Die Mozartstadt Salzburg verzaubert jedes Jahr zahlreiche Besucher mit ihrem ganz besonderen Charme. Die Besonderheiten der Stadt wie Bauwerke, Schlossanlagen sowie das gastronomische Angebot sollten Sie bei Ihrem nächsten Besuch keinesfalls verpassen. Aus diesem Grund haben wir alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt für Sie in unseren Sehenswürdigkeiten zusammengetragen.
Highlights in Salzburg
Fiaker
Wer seinen Urlaub in Salzburg verbringt und durch die Straßen schlendert, wird sich vielleicht über die zahlreichen Pferdekutschen wundern, die das Stadtbild prägen. Diese ganz besondere Art des Sightseeings ist eine beliebte Art, die Stadt zu entdecken. Die Nutzung einer Pferdekutsche zum reinen Vergnügen geht auf eine sehr lange Tradition zurück: Bereits im 17. Jahrhundert kamen in der französischen Rue de Saint Fiacre Lohnkutschen zum Einsatz. Dies breitete sich auch nach Bayern und Österreich aus, so dass nur einige Jahre später in Wien die erste Lizenz dafür ausgestellt wurde. Heute sind die Pferdekutschen, genannt Fiaker, beliebte Touristenattraktionen in Wien und anderen österreichischen Städten wie Salzburg. Bei der Fahrt mit einem Fiaker lernt man Salzburg auf eine ganz besondere Art und Weise kennen. Dabei geht es ebenso durch kleine, enge Gassen wie über große Straßen und Plätze. Mitfahrer können Sehenswürdigkeiten, besondere Orte und Gebäude von einer ganz anderen Seite entdecken. Zusätzlich wird die Fahrt mit einigen wissenswerten Informationen umrahmt, die dieses Erlebnis unvergesslich machen.
Getreidegasse
Die wohl berühmteste und malerischste Gasse in Salzburg ist die Getreidegasse. Sie befindet sich inmitten der Altstadt und bietet neben dem Geburtshaus des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart viele weitere historische Gebäude, die es sich anzusehen lohnt. Diese stehen sehr eng beieinander, so dass hier ein ganz besonderer Charme versprüht wird. An den meisten Häusern befinden sich Zunftzeichen – ein ganz besonderes Merkmal der Getreidegasse, das mittelalterliches Flair versprüht. Lohnenswert ist auch ein Blick in die Hinterhöfe. Dort befinden sich wunderschöne, verschnörkelte Baukunstwerke, die liebevoll verschönert wurden und jeden Hof einzigartig machen. Die Höfe verzaubern den Besucher durch Säulen, Reliefs, Wölbungen oder außergewöhnliche Treppen. Besonderen Wert legt man auf den Blumenschmuck. An den Häusern der Gasse kann man noch heute Jahreszahlen oder die Namen von früheren Bewohnern entdecken. Ein typisches Baumerkmal sind außerdem die kleiner werdenden Fenster oder die schmuckvollen Hauseingänge. Die Getreidegasse ist Teil der heutigen Fußgängerzone in Salzburg. Zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurant sorgen hier für viel Lebendigkeit.
Mönchsberg
Der bedeutendste der Salzburger Stadtberge erreicht an seinem höchsten Punkt 508 Meter. Der Mönchsberg prägt wie keine andere regionale Erhebung das Bild Salzburgs. Seinen Namen erhielt die lang gestreckte Erhebung von den Mönchen des unweit gelegenen Benediktinerklosters St. Peter. Der Mönchsberg erstreckt sich auf 500 Metern Länge vom Festungsberg im Stadtzentrum bis in den Stadtteil Mülln. Mit seinen Wiesen und Wäldern und zahlreichen Aussichtsplätzen ist die Erhebung ein wichtiger innerstädtischer Naherholungsraum. Am Mönchsberg befinden sich zahlreiche Villen, Schlösschen und Wehranlagen. Den wohl schönsten Blick auf die Altstadt von Salzburg bietet die Humboldtterrasse. Am Mönchsberg ist auch das Museum der Moderne mit seiner eindrucksvollen zeitgenössischen Sammlung zu finden. Mit der Mönchsbergbahn können sich Besucher bequem bis in das Museum transportieren lassen und auf der Panoramaterrasse den Blick vom Berg schweifen lassen. Sehenswert sind das Johannesschlössl, Schloss Mönchsein oder die Grasmayr-Villa. Die Bürgerwehr wurde einst als Stadtmauer errichtet und im 16. Jahrhundert zu einer imposanten Anlage mit acht Türmen ausgebaut. Auch von der Ludwigsfernsicht oder der Elisabeth-Höhe können Wanderer das tolle Panorama genießen. An die Felswände des Mönchsbergs schmiegt sich das namensgebende Benediktinerkloster. Das barocke Sigmundstor schafft eine Verbindung zwischen der Salzburger Altstadt und dem Stadtteil Riedenburg. Die Mönchsberg-Garagen sind ein Zeugnis moderner Baukunst am Salzburger Hausberg.
Salzburger Zoo
Der Zoo Salzburg befindet sich direkt am Hellbrunner Berg und beherbergt rund 1200 Tiere aus aller Welt. Braunbären, bolivianische Totenkopfaffen, Nashörner, europäische Wölfe und viele andere wilde Tiere aus Europa, Asien, Afrika und Amerika sind hier zu Hause. Regelmäßige Fütterungen und Führungen bringen Besuchern die Welt der Tiere besonders nahe. Wer aktiv mit den Tieren in Kontakt kommen möchte, der kann im "Arche Streichelzoo" Ziegen und Schafe füttern und streicheln. Gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen stehen im Zoo Salzburg zudem die Erforschung der gehaltenen Tierarten, ihr Schutz und die artgerechte Haltung im Vordergrund. Auch Naturschutz, Evolution, Ernährung und Fortpflanzungsverhalten der Tiere gehören in den Forschungsbereich. Der Zoo Salzburg kann eine lange Geschichte aufweisen. Bereits im 15. Jahrhundert entstand hier ein erzbischöflicher Wildpark mit einigen Vögeln. Nach dem Bau des Schlosses Hellbrunn im 17. Jahrhundert kamen weitere Tiere wie Rotwild, Bären und Wölfe hinzu. Da der Tierbestand bis ins 19. Jahrhundert hinein stark rückläufig war, gründete sich im Jahr 1960 der Verein „Freunde des Salzburger Tiergartens Hellbrunn“, der den Kauf weiterer Tiere und die Eröffnung des Zoos anstrebte. Trotz finanziell schwieriger Zeiten und einer Beinahe-Schließung konnte sich der Zoo Salzburg bis heute behaupten, so dass es sich heute um einen festen Bestandteil der Stadt sowie ein beliebtes Ausflugsziel handelt.
Museen in Salzburg
Mozarteum
Der wohl berühmteste Sohn der Stadt Salzburg ist der bedeutende Komponist Wolfgang Amadeus Mozart. Noch heute ist er in Salzburg allgegenwärtig, so dass sich die Besucher der Stadt auf die Spuren des Komponisten begeben können. Dabei spielt das Mozarteum eine zentrale Rolle. Die „Stiftung Mozarteum Salzburg“, wie sie mit vollen Namen heißt, wurde bereits im Jahr 1880 gegründet und hat sich die Bewahrung der Zeugnisse sowie die zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem berühmten Komponisten zur Aufgabe gemacht. Dabei spielen die drei Bereiche Wissenschaft, Museen und Konzerte eine zentrale Rolle. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Salzburgs zählen das Mozart-Geburtshaus sowie sein Wohnhaus. Hier befindet sich auch ein Museum über den Komponisten, in dem Besucher viel Wissenswertes über seine Person, sein Leben und natürlich seine Musik erfahren. Der wissenschaftliche Bereich kümmert sich um das Sammeln, Erfassen und letztendlich auch das Präsentieren des umfangreichen Quellen- und Literaturbestands. Dafür wurde das Mozart-Institut gegründet, das sich den wissenschaftlichen Aktivitäten des Mozarteums annimmt. Regelmäßige Konzerte vermitteln das, woran man bei Mozart als erstes denkt: die klassische Musik. Wenn man in der Stadt vom „Mozarteum“ spricht“, muss jedoch nicht unbedingt die Stiftung gemeint sein. In Gedenken an den berühmten Komponisten wurde auch die Universität nach Mozart benannt. Hier stehen künstlerische Studiengänge wie Gestaltung, Schauspiel oder das Erlernen verschiedenster Musikinstrumente sowie die pädagogische Vermittlung im Vordergrund.
Salzburg Museum
Das Salzburg Museum ist ein Museum für Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und des Umlandes. Es befindet sich in der denkmalgeschützten Neuen Residenz in der Salzburger Altstadt am Mozartplatz und präsentiert verschiedene Kunstobjekte, spannende Multimediavorstellungen und informative Details über Kunst und Kultur. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand hier unter dem österreichischen Autor Vinzenz Maria Süß das „Städtische Arsenal in Salzburg“, in dem verschiedene Schriften, Münzen, Waffen und Mineralien ausgestellt wurden. 1849 wurde das Museum von der Stadt Salzburg übernommen. Es wurde räumlich vergrößert und um eine Kunst- und Naturabteilung erweitert. Dies bildete den Ursprung des heutigen Salzburg Museums, das im Jahr 2007 eröffnet wurde. Das Salzburg Museum steht für Information und Unterhaltung gleichermaßen. 2007 wurde es deswegen mit dem Österreichischen Museumspreis ausgezeichnet, 2009 folgte sogar der Europäische Museumspreis. Als Grund dafür nannte die Jury die besondere Ausstellungsarchitektur, die multimediale Präsentation der Ausstellungsstücke, die kindgerechte Aufbereitung des Museums sowie die Informativität der verschiedenen Ausstellungen.
Museum der Moderne
Das Museum der Moderne Salzburg verfügt über eine umfangreiche Sammlung moderner und gegenwärtiger Kunst. Dazu gehören neben Malereien auch Skulpturen, Graphiken und Fotografien, die in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden. Dabei stehen in Salzburg zwei Standorte bereit: das Stammhaus Rupertinum in der Altstadt und der Neubau auf dem Mönchsberg. Das Rupertinum befindet sich in einem barocken Gebäude aus dem Jahr 1653 in der Salzburger Altstadt. Hier wurden in den Anfangszeiten Beamte und Priester ausgebildet. Im Jahr 1975 fiel es an die Stadt Salzburg, die hier die damalige "Moderne Galerie und Graphische Sammlung Rupertinum" eröffnete. An den Außenwänden findet man so genannte "Zungenbärte", speziell aussehende Keramikflächen unterhalb der Fenster, vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser. Das Rupertinum wurde mit der Zeit zu klein, so dass das Museum der Moderne Salzburg im Jahr 2004 erweitert wurde. Hinzu kam der Neubau auf dem Mönchsberg, der den Besuchern neben den Kunstausstellungen auch einen tollen Blick auf die Stadt bietet. Im Mittelpunkt beider Häuser stehen die Pflege und die Vermittlung von moderner und zeitgenössischer Kunst. Der Bestand wird durch Käufe, Schenkungen und Leihgaben dabei stetig erweitert. Um auch Kinder und Jugendliche an die Kunst heranzuführen, wird den kleinen Besuchern und auch Schulklassen ein ganz besonderes Programm geboten, wobei ganz eigene Kunstwerke geschaffen werden können.
Spielzeugmuseum
Bereits seit dem Jahr 1978 besteht das Spielzeugmuseum Salzburg und beherbergt heute auf rund 800 m² die größte Sammlung europäischen Spielzeuges in Österreich. Das Museum befindet sich in verschiedenen Räumen des Bürgerspitals rund um einen schönen Renaissancehof in der Stadt Salzburg. Erfahren Sie mehr über die historische Entwicklung des Spielzeuges und der verschiedenen Spielzeuggattungen. Ein besonders Augenmerk wird auf Holzspielzeuge, Blechspielzeuge und Plüschspielzeug gelegt. Außerdem kann man Puppen und Puppenhäuser sowie andere Spielfiguren und Fahrzeuge bewundern. Besonders beeindruckend ist die Ausstellung von Papiertheatern, die seit 1810 hergestellt werden. Im Jahr 2012 wurde das Spielzeugmuseum Salzburg völlig neu gestaltet und im Oktober mit neuen Angeboten eröffnet. Dabei dürfen die kleinen Besucher nicht nur gucken, sondern auch selbst spielen, malen, basteln und das Museum mit allen Sinnen entdecken. Eine Carrera-Bahn, ein großes Puppenhaus und ein Kinderkino lassen die Herzen der kleinen Besucher höher schlagen. Regelmäßig finden hier auch Veranstaltungen statt. Dazu gehören Kasperlvorstellungen, Bastelnachmittage oder die Eröffnungen von Sonderausstellungen.
Hangar 7
Der Hangar 7 ist ein markantes Gebäude am Flughafen Salzburg. In seinem Inneren dreht sich beinahe alles um das Thema Fliegen. Mit den Planungen für den Bau wurde im Jahre 1999 begonnen. Damals sollte das Gebäude ausschließlich die private Flugzeugflotte der Kunstflugstaffel Flying Bulls beherbergen. Die Bauarbeiten dauerten von Januar 2001 bis August 2003. In seiner Architektur erinnert der Hangar 7 bereits an einen Flügel. Die Glas-Stahl-Konstruktion wölbt sich himmelsartig über den gezeigten Exponaten. In der Außenverkleidung wurden mehr als 1.700 Tafeln aus Spezialglas verbaut. Das Gebäude ist über 100 Meter lang und 67 Meter breit. Im Hangar 7 können zahlreiche interessante Exponate besichtigt werden. Dazu zählt eine Douglas DC-6B, das größte Flugzeug der Flying Bulls. Das Flugzeug diente als Maschine des früheren jugoslawischen Staatspräsidenten Tito. Weiterhin finden auf der Ausstellungsfläche des Hangar 7 Flugzeuge der Marken Cessna, Lockheed, Alpha Jet oder Boeing-Stearman Platz. Darüber hinaus sind auch Hubschrauber, Formel-1-Rennwagen und nicht zuletzt vielfältige exotische Pflanzen zu sehen. Nicht zuletzt auf Grund seiner gastronomischen Einrichtungen ist der Hangar zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Das Gebäude beherbergt das Vier-Sterne-Restaurant Ikarus, das Carpe Diem Lounge-Café und die Mayday Bar. Im Sommer öffnet die Outdoor Lounge ihre Pforten. Der Hangar ist weiterhin ein beliebter Veranstaltungsort.
Haus der Natur
Das Haus der Natur Salzburg ist ein Museum, in dem sich auf verschiedenste Weise alles um Naturwissenschaften dreht. Hierfür wurde das Haus der Natur in drei Bereiche eingeteilt: das klassische Naturkundemuseum, die Zoo-Abteilung und das Science Center. Neben seiner Aufgabe als Museum kümmert sich das Haus der Natur Salzburg auch um die Erforschung und die Datenerfassung der Tier- und Pflanzenarten in der Salzburger Umgebung und im Nationalpark Hohe Tauern. Im Naturkundemuseum finden Besucher dabei umfassende Informationen über die Urzeit und die Saurier, über die Erdgeschichte und die Eiszeit, über verschiedene Lebensräume, über die Tierwelt unserer Erde, über den Mensch in der Natur, den Weltraum und vieles mehr. Die zoologische Abteilung besteht aus einem großes Aquarium mit über 40 Becken, in denen Tiere aus allen Regionen der Welt in ihrem artgerechten Lebensraum präsentiert werden, sowie aus einem Reptilienzoo. Hier leben Schlangen, Echsen und sogar Alligatoren in großen Terrarien. Dabei steht die artgerechte Haltung im Vordergrund. Im Science Center sind vor allem alle experimentierfreudigen und physikbegeisterten Besucher gut aufgehoben. Hier dreht sich alles um Technik, Energie, Akustik und den menschlichen Körper. Dabei wird jedoch keinesfalls eine langweilige Physikstunde präsentiert – vielmehr wird zum Mitmachen eingeladen. Darüber freuen sich nicht nur Kinder, auch Erwachsene dürfen ausprobieren, wie sich Wellen ausbreiten oder wie viele Kalorien man bei welcher Betätigung verbrennen kann.
Bedeutende Bauwerke in Salzburg
Schloss Hellbrunn
Am südlichen Rand der Stadt Salzburg befindet sich das Schloss Hellbrunn. Es entstand im 17. Jahrhundert auf Anregung des Salzburger Fürsterzbischofs Markus Sittikus von Hohenems, die Pläne erstellte der Architekt Santino Solari, der auch am Bau des Salzburger Doms beteiligt war. Dabei sollte das Schloss weniger als erzbischöflicher Sitz, sondern vielmehr für Feierlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Das Schloss wurde einem italienischen Adelssitz nachempfunden. Die gewölbten Decken und Wände des Festsaals sind reich bemalt und genauso bemerkenswert wie die verschiedenen Zimmer des Schlosses Hellbrunn. Nicht nur das Schloss selbst, sondern vor allem auch der darum liegende Park ist eine beliebte Sehenswürdigkeit. Hier sind vor allem die Wasserspiele bekannt: Zahlreiche Skulpturen, Brunnen, verschiedene Wassergrotten und sogar bewegliche Figuren im Stile der Spätrenaissance präsentieren ein zum Teil lustiges, auf jeden Fall aber sehenswertes Wasserspiel. Der weitläufige Park bietet heute Erholung und Spaß durch Liegewiesen und einen Kinderspielplatz. In Schlossnähe befindet sich auch der Zoo Salzburg, dessen Gründung eng mit dem Bau von Schloss Hellbrunn verbunden ist.
Festung Hohensalzburg
Das Wahrzeichen der Stadt Salzburg ist die Festung Hohensalzburg, die zu den am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten in Österreich zählt. Auf einer Fläche von 14.000 m² befindet sie sich auf einem Berg oberhalb der Stadt und gilt als eine der größten und imposantesten Festungen Europas. Der Bau der Festung begann bereits im 11. Jahrhundert unter Erzbischof Gebhard, in ihrer heutigen Form fertig gestellt wurde sie um das Jahr 1500. Ziel war es, die Erzbischöfe und das Fürstentum vor Angriffen zu schützen. Dieser Funktion musste die Festung Hohensalzburg jedoch nie nachkommen. Heute ist die Festung Hohensalzburg ein beliebtes Ziel von Urlaubern, die sich in Salzburg oder im Umland aufhalten. Die äußere Festungsanlage, die Museen und Fürstenzimmer können gut allein besichtigt werden, für innen liegende Bereiche wie die Folterkammer oder das Salzmagazin stehen Audio-Guides in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Im Sommer finden hier auch regelmäßig Besichtigungstouren statt, bei denen Führungen durch verkleidetes Burgpersonal durchgeführt werden, die die Besucher in die Vergangenheit entführen.
Schloss Mirabell
Das Schloss Mirabell befindet sich in der Salzburger Neustadt und wurde vor allem durch die wunderschön angelegten Gärten bekannt. Erbaut wurde es zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Geliebte Salome Alt. Der ursprüngliche Name des Schlosses lautete Schloss Altenau. Als Erzbischof von Raitenau gestürzt wurde, übernahm sein Neffe Markus Sittikus von Hohenems seine Nachfolge. Er benannte das Schloss Altenau in Schloss Mirabell um, was soviel wie „bewundernswert und schön“ bedeutet. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Umbau in eine barocke Schlossanlage, wie es zu dieser Zeit üblich war. Durch einen großen Brand und einen Wiederaufbau im klassizistischen Stil zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist von der barocken Erscheinung heute jedoch nicht mehr viel übrig. 1866 geriet das Schloss in die Hände der Stadt. Heute befinden sich hier der Amtssitz des Bürgermeisters sowie die Magistratsdirektion. Besonders sehenswert sind die reich verzierten Prunktreppen vom Erdgeschoss in den zweiten Stock, der Marmorsaal, die Schlosskapelle und der Mirabellgarten, die große Gartenanlage des Schlosses. Dazu gehören unter anderem ein Rosengarten, eine Orangerie und der Theatergarten.
Salzburger Dom
Die römisch-katholische Erzdiözese Salzburg umfasst die Stadt, das Umland und Teile des nordöstlichen Tirols. Bereits im 8. Jahrhundert entstanden, ist sie die älteste Erzdiözese im gesamten deutschen Sprachraum. Der Salzburger Dom ist die Domkirche dieses Gebiets. In seiner Geschichte wurde er durch sechs Brände mal mehr, mal weniger stark zerstört, was mehrere Auf- und Neubauten notwendig machte. Der erste Dom wurde als dreischiffige Basilika im 8. Jahrhundert vollendet. Nach den ersten drei Bränden folgten im Jahr 1598 der Abriss und ein kompletter Neubau. 1628 wurde das neue Gotteshaus mit einem achttägigen Fest eingeweiht. Während Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Salzburger Dom so stark beschädigt, dass die Kuppel einstürzte. Hier war jedoch kein vollständiger Abriss nötig – zwischen 1945 und 1959 konnte der Dom wiederaufgebaut werden. Bei dem Salzburger Dom handelt es sich um einen etwa 100 Meter langen Barockbau mit etwa 900 Sitzplätzen. Der 81 Meter hohe Turm ist auch aus gewisser Entfernung sichtbar. Im Inneren findet man große Deckengemälde, einige miteinander verbundene Kapellen, mehrere Orgeln und natürlich verschiedene Glocken. Ein besonderes Highlight ist die 71 Meter hohe Kuppel, in der die vier Evangelisten sowie verschiedene Szenen aus dem Alten Testament dargestellt werden.
Salzburger Residenz
Die Salzburger Residenz befindet sich inmitten der historischen Altstadt der Mozartstadt. Das Gebäude diente den Fürsterzbischöfen als Palastanlage. 1124 wurde der erste Bischofssitz im Bereich des heutigen Ostteils der weitläufigen Residenz errichtet. Ende des 16. Jahrhunderts wurden unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts diente die Salzburger Residenz als Wohnsitz von Angehörigen des österreichischen Kaiserhauses und Abkömmlingen der Linie Habsburg-Toskana. Die Residenz ist einer der bedeutendsten Profanbauten in der Altstadt von Salzburg. Die Salzburger Residenz verfügt über 180 Räumlichkeiten. Darunter befinden sich 15 eindrucksvolle Prunksäle. In den Prunkräumen war auch Wolfgang Amadeus Mozart des Öfteren zu Gast. Der Zugang zur Salzburger Residenz erfolgt über den von Arkaden gesäumten Haupthof. Größter Raum in der Salzburger Residenz ist der Karabinierisaal. Der Saal besitzt ein eindrucksvolles Deckenfresko von Johann Michael Rottmayr. Im Rittersaal finden heute oftmals Kammerkonzerte statt. Vergoldeter Stuck zieht im Audienzsaal die Blicke auf sich. Brüsseler Gobelins und frühklassizistische Möbelstücke machen den Raum vollkommen. Wer im Hause Habsburg herrschte, zeigen die Gemälde im eher schlichten Kaisersaal. Im zweiten Stock der Residenz öffnet die Residenzgalerie mit einer repräsentativen Auswahl an Gemälden aus dem Fundus der Erzbischöfe ihre Pforten. Der Gebäudetrakt zum Domplatz hin soll nach und nach in den Museumsrundgang eingebunden werden.
Schloss Anif
Schloss Anif bietet ein besonders romantisches Bild. Der mit seinen zahlreichen Türmchen und Zinnen verspielt wirkende Bau befindet sich in der Gemeinde Anif, südlich des Stadtgebiets von Salzburg. Die Schlossanlage existierte bereits im 16. Jahrhundert und wurde von den Erzbischöfen des Chiemsees als Sommerresidenz genutzt. Damals handelte es sich noch um ein eher schlichtes Gebäude. Erst Graf Arco Stepperg ließ Schloss Anif bis 1848 zu dem Prunkbau wie er heute Besucher in seinen Bann zieht umbauen. Das malerische Wasserschloss diente auch bereits als Filmkulisse. So wurden hier Szenen aus den Filmen “Die Akte Odessa” oder “Sound of Music” gedreht. Wer Schloss Anif besichtigen möchte, der kann dies nur von außen tun, denn die Anlage befindet sich in Privatbesitz. Die Grafen von Moy ließen den Bau 1995 bis 2000 sanieren. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist der wunderschöne Landschaftsgarten, der von Sigmund Christoph Graf Zeil-Trauchburg im englischen Stil angelegt wurde. Der Garten, der das malerische Wasserschloss umgibt, kann während der kirchlichen Prozession an Fronleichnam und am 8. Dezember, wenn jährlich zum Turmblasen der Anifer Bläser geladen wird, besichtigt werden. Schloss Anif ist ein beliebtes Fotomotiv und wird besonders das Herz von Romantikern höher schlagen lassen.
Benediktinen-Frauenstift Nonnberg
Unweit der Festung Hohensalzburg befindet sich mit dem Benediktinen-Frauenstift Nonnberg eine weitere historische Sehenswürdigkeit Salzburgs. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts gründete der heilige Rupert mit dem Kloster auf dem Festungsberg das weltweit älteste christliche Frauenkloster. Das Stift war einst sehr wohlhabend und blieb bis Mitte des 15. Jahrhundert ausschließlich adeligen Damen vorbehalten. Bürgerliche Frauen durften bis zum 19. Jahrhundert nur als dienende Schwestern Aufnahme finden. Das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg ist reich an kulturhistorisch wertvollen Sehenswürdigkeiten. Besondere Bedeutung kommt einem Faltstuhl zu, der einer Äbtissin aus dem 12. Jahrhundert gehörte und mit reichen Verzierungen ins Auge fällt. Über die Klosterpforte führt der Weg in die Johanneskapelle des Benediktinen-Frauenstifts Nonnberg. Die Kapelle stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Altar stammt vermutlich ebenfalls aus dem Jahrhundert der Erbauung der Kapelle. Die Glasfenster wurden dagegen im Jahre 1957 ergänzt. Das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg ist auf Grund der zahlreichen historischen Handschriften, Bildhauerarbeiten und Malereien überregional bekannt. Die Nonnen des Klosters gehen intern hauswirtschaftlichen und archivarischen Aufgaben nach. Weiterhin betreiben sie ein Gästehaus, eine Keramikwerkstatt und einen biologisch geführten landwirtschaftlichen Betrieb. Das Kloster ist täglich von 7 bis 19 Uhr oder bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Stift Sankt Peter
Das Stift Sankt Peter besitzt nicht nur für Salzburg Bedeutung, denn es handelt sich um das älteste Kloster des deutschen Sprachraums. Die Klosteranlage wurde im 7. Jahrhundert vom heiligen Rupert gegründet. Bis zu Beginn des 12. Jahrhunderts diente das Stift Sankt Peter den Salzburger Erzbischöfen als Residenz. Im Mittelalter machte die Klosteranlage auf Grund ihrer Schreibschule von sich reden. 1927 wurde St. Peter zur Erzabtei erhoben. Die Mönche des Klosters folgen dem strengen Tagesablauf der Benediktsregel. Das Stift Sankt Peter verfügt über die älteste Bibliothek Österreichs. Hier lagern über 100.000 Bücher und Handschriften. Die Schwerpunkte bilden Werke zur mittelalterlichen Kirchengeschichte, Bände über Kunstgeschichte und Landkarten. Die Bibliothek kann von Besuchern nach Vereinbarung genutzt werden. Täglich geöffnet ist dagegen die Stiftskirche. Die Kirche in ihrer heutigen Form geht auf ein Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert zurück. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche im Stil der Renaissance umgestaltet. Stuck und Deckenbilder prägen das sehenswerte Kircheninnere. Im Stift Sankt Peter kann seit Mai 2014 auch das Museum St. Peter besucht werden. Hier finden sich eindrucksvolle Kunstschätze des Benediktinerstifts. Ein besonders Erlebnis ist auch der Besuch des Stiftskellers. Die Gastwirtschaft wurde 803 erstmals urkundlich genannt und gilt daher als älteste Kneipe in Mitteleuropa.
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