu lösen haben, um am Ende einen Tresor zu knacken. Wer noch mehr erfahren möchte, kann an einer der allgemeinen Führungen, Themenführungen oder an einem Aktivprogramm teilnehmen.
 

Buchheim Museum

Das Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See bietet Besuchern eine große Kunstsammlung, die durch die außergewöhnliche Architektur und die tolle Natur der Umgebung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis wird.

Die Kunstsammlung besteht aus expressionistischen Gemälden, Drucken, Aquarellen und Zeichnungen, die durch außereuropäische Kunst- und Kulturgegenstände aus Afrika und Asien sowie bayerische Volkskunst ergänzt wird. Natürlich sind auch Bilder des Namensgebers des Museums, Lothar-Günther Buchheim, zu bestaunen. Die abwechslungsreiche Kunst wird durch die Architektur des Museumsgebäudes unterstützt: Das Gebäude ist sehr lang gestreckt und wurde auf der einen Seite in den Hang hinein gebaut, wohingegen es auf der anderen Seite als Steg über dem Starnberger See schwebt und somit mitten in die Natur hineinführt. Direkt am Ufer befindet sich der zum Museum gehörende Park, in dem sowohl alte Bäume und schön angelegte Teiche als auch Kunstgegenstände wie Skulpturen oder Pagoden das Herz der Museumsbesucher höher schlagen lassen.

Neben den Dauerausstellungen werden hier wechselnde Sonderausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Filmvorführungen und Konzerte geboten. Ein ganz besonderes Angebot ist auch die "Schule im Museum" – hier können Schulklassen verschiedener Altersgruppen an einem interaktiven Angebot teilnehmen, das Führungen und Workshops beinhaltet.
 

Obersalzberg

Obersalzberg ist eine Gemeinde im Landkreis Berchtesgaden und gilt bereits seit dem 19. Jahrhundert als Anziehungspunkt für Touristen. Vor allem Prominente kamen nach Obersalzberg, um die gute Bergluft und die tolle Landschaft zu genießen. Die wohl bekannteste Person, die den Obersalzberg als Feriendomizil nutzte, war Adolf Hitler, der den Bereich 1933 zum "Führersperrgebiet" erklären ließ. Aus diesem Grund wurde hier 1999 die "Dokumentation Obersalzberg" eingerichtet. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte der Region zur Zeit des Nationalsozialismus, um über die Geschehnisse aufzuklären. Verantwortlich dafür ist das Institut für Zeitgeschichte in München, das sowohl noch erhaltene Bunkeranlagen als auch zahlreiche Ausstellungsstücke und Dokumente miteinander vereint. Original Ton- und Filmaufnahmen machen die umkippende Stimmung im Laufe der Jahre gut deutlich.

Der Obersalzberg spielte jedoch nicht nur in der Zeit des Nationalsozialismus eine wichtige Rolle. In der Nachkriegszeit hielten sich hier häufig amerikanische Streitkräfte auf, um ihren Urlaub zu genießen und die Gemeinde wieder aufzubauen. Zudem befand sich hier jahrelang ein Sender der Deutschen Funkturm GmbH, über den bis zur Digitalisierung des Fernsehens der öffentlich-rechtliche Rundfunk ausgestrahlt wurde.
 

Sehenswerte Orte Oberbayerns

Frauenchiemsee

Die zweitgrößte Insel des Chiemsees ist die Insel Frauenchiemsee. Anders als auf der größeren Insel Herrenchiemsee leben hier auf nur 15,5 Hektar ganzjährig etwa 300 Menschen. Autos sind hier nicht erlaubt.

Wichtigste Sehenswürdigkeit der Insel ist das Kloster Frauenwörth. Im 8. Jahrhundert von Herzog Tassilo III. gegründet, erlebte es wie viele andere Klöster auch zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert eine Blütezeit, die durch die Reformation und den sich ausbreitenden protestantischen Glauben ein Ende fand. Als 1802 und 1803 alle kirchlichen Güter Bayerns säkularisiert wurden, war auch das Kloster Frauenwörth davon betroffen. Nur etwa 30 Jahre später sorgte König Ludwig I. von Bayern dafür, dass es seinen Dienst schnell wieder aufnehmen konnte.

Sehenswert an dem Kloster sind vor allem die Torhalle aus der Karolingerzeit mit einigen fast lebensgroßen Engelsdarstellungen, das barocke Vikarshaus und die Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit frei stehendem Glockenturm. Aber auch die Kriegergedächtniskapelle, die zu Ehren gefallener Männer im Ersten Weltkrieg errichtet wurde, sollte man sich ansehen. Auf dem Inselfriedhof liegen zahlreiche Künstler begraben, so dass sich auch ein Spaziergang an den Gräbern vorbei lohnt. Wer weiß – vielleicht entdecken Sie ja den einen oder anderen bekannten Namen auf einem der Grabsteine. Die Insel ist regelmäßig mit einer Fähre erreichbar.
 

Herrenchiemsee

Die Insel Herrenchiemsee ist mit einer Fläche von 238 Hektar die größte der drei im Chiemsee liegenden Inseln. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Schloss der Insel, das der bayerische "Märchenkönig" Ludwig II. im Jahr 1878 als Nachbildung des Schlosses von Versailles bauen ließ. Durch seinen Tod 1886 wurden auch die Bauarbeiten eingestellt, sodass Teile des Schlosses nicht vollendet werden konnten. Ähnlich wie Neuschwanstein, das Ludwig II. ab 1869 errichten ließ, sollte das Schloss Herrenchiemsee nicht als Regierungssitz, sondern als Rückzugsort und Prestigeobjekt des Königs gelten. Obwohl er den Wunsch hegte, die Bauwerke nie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, geschah bereits kurz nach seinem Tod genau dies: Nach nur wenigen Wochen wurde es für Besichtigungen freigegeben. Jährlich zählt das Schloss mittlerweile mehrere hunderttausend Besucher, die sowohl die prunkvollen Räume als auch das sich im Südflügel befindliche Museum über den Märchenkönig besichtigen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit auf der Insel ist das Kloster Herrenchiemsee. Gegründet wurde es vermutlich bereits in der Mitte des 7. Jahrhunderts und darf sich als ältestes Kloster Bayerns bezeichnen. In der sehr wechselhaften Geschichte des Stiftes hatte es sowohl Blütezeiten, musste aber auch schwere Krisen durchleben. 1803 wurde es im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, in private Hände verkauft und später zum „Alten Schloss Chiemsee“ umgebaut. Eine wichtige Rolle nahm es 1948 ein, als hier nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Verfassungskonvent zur Erarbeitung eines Entwurfes einer neuen Verfassung für Deutschland tagte. Die Insel Herrenchiemsee ist regelmäßig per Schiff zu erreichen.
 
 

Sehenswerte Attraktionen in Oberbayern

Blombergbahn

Wer seinen Urlaub in den Bergen verbringt, sollte natürlich auch unbedingt auf einen Schlitten steigen und einen Abhang hinunter sausen. Sie glauben, dies ist nur im Winter möglich? Dann irren Sie sich – am Blomberg in Bad Tölz befindet sich die längste Sommerrodelbahn Deutschlands. Auf einer Länge von 1286 Metern werden dabei über 200 Meter Höhenunterschied überwunden. 41 Schikanen und 17 Steilkurven lassen bei den Teilnehmern eine Menge Adrenalin durch die Adern fließen und machen die Abfahrt bei Kindern und Erwachsenen zu einem großartigen Erlebnis. Die Geschwindigkeit kann durch die leicht zu bedienende Bremse selbst bestimmt werden, sodass Kinder bereits ab acht Jahren alleine fahren dürfen. Die Blombergbahn ist täglich geöffnet, jedoch kann hier nur bei trockenem Wetter gerodelt werden.

Wer sich eine rasante Fahrt durch die Berge auch bei Regen nicht entgehen lassen möchte, kann sich über die zweite Sommerrodelbahn am Blomberg freuen: Der „Blomberg-Blitz“ führt die Teilnehmer über Schienen am Hang entlang. Auf 730 Metern sind dabei einige Steilkurven und Wellen zu überwinden. Bei schlechtem Wetter besteht sogar die Möglichkeit, sich durch eine Acrylglashaube vor Regen und Kälte zu schützen. Im Gegensatz zur klassischen Blombergbahn ist der Blomberg-Blitz das ganze Jahr über auch bei schlechtem Wetter geöffnet.
 

Gleitschirmfliegen in Oberbayern

Für viele Besucher Bayerns ist Oberbayern das "Herz Bayerns". Das ist nicht verwunderlich, denn einerseits liegt die berühmte Landeshauptstadt München in diesem Teil Bayerns, andererseits gehören die bayerischen Alpen zum größten Teil zu Oberbayern. Darunter mit der Zugspitze auch der höchste Berg Deutschlands. Auch in Sachen Gleitschirmfliegen ist Oberbayern in Deutschland die attraktivste Region mit den vielfältigsten Möglichkeiten. Folgt man den Alpen von West nach Ost lädt als erstes Garmisch-Partenkirchen mit gleich drei tollen Startbergen zu tollen Flügen mit dem Gleitschirm vor dem Panorama der Zugspitze ein. Bei guten Bedingungen, kann der Gleitschirmflieger sogar einmal einen Blick von oben auf den Gipfel der Zugspitze werfen.

Sehr beliebt bei den Paraglidern ist dann weiter östlich das Brauneck bei Lenggries und der Wallberg am Tegernsee. Auch hier lassen sich wundervolle Tandemflüge mit dem Gleitschirm absolvieren. Auf dem weiteren Weg in Richtung Salzburg bieten sich dann die Fluggebiete im Chiemgau, z.B. die Kampenwand bei Aschau an. Kurz vor der österreichischen Grenze lohnen sich Flüge bei Bad Reichenhall oder Berchtesgaden. Gutscheine über Tandemflüge mit dem Gleitschirm, die in all diesen oberbayerischen Fluggebieten eingelöst werden können, und Informationen über Gleitschirmfliegen in Oberbayern finden Sie bei Mein-Traumflug.

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