Potsdam Sehenswürdigkeiten

Erleben Sie in Ihrem Urlaub die schönsten und beliebtesten Ecken und Gebäude der Schloss- und Parkstadt. Erfahren Sie mehr über die Sehenswürdigkeiten in Potsdam wie historische Bauwerke, weite, grüne Parks und, und, und. Das Schloss Sanssouci, das Neue Palais und der Filmpark Babelsberg zählen beispielsweise zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Sie glauben Bilder sagen mehr als tausend Worte? Dann machen Sie sich doch einfach selbst ein Bild von der malerischen Stadt! Verschaffen Sie sich einen Eindruck von der Schönheit der Residenzstadt und entdecken Sie jede Menge Wissenswertes über dieses einzigartige Fleckchen Erde und seine vielen unterschiedlichen Facetten. Hier bekommen Sie schon vorab einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam und können sich vor Ort dann einen umfassenden Gesamteindruck der Stadt verschaffen.
   

Highlights in Potsdam

Das Schloss Sanssouci

Das Schloss Sanssouci liegt im östlichen Teil des Parks Sanssouci und wird als Wahrzeichen Potsdams angesehen. Sowohl das Schloss als auch der Park bekamen ihren Namen von Friedrich dem Großen, dessen Ziel es war, sich hierhin "ohne Sorge" (französisch "sans souci") zurückziehen zu können. Dies ist auch der Grund, weswegen er das Schloss auf der Höhe des eigens angelegten terrassierten Weinbergs bauen ließ. Die erhöhte Lage ermöglicht eine wunderschöne Sicht auf die prachtvolle Natur, die gepflegten Gärten und weitere sehenswerte Gebäude wie das Neue Palais oder die Orangerie. Die Verbundenheit des Hohenzollern Friedrich II. zum Schloss Sanssouci zeigt sich in seinem Wunsch, in diesem beerdigt zu werden. Im Jahr 1991 ging dieser Wunsch in Erfüllung. Die Pläne für das im Rokoko-Stil gebaute Gebäude wurden vom Architekten Georg W. von Knobelsdorff verfasst. Umgesetzt wurden diese in den Jahren 1745-1747. Heute gilt das Schloss Sanssouci als Meisterwerk des Rokoko-Stils. Ziel des Königs Friedrich II. war es, einen privaten Rückzugsort zum Philosophieren für sich zu schaffen. Dies macht das Schloss Sanssouci mit seiner atemberaubenden Verbindung aus Kunst und Natur einzigartig. Noch heute kann man die originale Raumausstattung des 18. Jahrhunderts bewundern und sich in die vergangene Zeit zurückversetzen lassen. Seit 1927 ist das Schloss Sanssouci öffentlich zugängig und wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet. Die Eleganz und Schönheit des Schlosses Sanssouci und seine liebevoll gepflegten Gärten sind mitunter der Grund, weswegen Schloss und Park seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen.
 

Das Neue Palais

Das Neue Palais an der Hauptallee im Westen des Parks Sanssouci bietet einen imposanten Anblick. Es ist das letzte Schloss, das im Barock-Stil gebaut wurde und gilt deswegen auch als besonders prachtvolles Ende dieser Zeitspanne. Friedrich der Große ließ nach Ende des Siebenjährigen Krieges in den Jahren 1763 bis 1769 ein Neues Palais errichten. Das Schloss diente dem König hauptsächlich der Repräsentation und unterscheidet sich deswegen auch von dem nicht ganz so prunkvollen Schloss Sanssouci. Der Repräsentationszweck ist der Grund, weswegen es aus mehreren prächtigen Festsälen und feudal eingerichteten Wohnungen für die fürstlichen Gäste besteht. Friedrich der Große ordnete an, dass sein Neues Palais zur Unterhaltung der wichtigen Gäste auch über ein Theater verfügen sollte. Dieses wird heute noch mit seinem wunderschönen Stil des 18. Jahrhunderts unter anderem vom Hans Otto Theater Ensemble für Aufführungen genutzt. Die Stadt Potsdam nutzt ihr Neues Palais zudem als Universitätskomplex der Universität Potsdam. Aber auch Institute haben sich in dem größten Bauwerk Friedrichs des Großen niedergelassen. Trotzdem ermöglicht die Stadt Potsdam ihren Gästen und Bewohner es, ihr Neues Palais zu besichtigen. Ca. 60 Räume sind öffentlich zugänglich und demonstrieren mit faszinierenden Kunstwerken die preußische Größe der damaligen Zeit. Dazu zählen auch einige der Gästeräumlichkeiten, der sogenannte Grottensaal und die beeindruckende Marmorgalerie. Auch wenn Friedrich II. sein Neues Palais nicht bewohnte, so bevorzugte der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. das Schloss als seine Hauptresidenz. Hier lebte er mit seiner Familie bis zum Sturz der Monarchie im Jahre 1918.
 

Der Filmpark Babelsberg

Der Filmpark Babelsberg ist ein Themenpark mit Attraktionen, Shows und Informationen rund um Film und Fernsehen. Er befindet sich direkt an der Stadtgrenze zu Berlin. Nebenan liegt das Filmstudio Babelsberg. Wegen der Konzentration von medienfokussierten Hochschulen, Unternehmen, des Filmparks und des Filmstudios wird Babelsberg als Medienstadt bezeichnet. Besonders seine Vielseitigkeit macht den Filmpark Babelsberg bei Gästen beliebt. Geführte Touren durch originale Filmsets, spektakuläre Shows von Stuntmen, ein informativer Audio-Guide mit Hintergrundinformationen aber auch auf Kinder zugeschnittene Themenwelten wie das Janosch-Traumland bieten abwechslungsreiche Unterhaltung. Sogar das Restaurant im mittelalterlichen Ambiente ist mit den Originalrequisiten des Films "Prinz Eisenherz" geschmückt. Es verspricht den Besuchern neben einer Stärkung mit Live-Events Entertainment pur. Und mit dem weltweit ersten XD-Erlebniskino bietet der Filmpark Babelsberg seinen Gästen die Chance, Kino interaktiv erfahren. Der Blick hinter die Kulissen fasziniert, denn wer würde nicht gerne die Arbeit der Filmtiertrainer und Kameratechniker und die Tricks der Filmanimatoren und Maskenbildner hautnah erleben? Erkunden kann man den Filmpark Babelsberg als größere Gruppe, als Jugendreise zum Beispiel mit der Schulklasse aber natürlich auch mit der Familie. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, in einer Sonderführung auf Entdeckungstour der Film- und Fernsehwelt zu gehen. Gegründet wurde der Filmpark Babelsberg ursprünglich im Jahr 1991. Seinen heutigen Namen trägt er seit 1993. Die Entwicklung des Themenparks geschah mit der Zeit, indem nach und nach weitere Attraktionen ins Angebot aufgenommen wurden.
 
 

Beeindruckende Bauwerke in Potsdam

Schloss Belvedere

Das Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg hat den Beinamen Potsdams schönste Aussicht. Mit seinen 76 Metern Höhe bietet der Pfingstberg die Möglichkeit, von Belvedere aus weit in die Ferne zu blicken und die Gedanken schweifen zu lassen. Das von Friedrich Wilhelm IV. gewünschte Bauwerk wurde in zwei Phasen erbaut. Die erste wurde 1852 beendet, da die Orangerie den Vortritt bei den finanziell begrenzten Mitteln bekam. Deswegen wurde das Belvedere erst im Jahr 1863, zwei Jahre nachdem Friedrich Wilhelm IV. verstorben war, fertiggestellt. Die umfangreichen und vom König selbst gezeichnet und regelmäßig korrigierten Pläne für das pompöse Schloss wurden deshalb nie vollständig umgesetzt. Bewundern kann man einen gepflegten Innenhof mit Wasserbecken, dessen Wasser für die Wasserspiele im tiefer gelegenen Neuen Garten genutzt wurde und wird. Zudem verfügt das Belvedere über eine freiliegende Treppe und eine 25 Meter hohe Doppelturmfront. Zugang zu den Türmen erlangt man über die an den Seiten liegenden Kolonnaden des Schlosses welche wiederum von der Freitreppe aus zu erreichen sind. Gusseiserne Treppen führen hinauf zu den Aussichtsplattformen der beiden Türme, von denen aus die Sicht bis nach Berlin reicht. In der Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs verfiel und überwucherte das Belvedere nach und nach. Bis sich 1987 der heutige Förderverein Pfingstberg e. V. zusammentat, um das einst wunderschöne Schloss wieder herzurichten. Mithilfe von Fördermitteln und Spenden gelang das Vorhaben. Gleichzeitig ließ der Verein die atemberaubende Landschaft um den Pfingstberg wieder aufleben. Seit 2003 ist das Belvedere wieder vollständig rekonstruiert und in seiner vollen Pracht der Öffentlichkeit zugänglich.
 

Schloss Cecilienhof

Das Schloss Cecilienhof passt mit seiner Bauart im Stil eines englischen Landhauses wunderbar in die grüne Landschaft seines Standorts im Norden des Neuen Gartens. Es ist das letzte Gebäude, das von den Hohenzollern erbaut wurde und unterscheidet sich stark von den anderen Schlössern wie Schloss Sanssouci, das Neue Palais oder Belvedere. Kaiser Wilhelm II. gab den Bau des Schlosses aus Holz und Backstein für seinen Sohn Wilhelm und dessen Ehefrau Cecile von Mecklenburg-Schwerin in Auftrag. Benannt wurde das Schloss nach der Kronprinzessin Cecile. Die Errichtung dauerte vier Jahre und begann 1913. Der Kronprinz lebte mit seiner Familie bis zum Ende des zweiten Weltkriegs in dem naturumgebenen Schloss Cecilienhof. Weltweite Bekanntheit erlangte das Schloss Cecilienhof durch die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, die im Jahr 1945 hier stattfand. Zu den insgesamt 176 Räumen des Schlosses gehörte mitunter die zentrale Wohnhalle, von der aus die zur Repräsentation dienenden Räumlichkeiten begangen werden konnten. Das Wohnareal teilte sich in einen Bereich für den Kronprinzen mit Bibliothek und Arbeits- bzw. Rauchzimmer und einen Bereich für die Kronprinzessin mit Musiksalon und Schreibzimmer. Die Kinder des Paares bewohnten im Schloss Cecilienhof den gesamten Ostflügel. Heute findet das Schloss Cecilienhof hauptsächlich als Hotel Verwendung. Zudem kann man den Ort besichtigen, an dem das Potsdamer Abkommen zur Teilung Deutschlands in vier Teile unterzeichnet wurde und in die politischen Diskussionen der Potsdamer Konferenz eintauchen. Hierfür gibt es eine Dauerausstellung, die Interessierte informiert und ihre Besucher in der Geschichte zurückblicken lässt.
 

Orangerie im Park Sanssouci

Die im Stil der italienischen Renaissance erbaute Orangerie thront auf einer leichten Erhebung im Park Sanssouci und ist unter anderem für seinen Raffael-Saal mit Gemälden des Künstlers und die Hallen zum Überwintern der Pflanzen bekannt. Das Zentrum des insgesamt 300 Meter umfassenden Ensembles ist das Mittelgebäude, das auch unter dem Namen Orangerieschloss bekannt ist. Charakteristisch für das Orangerieschloss ist die Doppelturmanlage. In seinem Hauptsaal befindet sich die bekannte Sammlung von Kopien der Werke des italienischen Künstlers Raffaels. Der sogenannte Raffaelsaal beherbergt ca. 50 kopierte Werke aus dem 19. Jahrhundert. Vor dem Orangerieschloss soll die Statue Friedrich Wilhelms IV. jedermann daran erinnern, dass er der Bauherren des eindrucksvollen Gebäudeensembles Orangerie ist. Sehenswert ist die vielfältige und umfangreiche Pflanzenlandschaft der Orangerie. Für die winterempfindlichen Pflanzen besitzt das Gebäude zwei spezielle Pflanzenhallen, in denen die teils exotischen Pflanzen überwintern. Eine große Glasfront zur Südseite hin lässt hierfür genügend Licht durchscheinen. Sowohl auf der Terrassenanlage als auch von der Doppelturmanlage aus kann man den Blick schweifen lassen und sich von der Schönheit der Umgebung beeindrucken lassen. Wie von Friedrich Wilhelm IV. geplant sollte die Orangerie ursprünglich das pompöse Ende einer Triumphstraße und gleichzeitig ein repräsentatives Gästehaus darstellen. Aus finanziellen Gründen wurde eine solche Triumphstraße jedoch im Gegensatz zur Orangerie selbst nie errichtet. Friedrich Wilhelm IV., bekannt als "Romantiker auf dem Thron", fühlte sich stark zu Italien hingezogen. Deshalb ließ er die Orangerie nach dem Vorbild italienischer Renaissance-Villen erbauen. Begonnen wurde im Jahr 1851. Die Fertigstellung erfolgte 1864. Damit ist dieses Gebäudeensemble das zuletzt errichtete Bauwerk des Parks Sanssouci, in dem sich ebenfalls das Schloss Sanssouci befindet.
 

Nikolaikirche

Die St. Nikolaikirche ist eine evangelische Kirche, deren hohe Kuppel Blicke von überall in Potsdam aus auf sich zieht. Zu finden ist die nach dem Heiligen Nikolaus benannte Kirche am Alten Markt in Potsdam. Sie ist täglich geöffnet und bietet auf dem Rundgang des Kolonnadendaches in 50 Metern Höhe einen wunderbaren Überblick über die Stadt Potsdam und seine beeindruckenden Schlösser wie beispielsweise das Schloss Sanssouci oder das Neue Palais. Jeden Sonntag um 10 Uhr wird zu einem ca. eineinhalbstündigen Gottesdienst eingeladen. Architektonisch zeichnet sich das Bauwerk des deutschen Klassizismus durch den Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes aus. Gleichzeitig ist die St. Nikolaikirche ein Zentralbau, das heißt, seine Hauptachsen sind gleichlang. Der Bau startete 1830 und dauerte sieben Jahre. Die insgesamt 77 Meter hohe Tambourkuppel wurde erst später, nämlich in den Jahren 1843 bis 1850 erbaut. Aufgrund starker Schäden durch den Beschuss Potsdams während des zweiten Weltkriegs konnte die St. Nikolaikirche erst im Jahr 1981 nach Ende der Wiederherstellungsarbeiten und mit der typischen Kirchweihe endlich wieder als Gotteshaus genutzt werden. In der St. Nikolaikirche finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt, die sowohl von Touristen als auch von der aktiven Kirchengemeinde gern besucht werden. Zusätzlich stärken regelmäßige Termine wie der Familiensonntag, an dem nach dem Gottesdienst gemeinsam gegessen und gebastelt wird oder der Nikolaichor, der wöchentlich probt, das Gemeindeleben der Evangelischen St. Nikolai-Kirchengemeinde.
 

Glienicker Brücke

Die Glienicker Brücke überbrückt die Havel und verbindet Potsdam mit Berlin. Dort, wo sich die heutige Verbindungsbrücke befindet, wurde das erste Mal im 17. Jahrhundert eine schmächtige Holzbrücke gebaut. Die heutige Stahlträgerkonstruktion ist die insgesamt vierte Ausführung der Brücke. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in dieser Art gebaut, um dem damals erhöhten Verkehrsaufkommen standhalten zu können. Ihre Bekanntheit erlangte die Glienicker Brücke vor allem durch drei Agentenaustauschaktionen während des Kalten Krieges zwischen der Sowjetunion und der USA. Denn ab 1949 zur Zeit der Teilung Deutschlands war es lediglich ein weißer Strich inmitten der Verbindungsbrücke, der die Grenze zwischen West-Berlin und DDR darstellte. Vor allem zu ihren frühen Zeiten wurde die Glienicker Brücke viel für den Verkehr genutzt, doch ab Anfang der 1950er Jahre wurde sie gesperrt, ausschließlich eine Sondergenehmigung erlaubte ihre Überquerung. Deswegen konnten die Spione zu dieser Zeit ohne zu großes Aufsehen übergeben werden. Erst nach dem Mauerfall im Jahr 1989 konnte die bekannte Verbindung Berlins und Potsdams wieder frei überquert werden. Seitdem wird vor allem die von hier aus weitreichende und wunderschöne Aussicht genossen, die unter anderem bis zum Schloss Cecilienhof reicht. Von Potsdam aus verzieren Kolonnaden den Beginn der Glienicker Brücke. Diese umfassen Reihen aus Säulen mit Brüstungen und Vasen aus Sandstein. Sie wurde in Verbindung mit den Kolonnaden im Jahre 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
 

Rathaus Potsdam

Das Rathaus in Potsdam wird auch Stadthaus oder Neues Rathaus genannt. Das Rathaus befindet sich in der Nauener Vorstadt in der Friedrich-Ebert-Straße. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und seitdem als Regierungsgebäude genutzt. Eindrucksvoll im Neuen Rathaus ist die Bibliothek, die heute der Stadtverwaltung als Verwaltungsbibliothek dient. Aber auch der frühere Hauptsitzungssaal, der heute als Plenarsaal dient, wurde mit viel Liebe zum Detail hergerichtet. Doch leider mussten bei der Renovierung einzigartige Merkmale wie das Deckengemälde und Nischen-Galerien entfernt werden. Nach der Wende nannte sich die Regierung von Potsdam zunächst "Magistrat", weswegen das Stadthaus zusätzlich auch unter diesem Namen bekannt ist. Das Alte Rathaus von Potsdam liegt am Alten Markt in der Nähe der St. Nikolaikirche. Es dient seit 1966 als Kulturhaus, in dem neben Kulturveranstaltungen auch verschiedene Ausstellungen, Diskussionsrunden oder Informationsveranstaltungen stattfinden. Erbaut wurde das Alte Rathaus zwischen 1753 und 1755. Lange Zeit, nämlich bis zum Jahr 1945, diente es als Sitz der Stadtverwaltung und der Stadtkasse. Durch den Beschuss im Zweiten Weltkrieg erlitt das Alte Rathaus schwere Gebäudeschäden, sodass die Stadtverwaltung und die Stadtkasse in das Neue Rathaus umzogen. Sowohl das Stadthaus als auch das Alte Rathaus sind historisch wertvolle Gebäude, deren Aufgabe und Nutzung damals wie auch jetzt eine wichtige Rolle in der Regierungsgeschichte Potsdams spielt.
 

Universität Potsdam

Die Universität Potsdam wurde 1991 gegründet und ist die größte Hochschule des Landes Brandenburg. Nicht nur ein guter Ruf, auch die Auszeichnung "Exzellenz in der Lehre" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz machen die Universität Potsdam bei Studenten und Studieninteressierten beliebt. Neben dem begehrten Hochschulleben am Wissenschaftsstandort Potsdam zeichnet sich die Universität Potsdam durch die unvergleichbare Lage der Universitätskomplexe in historisch wertvollen Gebäuden aus. Die Philosophische Fakultät sowie die Institute für Mathematik, Physik und Sport befinden sich im Park Sanssouci im Neuen Palais, dem zuletzt gebauten Schloss im Stil des preußischen Barocks. Dort nehmen Sie die sogenannten Communs ("communs" französisch für "Nebengebäude") ein, die früher als Wirtschaftsgebäude genutzt wurden. Von diesem Universitätskomplex aus kann ein entspannter Spaziergang durch die Grünanlagen des Parks Sanssouci den Alltagsstress vertreiben. Der zweite Komplex befindet sich im Ortsteil Golm, in dem ebenfalls Max-Planck- und Fraunhofer-Institute ihre Forschung betreiben. Zu Zeiten der Nationalsozialisten lag hier die Luftnachrichtenabteilung der Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Heute befindet sich in Golm neben der Universität Potsdam auch die Havelland-Kaserne mit dem Landeskommando Brandenburg der Bundeswehr. Der dritte Komplex der Universität Potsdam ist der Campus Griebnitzsee. Dieser liegt, wie der Name bereits erkennen lässt, in Babelsberg am Griebnitzsee und ist somit nahe an der Berliner Stadtgrenze gelegen. Ebenfalls in unmittelbarer Umgebung befinden sich das Filmstudio und der Filmpark Babelsberg.
 

Russische Kolonie Alexandrowka

Die Russische Kolonie Alexandrowka liegt im Norden Potsdams und entstand auf Wunsch von Friedrich Wilhelm III. in den Jahren 1826 und 1827. Ihren Namen erhielt das künstlich angelegte Dorf von Zar Alexander I in Gedenken an dessen Tod. Architektonisch diente ein vom Zaren Alexander angelegtes Dorf als Vorbild. Die Russische Kolonie Alexandrowka besitzt die Grundform eines Hippodroms. Ein Andreaskreuz ist eingelegt. Das Kunstdorf besteht aus 13 Holzhäusern und einer russisch-orthodoxen Kapelle. Zu Zeiten ihrer Entstehung lebten russischen Sänger eines Soldatenchores mit ihren Angehörigen in den Häusern. Friedrich Wilhelm III. stellte die Bedingung, dass die besonderen Häuser ausschließlich in der Familie durch Vererben weitergegeben werden durften. 100 Jahre nach der Gründung lebten nur noch vier Familien der ursprünglich eingezogenen Soldaten in den Häusern der Russischen Kolonie Alexandrowka und 2013 ist die Familie Grigorieff die einzig verbliebene Ursprungsfamilie. Die Russische Kolonie Alexandrowka wurde im Laufe der Jahre von den Hausbewohnern stark verändert und später stark vernachlässigt. Dies machte eine spätere Restaurierung nötig, um die historisch wertvollen Häuser zu erhalten. Besuchen Sie das 2005 eröffnete Museum in einem der Häuser des Dorfs. Hier erfahren Sie mehr über die Russische Kolonie Alexandrowka und ihre Geschichte und architektonischen Besonderheiten. Im Anschluss können Sie einen leckeren Tee im ehemaligen Aufseherhaus trinken, denn dieses fungiert heute als russische Teestube.
 
 

 

Parks und Gärten in Potsdam

Park Babelsberg

Der Park Babelsberg liegt am Tiefen See und ist 124 Hektar groß. Spazierwege und angelegte Gärten mit bunt blühenden Pflanzen machen jeden Besuch des Landschaftsparks besonders im Frühjahr und Sommer zu einem Spektakel für das Auge. Vom Park Babelsberg aus hat man eine fantastische Aussicht auf die Glienicker Brücke, die für die Agentenaustausche bekannt ist. Auch im Winter kann man hier die klare Luft einatmen und seinen Blick weit über den Park im neugotischen Stil schweifen lassen. Zusätzlich zur beeindruckenden Natur befinden sich eine Reihe von historischen Bauwerken im Park Babelsberg, zu denen man gemütlich spazieren kann. Einen tollen Anblick bieten das Schloss Babelsberg, das Dampfmaschinenhaus, das Kleine Schloss, die Gerichtslaube, das Matrosenhaus und der Flatowturm.
 

Park Sanssouci

Das Kernstück im Bereich Natur stellt der Park Sanssouci in Potsdam dar. Genießen Sie die frische Luft bei einem langen Spaziergang durch die wunderschöne Natur mit vielen Blumenbeeten und Brunnen. Für das Auge gibt es nicht nur die umwerfende Natur mit ihren Pflanzen und Gewässern zu erspähen, auch historische Gebäude und besondere Bauwerke befinden sich im Park Sanssouci und tragen ihren Teil dazu bei, dass der Park ein wunderschönes Gesamtbild abgibt. Ob Römische Bäder, Orangerie, Neue Kammern, Chinesisches Haus oder Schloss Sanssouci, hier ist es gar nicht so schwer, sämtlichen Stress abzuschütteln und sich zu entspannen.
 

Volkspark Potsdam

Als jüngster Garten in Potsdam wurde der Volkspark Potsdam erst 2001 im Zuge der Bundesgartenschau modernisiert. Er ist ein typischer Volkspark mit Freizeitgestaltungsmöglichkeiten wie Joggen, Skaten, Fußballspielen, Radfahren und Beachvolleyball spielen. Die gepflegte Natur ist schön anzusehen und einen Besuch wert. Das Angebot zum Picknick, Grillen oder einfach in der Sonne liegen und Faulenzen in der schön hergerichteten und sauberen Parkanlage nehmen vielen Menschen besonders im Sommer gern wahr. Zu verschiedenen Zeiten blühen die unterschiedlichen Blumen im Volkspark Potsdam. Diese wurden zu verschiedenen Zwecken angelegt. So gibt es im Volkspark Potsdam unter anderem einen Küchengarten, einen Rohstoffgarten oder einen Rosengarten. Hier finden darüber hinaus regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.
 

Botanischer Garten Potsdam

Betrachten Sie bei einem Besuch im Botanischen Garten Potsdam die einzigartigen Pflanzen und lernen Sie etwas über ihre Herkunft und Besonderheiten. Die Freilandanlage können Sie nach Lust und Laune entlang spazieren und sich die Informationen zu den Pflanzen in aller Ruhe durchlesen. Wenn Sie die Schaugewächshäuser, in denen sich auch viele exotische Pflanzen befinden, betreten möchten, müssen Sie einen kleinen Betrag dafür zahlen. Der Botanische Garten Potsdam wird von der Universität Potsdam verwaltet und gepflegt. Im Vordergrund steht die Erhaltung der Vielfalt der Pflanzenwelt, darum dreht sich auch die Ausstellung. Aber auch Forschung und einen Ort der Erholung zu bieten sind die gesetzten Ziele. Veranstaltungen und Führungen finden hier ebenso statt wie Kindergeburtstage. In der grünen Atmosphäre lässt es sich einfach wunderbar beisammen sein.
 

Freundschaftsinsel

Mitten im Zentrum Potsdams zwischen zwei Armen der Havel befindet sich die naturreiche Freundschaftsinsel. Die unglaubliche Gartenlandschaft auf der Insel beherbergt 1000 verschiedene Staudensorten und über 250 Schwertliliensorten in einem Wassergarten. Auf der Freundschaftsinsel entspannt das Spazieren gehen gestresste Köpfe. Die Freilichtbühne bietet die Möglichkeit, inmitten schöner Natur unterhalten zu werden und der Ausstellungspavillon auf der Freundschaftsinsel zeigt regelmäßig wechselnde Ausstellungen. In einem Botanischen Garten finden Sie hier Schilder, die Ihnen Informationen zu den Pflanzen geben, die Sie gerade bewundern. Legen Sie sich auf die Wiese in die Sommersonne oder setzten Sie sich bei einem Herbstspaziergang auf eine der zahlreichen Bänke, um einen Moment zu verweilen und die golden gefärbte Natur in Potsdam zu genießen.
 

Römische Bäder

In der Nähe des Schlosses Charlottenhof im Park Sanssouci befinden sich die Römischen Bäder in Potsdam, die als Zeichen der tiefen Verbundenheit Friedrich Wilhelms IV. mit Italien angesehen werden. Der Gebäudekomplex besteht aus einem Gärtnerhaus, einem Gärtnergehilfenhaus, einem Teepavillon und einem Römischen Bad. Hier wurde jedoch nie gebadet. Durch Säulengänge und Arkaden sowie Gartenteile sind die Gebäudekomplexe miteinander verbunden. Die Römischen Bäder in Potsdam grenzen an den sogenannten Maschinenteich, der künstlich angelegt wurde und seinen Namen von einem hier ehemals stehenden Dampfmaschinenhaus bekam. Die Römischen Bäder in Potsdam sind der Öffentlichkeit zugänglich und können besichtigt werden. Von Zeit zu Zeit finden hier auch besondere Ausstellungen statt.
 
   

Kunst und Kultur in Potsdam

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Eine Dauerausstellung über die Stadtgeschichte Potsdams finden Sie im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte. Dabei gibt es verschiedene Themenmodule, die es zu entdecken gilt. Neben der Dauerausstellung können Sie hier stetig wechselnde Sonderausstellungen bewundern. Der Standort des Potsdam Museums ist das Alte Rathaus auf dem Alten Markt. Kommen Sie hier vorbei und erfahren Sie anschaulich und spannend dargestellt alles über die Geschichte und Kultur der Stadt von ihrer allerersten Erwähnung im Jahr 993 bis zum heutigen Zeitpunkt.
 

Filmmuseum Potsdam

Wenn Sie mehr über die Geschichte des Film und des Medienstandorts Babelsberg erfahren möchten, ist das Filmmuseum Potsdam genau das Richtige für Sie. Die Dauerausstellung bietet Ihnen Einblicke in die Entwicklung der Filmgeschichte in Potsdam und auch die Sammlung beeindruckt mit Originalstücken. Zum Filmmuseum Potsdam gehört ein Kino, das internationale Filmkunst und Stummfilme zeigt. Führungen mit vielen Hintergrundinformationen gewähren Ihnen tiefe Einblicke rund um den Film und seine Produktion. Das Gebäude, in dem sich das Filmmuseum Potsdam befindet, hat schon viele Tage gesehen und war der ehemalige Reitpferdestall der preußischen Könige. In diesem besonderen Ambiente erfahren Besucher mehr über nationale und internationale Film- und Mediengeschichte.
 

Villa Schöningen

In der Villa Schöningen direkt an der Glienicker Brücke gelegen erfahren Sie in der historischen Dauerausstellung "Spione. Mauer. Kinderheim – An der Brücke zwischen den Welten" die wechselhaften Seiten der deutschen Geschichte hautnah An jedem zweiten Samstag im Monat findet eine 45 minütige Führung statt, bei der die wechselnden Sonderausstellungen vorgestellt werden. Auch Kinder können in der Villa Schöningen mit Kunst in Berührung kommen. Nach einer Führung für die 9-12-Jährigen kann im Malerkittel, der am besten mitgebracht wird, selbst ein Werk gestaltet werden. Das gemütliche Café versorgt Sie im Anschluss oder während Sie auf Ihre Sprösslinge warten mit duftendem Kaffee und leckerem Kuchen sowie italienischen Snacks.
 

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte können Sie zum Beispiel in der Dauerausstellung "Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen" die geschichtliche Entwicklung durch die vielen originalen Ausstellungsstücke live miterleben. Schauen Sie beispielsweise durch eine Lupe auf den winzigen Pestfloh oder bewundern Sie einen Oldtimer aus den 1920er Jahren.
 

Naturkundemuseum Potsdam

Machen Sie sich im Naturkundemuseum Potsdam mit den heimischen Tierarten bekannt. Über 250000 Objekte warten hier auf Sie und möchten Ihnen ihre Geschichte erzählen. Brandenburg hat naturtechnisch nicht nur mit Potsdam einiges zu bieten. Die Dauerausstellungen zur Tierwelt des Bundeslandes ist nicht nur für die Großen etwas. Besonders die kleinen Gäste des Museums sind von Füchsen, Fischen und Rehen hellauf begeistert. Das Naturkundemuseum Potsdam ist barrierefrei. Ihre Hunde können Sie während Ihres Aufenthalts auf dem Museumshof unterbringen.

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